Ob am Boden oder aus der Luft – der ADAC hilft!

© ADAC Mittelrhein e.V.

Immer in Bewegung und da, um zu helfen – das sind wir, das ist der ADAC. Helfen ist für uns eine Grundhaltung seit der Gründung vor rund 118 Jahren. Heute wie morgen ist es unsere Aufgabe, schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten – so wie jetzt bei der verheerenden Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz.

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In den vom Hochwasser betroffenen Regionen waren und sind unsere Kollegen der Luftrettung, Straßenwacht und Mobilitätspartner ganz besonders gefordert. So wie Pilot Stefan Goldmann, der mit seiner Crew als eine der ersten Besatzungen am 14. Juli im Ahrtal eingetroffen ist. Der Blick aus dem Cockpit seines Helikopters „Christoph 23“ stellte für den erfahrenen Piloten alles Dagewesene in den Schatten.

„Ich war bei der Oderflut 2002 dabei, aber die Situation im Ahrtal hatte eine andere Dimension. Die Wassermassen kamen einfach mit einer unglaublichen Gewalt unter uns herein. Das Schlimmste für uns war in dem Moment, dass wir mit ansehen mussten, wie das Unheil seinen Lauf nahm“, berichtet der Koblenzer.

Mehr als 150 Einsätze mit Rettungshubschraubern

Die gemeinnützige ADAC Luftrettung ist mit den eigens für die Katastrophe abgestellten Rettungshubschraubern bislang mehr als 150 Rettungseinsätze in Rheinland-Pfalz geflogen, darunter waren 82 Spezial-Windeneinsätze. Bei diesen Einsätzen konnten rund 30 Menschen von Dächern oder aus von Wasser eingeschlossen Häusern oder Plätzen gerettet werden (Stand: 4. August 2021).

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Auch am Boden gehen die Einsätze weit über das gewohnte Maß hinaus. Ob Fahrzeugwechsel, Reifenreparatur, Starthilfe oder Batteriewechsel – Mitarbeiter der ADAC Straßenwacht und der ADAC Mobilitätspartner aus ganz Deutschland helfen den Betroffenen vor Ort. So wie Markus Loh, der auf einem speziellen Quad im unwegsamen Gelände rund um die Ahr unterwegs ist und dort die Arbeit der ADAC Pannenhelfer koordiniert.

ADAC Straßenwacht und Mobilitätspartner im Dauereinsatz

„Die gesamte ADAC Straßenwacht packt hier mit an. Wir sind im Dauereinsatz und unternehmen alles, um den Betroffenen rasch zu helfen. Das ist unsere Philosophie und das spornt mich hier bei der Arbeit tagtäglich an“, betont Loh, der aus Neustadt an der Weinstraße angereist ist. Dabei leisten Loh und seine Kollegen auch Pannen- und Unfallhilfen an Einsatzfahrzeugen von Polizei, Feuerwehr und THW und helfen bei Pannen von freiwilligen Helfern, auch wenn diese keine Mitglieder sind.

Hinzu kommen rund 40.000 PKW entlang der Ahr, die geborgen und abgeschleppt werden müssen. Davon hat ADAC Mobilitätspartner Marco Floßdorf allein in Bad Neuenahr rund 2000 PKW auf seinem Hof stehen. Floßdorf: „Die Autos stapeln sich und täglich kommen weitere PKW dazu.“ So wie die zahlreichen Spenden und das ist das einzige Positive in der Krise.

Hilfsgüter statt Race-Trucks - und alle helfen mit

Dort, wo vom 16. bis 18. Juli der ADAC Truck-Grand-Prix (TGP) stattfinden sollte, haben die
Mitarbeiter des ADAC Mittelrhein gemeinsam mit dem Team des Nürburgrings eine zentrale Sammelstelle für Hilfsgüter eingerichtet. Im Drei-Schicht-Betrieb werden Waren sortiert, verpackt und für den Weitertransport in die Hochwassergebiete vorbereitet.

„Die Hilfsbereitschaft ist enorm. Wir haben drei Fußballfelder an Spenden aus dem In- und Ausland erhalten. Dazu helfen so viele Menschen mit – das ist bei all dem Leid wirklich beeindruckend“, berichtet Michael Kaliszan, der anstelle der Streckensicherung beim TGP den Einsatz der zahlreichen Helfer in der Sammelstelle koordiniert.

Weitere Eindrücke von den Einsätzen der ADAC Mitarbeiter aus den Hochwassergebieten finden Sie hier in folgenden Videobeiträgen:

Einsatz ADAC im Katastrophengebiet ∙ Durch Anklicken des Vorschaubildes mit dem Play-Button werden Sie auf die Internetseite von YouTube weitergeleitet. Für deren Inhalte und Datenverarbeitung ist der jeweilige Seitenbetreiber verantwortlich. ∙ Bild: © ADAC Mittelrhein e.V.
Interview mit Stefan Goldmann (ADAC Luftrettung) ∙ Durch Anklicken des Vorschaubildes mit dem Play-Button werden Sie auf die Internetseite von YouTube weitergeleitet. Für deren Inhalte und Datenverarbeitung ist der jeweilige Seitenbetreiber verantwortlich. ∙ Bild: © ADAC Mittelrhein e.V.
Gespräch mit Marco Floßdorf (ADAC Mobilitätspartner) ∙ Durch Anklicken des Vorschaubildes mit dem Play-Button werden Sie auf die Internetseite von YouTube weitergeleitet. Für deren Inhalte und Datenverarbeitung ist der jeweilige Seitenbetreiber verantwortlich. ∙ Bild: © ADAC Mittelrhein e.V.

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