Griechenland: Blockaden durch Bauern an Autobahnen und Grenzen
Von Katharina Dümmer

Wer mit dem Auto nach Griechenland fährt, muss weite Umwege einplanen. Wütende Bauern blockieren seit Tagen wichtige Verkehrsknotenpunkte des Landes. Die Blockaden von Autobahnen und Grenzen dürften länger dauern.
Autobahn Athen – Thessaloniki besonders betroffen
Viele Lkw-Fahrende sitzen fest
Aktionen auch an Weihnachten und Neujahr geplant
Mit wechselnden Straßenbarrikaden wollen Landwirtinnen und Landwirte in Griechenland staatliche Agrarsubventionen und bessere Preise für ihre Produkte erzwingen. Auto- und Lkw-Fahrende, zu deren Lasten der Konflikt ausgetragen wird, sitzen mancherorts stundenlang fest. In mehreren Regionen gab es in den vergangenen Tagen Zusammenstöße mit der Polizei.
Griechenland: Blockaden auf Autobahnen
Besonders betroffen ist derzeit die wichtige Autobahn A1 (E75) zwischen Athen und Thessaloniki in der Region von Larisa. Aber auch im Norden des Landes kam es zu Straßenblockaden. Betroffen waren zeitweise die Grenzübergänge nach Bulgarien, Nordmazedonien, in die Türkei und nach Albanien, wie der staatliche Rundfunk ERTnews berichtete. Damit sind auch Reisende betroffen, die den Balkantransit nutzen. Reisende müssen teils große Umwege in Kauf nehmen, um die blockierten Knotenpunkte zu umgehen.
Die Sperrungen führen vor allem im internationalen Lastwagenverkehr zu erheblichen Verzögerungen. Die Polizei versucht zwar den Verkehr umzuleiten, jedoch ist dies nicht überall möglich. Auch wenn die Protestaktionen an manchen Stellen aufgelöst wurden, kann nicht ausgeschlossen werden, dass neue Streckenabschnitte besetzt werden.
Eine Vorhersage der betroffenen Blockadepunkte ist daher nicht möglich.
Straßenblockaden auch an Weihnachten
Die Bäuerinnen und Bauern kündigten an, ihre Protestaktionen auch an Weihnachten und bis Neujahr fortzusetzen, solange die Regierung keine konkreten Zusagen macht. Vertreter der Protestbewegung sprechen von einem "Kampf um die Existenz der Höfe".
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Mit Material von dpa.