Oldtimer-Rallye Maxlrain Classic trotz Regen ein Erfolg
Die Teilnehmer der 4. Maxlrain Classic ließen sich trotz wechselhaftem Wetter ihre Freude an der Oldtimer-Rallye nicht nehmen. Nach 120 spannenden Kilometern im Sonne-Regen-Mix standen die Sieger der Gleichmäßigkeitsfahrt fest. Erstmals in den Klassen „Sportlich“ und „Légère“ ausgetragen, kamen alle Teilnehmer voll auf ihre Kosten.
Mit Wetterkapriolen gegen die Zeit
Schenkte man den Wetterprognosen Glauben, stand die 4. Auflage der Oldtimer-Rallye Maxlrain Classic nicht unter den besten Vorzeichen. Die Nacht zum Fronleichnamstag zog viel Regen über Oberbayern und erst im Verlauf des Morgens riss die Wolkendecke auf und versprach zumindest bis zum Nachmittag Sonnenschein, ehe die Teilnehmer dann nicht nur mit der Zeit, sondern auch mit dem Regen kämpfen mussten.
Doch die Teilnehmer der Maxlrain Classic ließen sich vom Wetter kaum schrecken. 68 der 74 registrierten Rallye-Teilnehmern gingen trotz Wetter-Eskapaden an den Start und kämpften um die vorderen Plätze. Belohnt wurden sie durch die Zurufe der zahlreichen Zuschauer, die den Rallye-Start im Rahmen des 25. Maxlrainer Oldie Feelings begleiteten.
Traumhafte Landschaft und anspruchsvolle Wertungsprüfungen
120 Kilometer durchs traumhafte bayerische Voralpenland gespickt mit mehreren Wertungsprüfungen erwartete die Oldtimer-Fahrer. Erstmals wurden bei der 4. ADAC Maxlrain Classic zwei Wertungsgruppen „Sportlich“ und „Légère“ ausgeschrieben. In der Kategorie „Sportlich“ zählte ausschließlich die Abweichung der Teilnehmerzeit zur vorgegebenen Sollzeit für die Gesamtwertung. An 22 Lichtschranken auf fünf Wertungsprüfungen wurde die Zeit gemessen. Wobei die Sollzeit ist auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 40 km/h ausgelegt ist. Die Teilnehmer der Kategorie „Légère“ absolvierten lediglich zehn Lichtschranken und mussten dafür mehrere Teamaufgaben meistern.
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Die Sieger der Gleichmäßigkeitsfahrt
Die sportliche Wertung gewannen Andreas Zuhnemer und Wolfgang Bastl in einem Renault 5 Alpine. Ihre Zeit wich um 1,74 Sekunden von der Sollzeit ab. Als Zweitplatzierte beendeten Reinhard und Sonja Moll den Tag. Mit ihrem Dodge Dart 270 Convertible verfehlten die Sollzeit um 2,24 Sekunden. Das Podest komplettierten Gerd Lambert und Michael Loerke (2,28 Sekunden Abweichung), die mit einem Porsche 911 SC targa teilnahmen.
In der Kategorie „Légère“ lag der ehemalige BMW-Motorsportchef und heutige ADAC Klassik-Referent Prof. Dr. Mario Theissen an der Spitze. Er startete mit seiner Ehefrau Ulrike in einem BMW 2500. Für Willi Bolte und Helmut Deuter (Mercedes-Benz 280 SL) reichte es zu Platz zwei. Platz drei sicherten sich Christian und Daniela Stahuber im Porsche 911 turbo.
Reinschnuppern in den Oldtimer-Sport
Traditionell angeführt wurde die Rallye von ADAC Südbayern Klassik-Referent Fritz Riedel im ADAC Straßenwachtkäfer aus dem Jahre 1962. Mit im Teilnehmerfeld war zudem ein VW Bus T2 mit ADAC Südbayern Vorstandsratsmitglied Andreas Dinzinger am Steuer. Die Besonderheit: Statt eingefleischten Rallye-Enthusiasten hatte er die Gewinner zweier Gewinnspiele als Beifahrer mit an Bord und gab ihnen interessante Einblicke in die Welt des Oldtimer-Sports. „Wir hatten richtig viel Spaß und haben sogar Blut geleckt. Bisher sind wir nur Ausfahrten gefahren, aber mit Roadbook und Lichtschranken ist es schon auch eine tolle Sache. Leider ist unser Auto noch zu jung“, erzählte Horst Döring aus Waldkraiburg nach dem Zieleinlauf.
Teilnahmevoraussetzungen für Oldtimer-Rallyes
Doch wie kann man eigentlich an einer Oldtimer-Rallye teilnehmen? Voraussetzung ist natürlich ein Oldtimer in straßentauglichem Zustand mit Zulassung und Versicherung. Der Fahrer muss im Besitz eines gültigen Führerscheins sein und braucht zudem einen Beifahrer, der das Roadbook liest und ihm die notwendigen Anweisungen gibt. Erläuterungen dazu gibt es unter anderem in einer Fahrerbesprechung vor dem Start. Um die Sollzeit im Blick zu behalten, genügt im Grund eine (Smartphone)Stoppuhr, fortgeschrittene Fahrer setzen oftmals spezielle Navigations- und Zeitnahmegeräte ein. Ferner müssen Teilnehmer müssen eine Teilnahmegebühr zahlen, deren Höhe je nach Veranstalter und Umfang der Rallye variiert. Weitere Voraussetzungen können je nach Veranstaltung und Veranstalter variieren. Es ist daher hilfreich, sich rechtzeitig zu informieren und sich einen Starterplatz zu sichern.
Interesse geweckt? Die 5. Maxlrain Classic ist geplant für den 19. Juni 2025. Nähere Informationen erhalten Sie beim zuständigen Fachreferenten:
Christian Götzenberger
Bereich Automobilsport und Events
Tel.: 089 / 51 95 – 116
christian.goetzenberger@sby.adac.de