ADAC Camper des Jahres 2024: Göppinger auf dem zweiten Platz
Sie mussten rückwärts einparken, haben einen Slalom-Parcours absolviert, ein Wurfzelt auf- und abgebaut und noch weitere knifflige Aufgaben auf Zeit gelöst. Beim Finale des ADAC Camper des Jahres 2024 am Samstag (7.9) kamen die 14 Teams ordentlich ins Schwitzen – was nicht nur an den heißen Temperaturen lag. Am Ende war es ein knappes Ding: Die Göppinger Michael und Heike Schuhbeck erkämpften sich mit 53 Punkten den zweiten Platz im bundesweiten Wettbewerb auf der Messe CARAVAN SALON in Düsseldorf.
Für den Sieger geht es nach Kanada
Den Titel holte sich mit 58 Punkten Maschinenbauingenieur Steffen Weiss aus Kramerhof bei Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern). Zusammen mit Partnerin Cathi steuerte der routinierte Camper das Wohnmobil souverän durch die schwierigen Prüfungen und sicherte sich den verdienten Titel. Martin und Tanja Gorges aus Eulgem (Rheinland-Pfalz) kamen auf Platz drei (50 Punkte).
Insgesamt traten beim Wettbewerb auf der Messe CARAVAN SALON 14 Teams aus ganz Deutschland gegeneinander an. Alle Teilnehmer hatten sich in regionalen Vorentscheiden für das Finale am vergangenen Samstag qualifiziert.
„Michael Schuhbeck, Zweitplatzierter aus Göppingen: „Wir waren uns beim rückwärts einparken nicht immer einig – aber die Ehe hat es gut überstanden.“
Michael Schuhbeck, Zweitplatzierter aus Göppingen©Thomas Banneyer
Der Sieger Steffen Weiss war einfach „mega happy“. Neben dem Titel „ADAC Camper des Jahres“ gewann das Siegerpaar eine 14-tägige Campingreise durch Kanada im Wert von ca. 8000 Euro. „Der Tag war super! Wir haben coole Leute kennengelernt und die einzelnen Wettbewerbe waren klasse. Nach den Fahrübungen haben wir festgestellt, dass es nicht so schlecht lief, aber andere sind auch gut gefahren. Deswegen war der Sieg in keiner Weise abzusehen.“
Michael und Heike Schuhbeck bekamen für den zweiten Platz einen Gutschein für Caravan- und Wohnwagen-Zubehör von AL-KO in Höhe von 2000 Euro. Martin und Tanja Gorges erhielten als Drittplatzierte einen AL-KO-Gutschein über 1000 Euro.
Das waren die Aufgaben
In drei Fahrdisziplinen und bei zwei Spezialaufgaben mussten die Finalisten am Samstag ihre Camper-Qualitäten unter Beweis stellen. Dabei steuerten sie allerdings nicht ihr eigenes Wohnmobil, sondern nahmen in der Fahrerkabine eines original kanadischen C-25-Campers Platz.
Zum Auftakt sollten die Finalisten zwei Stangen so eng aufstellen lassen, dass der kanadische C-25-Camper mit möglichst wenig Abstand noch hindurchpasst.
Bei der zweiten Prüfung mussten die Camper dann eine vorgegebene Strecke rückwärtsfahren und die Distanz richtig einschätzen.
In der dritten Fahrdisziplin fuhren die Teilnehmer vorwärts durch einen Slalomparcours. Dabei durfte ein kleiner Ball nicht von dem auf der Motorhaube montierten Teller fallen.
Bei der „Fun-Challenge“ sollten die Finalisten auf Zeit ein Wurfzelt auf- und abbauen.
Außerdem ging es mit einem Fragebogen auf Schnitzeljagd quer über das Gelände des Messe Düsseldorf.
Im Vordergrund steht beim Wettbewerb „ADAC Camper des Jahres“ neben einer großen Portion Spaß vor allem die Verkehrssicherheit.
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Die Final-Platzierungen
Platz: Steffen Weiss (Kramerhof, Mecklenburg-Vorpommern) – 58 Punkte
Platz: Michael Schuhbeck (Göppingen, Baden-Württemberg) – 53 Punkte
Platz: Martin Gorges (Eulgem, Rheinland-Pfalz) – 50 Punkte
Platz: Konstantin Keil (Niestetal, Hessen) – 45 Punkte
Platz: Bernd Kopping (Schifferstadt, Rheinland-Pfalz) – 43 Punkte
Platz: Jens Wendelken (Worpswede, Niedersachsen) – 38 Punkte
Platz: Anna Dübbelde (Berlin) – 37 Punkte
Platz: Gottfried Hunn (Freiburg, Baden-Württemberg) – 37 Punkte
Platz: Philip Hagemes (Lüchow, Niedersachsen) – 37 Punkte
Platz: Andreas Acevedo Pardo (Nortorf, Schleswig-Holstein) – 32 Punkte
Platz: Thorsten Prien (Sande, Niedersachsen) – 30 Punkte
Platz: Enrico Schrickel-Riede (Ilmenau, Thüringen) – 29 Punkte
Platz: Christian-Uwe Bonfert (Würzburg, Bayern) – 28 Punkte
Platz: Kai Uwe Böhm (Herne/Wanne-Eickel, Nordrhein-Westfalen) – 10 Punkte