Neue "Morandi"-Brücke in Genua eröffnet
In Genua ist die neue "Morandi"-Brücke für den Verkehr freigegeben worden. Das Vorgänger-Bauwerk war im August 2018 eingestürzt. Was sich durch die Neueröffnung für Reisende ändert.
Erleichterung für Urlauber Richtung Toskana, Piemont, Lombardei und Südfrankreich
Hafen und Flughafen in Genua wieder schneller erreichbar
"San Giorgio"-Brücke hat ersten Stresstest bestanden
Zwei Jahre nach dem Einsturz der Morandi-Autobahnbrücke in Genua rollt nun wieder der Verkehr auf der Autobahn A10 zwischen Genua und Savona. Bei dem Zusammenbruch im August 2018 waren 43 Menschen gestorben.
Die neue Stahl- und Betonkonstruktion, die gut einen Kilometer lang ist und in rund 45 Metern Höhe den Fluss Polcevera und Teile Genuas überspannt, trägt den Namen "San Giorgio". Sie wurde vom italienischen Stararchitekten Renzo Piano entworfen, der aus der ligurischen Hafenstadt Genua stammt.
Seit dem Einsturz der vierspurigen Brücke war die Autobahn A10 (Genua – Savona) zwischen dem Autobahnkreuz mit der A7 (Mailand – Genua) und Genua-Flughafen in beiden Richtungen gesperrt. Umwege und deutlich längere Fahrzeiten waren die Folge.
Morandi-Brücke: Wichtige Verbindung zu Touristenzielen
Das eingestürzte Viadukt "Ponte Morandi" – auch Polcevera-Viadukt genannt – stellte eine wichtige Verkehrsader der Hafenstadt Genua dar. Sie war Teil der Urlauberautobahn A10 "Autostrada dei Fiori", einer wichtigen Verbindungsstraße nach Südfrankreich, in die Toskana, das Piemont und die Lombardei. Nun kann die Strecke wieder ohne Umwege befahren werden.
Grünes Licht für neue Brücke nach Stresstest
In den Wochen vor der Eröffnung wurde das neue Bauwerk einem mehrtägigen Stresstest unterzogen. Unter anderem rollten dabei 50 schwere Lkw mit einem Gesamtgewicht von 2500 Tonnen im Konvoi darüber.
Aktuelle Verkehrsinformationen aus Italien (nur in italienischer Sprache) können Sie auf der Internetseite des Verkehrsportals Autostrade abrufen.
Mit Material von dpa