Eisregen über Baden-Württemberg: So hat sich der Winterdienst vorbereitet

© AdobeStock S.T.A.R.S

Eine besonders gefährliche Mischung aus Kälte, Regen und wärmeren Luftmassen formierte sich am Mittwoch und schob sich über weite Teile Deutschlands. Betroffen davon war auch Baden-Württemberg. In der Nacht zum Mittwoch ereigneten sich auf spiegelglatten Straßen viele Unfälle im Südwesten. Aber das ganz große Chaos blieb zum Glück aus, denn der Eisregen traf die Region nicht unvorbereitet.

Hier wird gestreut: Diese Strecken haben Prio

Bereits am Abend und bis spät in die Nacht waren vielerorts Streufahrzeuge unterwegs. Priorität hatten dabei die Autobahnen und Bundesstraßen – eben da, wo durch den Berufsverkehr sehr viel los ist. Ein besonderes Augenmerk gilt bei Glätte auch den Strecken mit Steigung, für die auch der Schwarzwald bekannt ist. Die Straßenmeistereien vor Ort waren aber gut gerüstet.

Planbarkeit macht den Unterschied

Die Straßenmeistereien in Rottweil und Schramberg verfuhren ganz nach dem Motto „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt“. Bereits am Abend zuvor ging es für die Streufahrzeuge raus auf die Straße. Geladen hatten sie aber nicht das „normale“ Streusalz, sondern spezielles Feuchtsalz. Dieses besondere Gemisch hat den Vorteil, dass es nicht auf der Straße abprallt, sondern am Straßenbelag haften bleibt. Auch bei eisigen Bodentemperaturen, wie gestern gemessen -4 bis -8 Grad Celsius, friert das Salz nicht fest. Um zwei Uhr nachts starteten die Streufahrzeuge dann die zweite Tour. Die Route führt über die Hauptfahrwege und besonders gefährdete Strecken. Das Feuchtsalz brachte den erwünschten Erfolg, die Straßen hatten den Eisregen gut überstanden.

Den Unterschied macht die Planung. Das Wetter traf uns nicht unvorbereitet. Entsprechend viele Streufahrzeuge waren im Einsatz und konnten mit dem Feuchtsalz auch auf die individuelle Wetterlage eingehen. So kam es heute Morgen nur zu wenigen Verzögerungen und auch die öffentlichen Verkehrsmittel waren bei uns nicht eingeschränkt unterwegs.

Den Unterschied macht die Planung. Das Wetter traf uns nicht unvorbereitet. Entsprechend viele Streufahrzeuge waren im Einsatz und konnten mit dem Feuchtsalz auch auf die individuelle Wetterlage eingehen. So kam es heute Morgen nur zu wenigen Verzögerungen und auch die öffentlichen Verkehrsmittel waren bei uns nicht eingeschränkt unterwegs.

Andrea Schmider, Pressesprecherin Landratsamt Rottweil©Nicht veröffentlichen

Natürlich ist die Wetterlage nicht immer so vorhersehbar, wie in diesem Fall. Aber auch dafür sind die Straßenmeistereien vorbereitet. Vielerorts arbeiten sie auch mit Unternehmen zusammen, die im Ernstfall mit unterstützen, wie es auch in Rottweil der Fall ist.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?