Inklusion im Motorsport: Landesblindenschule erlebt ADAC Truck-Grand-Prix hautnah
Inklusion im Motorsport: Blinde Schüler erleben beim ADAC Truck-Grand-Prix am Nürburgring spannende Einblicke hinter die Kulissen.
Exklusive Einblicke für die Landesblindenschule Neuwied
Auf Einladung des ADAC Mittelrhein e.V. entdeckten blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler am 14. Juli die faszinierende Welt der Race-Trucks.
ADAC Truck-Grand-Prix am Nürburgring: Hinter den Kulissen des Motorsports
Die 37. Auflage des Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix am Nürburgring bot den Schülerinnen und Schülern der Landesblindenschule Neuwied einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen des Motorsports und setzte ein starkes Zeichen für Inklusion in einer oft als unzugänglich wahrgenommenen Welt.
„Der Motorsport hat die Fähigkeit, Menschen zu verbinden und Barrieren zu überwinden. Es bietet in besonderer Weise die Chance zu gelebter Inklusion“, sagt Jörg Hennig, Vorstand Sport beim ADAC Mittelrhein e.V.
Begegnung mit Profi-Truck-Racer Steffen Faas
Gemeinsam mit Jan Krokowski, Mitarbeiter der Sportabteilung, führte er die 16 Sehbehinderten und Blinde samt neun Betreuer durch alle Bereiche des Truck-Grand-Prix: vom Rennbüro über Moderationskabine und Media Center bis hin zu Boxengasse und Fahrerlager, wo die Gruppe auf den Profi-Truck-Racer Steffen Faas traf. Faas präsentierte der Gruppe seinen fünf Tonnen schweren und 1.200 PS-starken Scania Race-Truck, erklärte die Technik und erläuterte, was die Faszination Race-Truck für ihn ausmacht.
Motorsport-Erlebnis hautnah: Spannung und Erinnerungen
Vom Fahrerlager aus ging es dann an die Rennstrecke: die Schülerinnen und Schüler verfolgten von der Tribüne aus das erste Rennen der Goodyear FIA European Truck Racing Championchip, bei dem Faas den neunten Rang belegte. Zum Abschluss eines ereignisreichen Tages erhielt die Gruppe Goodie Bags mit Truck-Grand-Prix Souvenirs, die eine bleibende Erinnerung an dieses besondere Erlebnis darstellen.
Zukunftsperspektiven: Verkehrserziehung und inklusive Motorsport-Veranstaltungen
„Der ADAC Truck-Grand-Prix hat uns gezeigt, dass Motorsport keine Barrieren kennt. Unsere Schülerinnen und Schüler waren begeistert von der Nähe zu den Fahrern und den Trucks. Es war alles von A bis Z perfekt organisiert und alle haben sich viel Zeit genommen, um alles zu zeigen und zu erklären. Dafür sind wir sehr dankbar“, sagte Melanie Schröder von der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Neuwied.
Der Besuch beim Truck-Grand-Prix war zugleich auch der Startschuss für eine Kooperation zwischen dem ADAC Mittelrhein und der Landesblindenschule im Bereich der Verkehrserziehung. Geplant sind unter anderem Fahrradtrainings, aber auch eine Teilnahme im aktiven Motorsport ist möglich.
„Im Motorsport können Menschen dank entsprechender Technologien und innovativer Ansätze mit und ohne Behinderung gemeinsam einer sportlichen Leidenschaft nachgehen und sich auf Augenhöhe messen. So führen wir bereits im Kart-Bereich inklusive Motorsport-Veranstaltungen durch und werden das Ganze entsprechend ausweiten“, sagt Jörg Hennig, Vorstand Sport beim ADAC Mittelrhein e.V.