Reisefrust: ADAC erwartet viele Staus zum Start der Osterferien

Stauprognose Ostern 2025
In Bayern dürften zu Ostern die gewohnten Strecken rund um München und Richtung Süden besonders von Staus betroffen sein.© stocke.adobe.com/DirkDaniel

Lange Staus und viel Zeitverlust – zum Beginn der Osterferien müssen sich Autofahrer in Bayern wieder auf volle Autobahnen einstellen. Der ADAC verrät, wo es besonders voll wird und wie Urlauber die größten Staus vermeiden.

Die ersten großen Ferien des Jahres 2025 dürften wieder für Staufrust im Freistaat sorgen. Bereits vor dem eigentlichen Ferienbeginn am 14. April erwartet der ADAC Südbayern eine Reisewelle in Richtung Süden. Traditionell starten viele Familien bereits am letzten Schultag oder dem darauffolgenden Wochenende in den Urlaub. Dementsprechend dürfte das Verkehrsaufkommen auf den bayerischen Autobahnen ab dem 11. April deutlich zunehmen. Wie die Erfahrung aus den letzten Jahren zeigt, ist auch der Gründonnerstag ein beliebter Reisetag – daher sollten sich Urlauber am 17. April ebenfalls auf ein hohes Verkehrsaufkommen einstellen.

Insgesamt starten am 14. April acht Bundesländer in die Osterferien, in sechs Bundesländern beginnen die Ferien bereits früher. Auch in Österreich, der Schweiz und Belgien finden parallel zu Bayern Schulferien statt, was die Verkehrssituation in und um den Freistaat zusätzlich verschärft. „Urlauber, die nach Süden wollen, müssen sich auch dieses Jahr auf Staus und zähfließenden Verkehr einstellen“, fasst Alexander Kreipl, Verkehrsexperte des ADAC Südbayern, die Situation zusammen. „In Bayern dürfte es sich vor allem rund um München sowie auf den Autobahnen Richtung Österreich, Italien und die Schweiz stauen. Auch auf dem Fernpass wird sich der verstärkte Reiseverkehr in die Urlaubsgebiete bemerkbar machen“, so Kreipl weiter.

Engstelle Luegbrücke

Eine besondere Situation erwartet Urlauber auf der Brennerautobahn A 13 rund um die baufällige Luegbrücke. Seit Anfang des Jahres wird der Verkehr hier in beiden Richtungen einspurig über die Brücke geleitet. Auch wenn die Betreiberfirma ASFINAG zum Start der Ferien eine zweispurige Verkehrsführung in Richtung Süden verspricht, dürfte es trotzdem zu längeren Rückstaus kommen. „Die Brennerroute war bereits vor der Baustelle an der Luegbrücke ein Stau-Hotspot. Trotz aller Bemühungen der ASFINAG verschärfen die Bauarbeiten diese Ausgangslage noch einmal immens“, kommentiert Alexander Kreipl.

Der ADAC empfiehlt, sich kurzfristig auf der Homepage der ASFINAG über die Verkehrsführung am Reisetag zu informieren. Zudem sollten Urlauber, die über den Brenner fahren, auf jeden Fall mehr Zeit einplanen.

Geduld und gute Vorbereitung gefragt

Auch wenn sich auf den Weg nach Süden Staus nicht ganz vermeiden lassen, kann es sich dennoch lohnen, das erste Ferienwochenende zu vermeiden. Auf jeden Fall sollten Urlauber in den Osterferien mehr Zeit einplanen und mit entsprechend viel Geduld im Gepäck losfahren.

Wer nicht zwingend direkt am Wochenende Richtung Süden startet, hat gute Chancen, die größten Staus zu vermeiden. Ab Montag sollte sich die Lage auf vielen Autobahnen in die Urlaubsgebiete deutlich entschärft haben.

Wer nicht zwingend direkt am Wochenende Richtung Süden startet, hat gute Chancen, die größten Staus zu vermeiden. Ab Montag sollte sich die Lage auf vielen Autobahnen in die Urlaubsgebiete deutlich entschärft haben.

Alexander Kreipl, Verkehrsexperte ADAC Südbayern©ADAC Südbayern

Bei Fahrten ins Ausland lohnt es sich zudem, notwendige Vignetten bereits vorab zum Beispiel in einer ADAC Geschäftsstelle (oder digital über das ADAC Mautportal auf www.adac.de) zu besorgen, um Wartezeiten an den Mautstationen zu reduzieren.

Ein wichtiger Punkt ist auch die technische Ausrüstung des Fahrzeugs. Auch wenn hierzulande schon teils sommerliche Temperaturen herrschen und daher viele Pkw bereits auf Sommerreifen umgerüstet sind, kann es in Österreich und der Schweiz bereits in mittleren Lagen zu winterlichen Straßenverhältnissen kommen. Hier sind Winterreifen Pflicht. Wer dies nicht befolgt, muss mit hohen Bußgeldern bis zu 5000 Euro rechnen.