Perfekt geschult für den Notfall: ADAC Luftrettung trainiert Spezialeinsätze

Christoph Murnau
Nur von geübten Crews zu leisten: Windeneinsätze in den Bergen. Bis heute ist „Christoph Murnau“ mehr als 30.000 Mal alarmiert worden, darunter waren rund 3500 Windeneinsätze.© ADAC Luftrettung / Philip Bockshammer

Im Ernstfall gibt es keinen Raum für Fehler. Deshalb trainieren die Besatzungen der ADAC Luftrettungsstationen regelmäßig Spezialeinsätze, damit jeder Handgriff sitzt. Aktuell absolvieren die fliegenden Lebensretter in München und den Alpen Übungseinsätze.

„Gegen die Zeit und für das Leben“ – so lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung. Und wer Leben retten will, muss nicht nur schnell vor Ort sein, sondern auch überall hinkommen. Deshalb unterhält die ADAC Luftrettung bundesweit auch sechs Stationen, deren Hubschrauber mit speziellem Equipment ausgerüstet sind. Dank der seitlich angebrachten Winde können sich die Besatzungen aus der Luft z.B. an schwer erreichbare Einsatzorte in ländlichen und alpinen Regionen abseilen. Drei dieser sogenannten Windenstationen befinden sich in Südbayern: München, Murnau und Straubing. Ein Blick auf die letztjährigen Einsatzzahlen zeigt, dass der Bedarf zunimmt. Die sechs Stationen übernahmen 2023 insgesamt 546 Windeneinsätze, die meisten Einsätze mit Winde flog „Christoph Murnau“.

Windentraining als Pflichtprogramm

Doch egal, wie oft eine Crew zu einem Windeneinsatz ausrückt – zur Routine kann ein solcher Notfall niemals werden. Um höchste Versorgungsqualität für Patientinnen und Patienten sowie die Sicherheit aller an Bord bei den anspruchsvollen Windeneinsätzen zu gewährleisten, stehen Windentrainings bei der ADAC Luftrettung gGmbH zweimal im Jahr an. So stellt die führende deutsche Luftrettungsorganisation sicher, dass das Zusammenspiel von Crews und Partnerorganisationen effektiv funktioniert, die fliegerischen Vorgaben eingehalten und die notfallmedizinische Versorgung routiniert erfolgt. Aktuell trainieren mit „Christoph 1“ und „Christoph Murnau“ wieder zwei Stationen zahlreiche Notfallszenarien.

Aktuelle Trainings

Wann: Montag, 16. bis Donnerstag, 19. September 2024
Wo: Waller Alm am Vogelsang
Trainingsart: Versorgung von Patientinnen und Patienten in unwegsamem Gelände
Am Training beteiligt: Bergwacht Bayern

Wann: Freitag, 20. September 2024
Wo: Olympiapark München, Langwieder See
Trainingsart: Höhen- und Wasserrettungen
Am Training beteiligt: Berufsfeuerwehr München

Wann: ab Montag , 23. September 2024
Wo: Wetterstein Alm, Walchensee
Trainingsart: Berg- und Wasserrettungen
Am Training beteiligt: Bergwacht Bayern, Wasserwacht Bayern

Christoph 1
Auch die Luftrettungsstationen „Christoph 1“ an der München Klinik Harlaching beteiligt sich an den Trainings.© ADAC Luftrettung