Kopfläuse erkennen und bekämpfen

Kopfläuse sind blutsaugende Insekten, die ausschließlich auf der menschlichen Kopfhaut leben. Sie sind ungefährlich, können aber schnell zur Plage werden.
Die Parasiten verursachen anhaltendes Kopfjucken
Mit Läusemitteln und -kämmen leicht zu bekämpfen
Weltweit verbreitet, ein Befall ist überall möglich
Läusealarm an Schulen und Kindergärten – viele Eltern kennen dieses Problem. Eine Umfrage an 259 Kindertagestätten und 74 Grundschulen in Dresden ergab beispielsweise, dass innerhalb eines Jahres etwa 60 Prozent der Kitas und 87 Prozent der Grundschulen einen Läusebefall meldeten. Aber auch ältere Kinder und Erwachsene sind nicht vor den kleinen Blutsaugern gefeit.
Was sind Kopfläuse?
Kopfläuse sind Insekten. Sie leben als Parasiten auf dem menschlichen Kopf und ernähren sich dort vom Blut ihres Wirts. Nur in der Nähe der Kopfhaut finden die Tiere geeignete Lebens- und Entwicklungsbedingungen.
Kopfläuse sind zwar lästig, aber vollkommen harmlos und übertragen keine Krankheiten. Schnell handeln sollte man bei einem Befall trotzdem, denn Läuse vermehren und verbreiten sich rasant. Mit geeigneten Maßnahmen wird man die winzigen Parasiten aber ebenso schnell wieder los, wie sie gekommen sind.
Einen Grund sich zu schämen und den Befall zu verschweigen, gibt es übrigens nicht. Denn entgegen hartnäckiger Gerüchte haben Kopfläuse nichts mit mangelnder Hygiene zu tun: Sie fühlen sich auch auf den saubersten Köpfen pudelwohl – vorausgesetzt, diese sind behaart. Wer eine Glatze hat, muss nichts befürchten. Auch Bärte oder andere behaarte Körperstellen sind nur selten betroffen.
Der Unterschied zwischen Nissen und Läusen
Nissen sind die Eier von Kopfläusen. Eine weibliche Laus legt im Laufe ihres Lebens bis zu 140 Eier. Innerhalb von sieben bis zehn Tagen schlüpfen Larven (Nymphen) aus den Nissen. Sie sehen den erwachsenen Tieren sehr ähnlich, sind aber kleiner.
Nach etwa acht bis zehn Tagen und drei Häutungen sind Kopfläuse erwachsen und geschlechtsreif. Nur etwa zwei bis drei Tage später legen befruchtete Weibchen eine neue Nissen-Generation ab. Die Eier kleben an den Haaren, meist in der Nähe der Kopfhaut. Hier herrschen mit einer Temperatur von etwa 30 Grad ideale Bedingungen für ihre Entwicklung.