Spazieren in NRW: Die schönsten Spazierwege im Herbst

Zum Spazieren in NRW gibt es eine große Auswahl an schönen Wegen im Herbst.
Zum Spazieren in NRW gibt es eine große Auswahl an schönen Wegen im Herbst.© Adobe Stock/Impact Photography

Spaziergänge sind im Herbst oftmals besonders schön. Bei angenehmer Luft unter bunt leuchtenden Blättern in einem der Wälder oder Parks zu flanieren, macht guten Laune und gibt neue Energie. Wir haben eine Auswahl an schönen Spazierwegen in NRW zusammengestellt - ohne viele Höhenmeter und mit normalem Schuhwerk.

Königsforst und Wahner Heide bei Köln

Über mehr als 2500 Hektar erstreckt sich der Königsforst östlich von Köln. Ob kurze Auszeit oder Tagestrip: Allein schon wegen seiner Größe sind die Möglichkeiten durch die endlosen Weiten des Waldes zu spazieren nahezu unbegrenzt. Für einen Start eignet sich bei Anreise mit dem Auto der Wanderparkplatz Königsforst. Wer mit der Straßenbahn kommt, startet aus gleicher Richtung an der Haltestelle Königsforst (Linie 9), Köln-Rath/Heumar.

Unweit vom Königsforst – getrennt durch die A3 – liegt die Wahner Heide, eine wunderschöne Heidelandschaft, die zur Bergischen Heideterrasse gehört. Hier lohnt sich ein Start an der Burg Wissem in Troisdorf. Dort kann man nicht nur noch schöne historische Architektur anschauen, direkt dahinter kann man beim Spazieren auf Tuchfühlung mit Wild im Hirschpark Troisdorf gehen. Die Spazierwege sind aber hier ausgeschildert.

Die Wahner Heide im Herbst
© uh Fotografie Bonn/Adobe Stock

Decksteiner Weiher – Durschnaufen in der Millionenstadt

Der vielleicht schönste Ort für einen Spaziergang in Köln ist der Decksteiner Weiher im Kölner Süden zwischen Klettenberg, Deckstein und der A4. Der in den 1920er Jahren künstlich angelegte Weiher ist der ideale Ort, um zu vergessen, dass man sich in einer pulsierenden Millionenstadt befindet. Zu beiden Seiten des schmalen mittleren Teil des Weihers befindet sich eine Allee mit Bäumen auf beiden Seiten. Wer einmal ganz herum geht, läuft insgesamt fast sechs Kilometer. Für kürzere Touren beim Spazieren können Besucher in der Mitte
über eine Brücke abkürzen.

Der Decksteiner Weiher in Köln
© Adobe Stock/chrishoppe.de

Die Haard – Spaziergang im nördlichen Ruhrgebiet

An der nördlichen Grenze des Ruhrgebiets liegt der Naturpark Hohe Mark. Der rund 5500 Hektar  große Forst ist von gleich mehreren Städten begehbar: Im Norden von Haltern, im Süden von Marl, Oer-Erkenschwick und Datteln und im Nordosten von Ahsen. Hier gibt es
verschiedene Waldparkplätze von denen Besucher kurz, mittel und weit Spazieren gehen können. Eine Empfehlung als Ziel für den Spaziergang ist der Feuerwachturm im Norden der Haard. Von hier aus gibt es einen herrlichen Blick über die Haard und darüber hinaus.

ADAC Tipp: Wer den Ausflug mit Kindern machen möchte, startet und endet am besten am Waldspielplatz in Haltern-Flaesheim.

Die Haard von oben
© Adobe Stock/rameoart

Sechs-Seen-Platte in Duisburg – dreckig und grau? Von wegen!

Wem ein Weiher nicht groß genug ist, der geht besser an einen See – oder gleich an sechs wie in Duisburg. Die Sechs-Seen-Platte in Wedau ist einer der Orte im Ruhrgebiet, die einem zeigen, dass die Metropolregion nicht nur grau und dreckig ist. Das beliebte Naherholungsgebiet erstreckt sich über 283 Hektar, zum Spazieren in Duisburg gibt es hier Wege über 25 Kilometer, wie viele Seen man dabei mitnehmen möchte, entscheidet jeder selbst.

ADAC Tipp: Der 22 Meter hohe Aussichtsturm bietet Spaziergängern einen wunderbaren Ausblick über die gesamte Landschaft und die Ruhrmetropole.

Die Sechs-Seen-Platte im Duisburger Süden
© Adobe Stock/Stephan Knippel

Östlicher Teutoburger Wald – hügelige Waldlandschaft mit Geschichte

Etwas anspruchsvoller Spazieren können Sie im östlichen Teutoburger Wald südwestlich von Bielefeld, wie anspruchsvoll entscheiden Sie selbst. Denn hier gibt es mehrere Berge, die Sie als Ziel anpeilen können. Bergwanderschuhe brauchen Sie allerdings längst noch nicht. Von Bielefeld aus gibt es mehrere Berge zu erlaufen: Am Jostberg (286 m) gibt es eine Klosterruine, am Hünenburg (312 m) eine ehemalige Fliehburg mit Fernmeldeturm und am Fuße des Johannisbergs (197 m) einen schönen Botanischen Garten.

ADAC Tipp: Starten Sie Ihren Spaziergang im Tierpark Olderdissen. Hier können Sie nicht heimische Tierarten wie Wölfe, Braunbären oder Wildschweine beobachten und von hier aus den Weg in den Teutoburger Wald beginnen. Der Eintritt in den Park ist kostenlos.

Westruper Heide – ein Traum im Herbst

Die außergewöhnlichen Farben einer Heidelandschaft machen einen Spaziergang durch eine solche zu einem besonderen Erlebnis. Das spüren auch Spaziergänger, die zu einem Gang durch die Westruper Heide nach Haltern kommen. Auf 87 Hektar erstreckt sich die lilafarbene Heidelandschaft, die sich auch besonderer Hintergrund für ein Fotomotiv eignet – solange man auf den ausgewiesenen Wegen bleibt.

ADAC Tipp: Wer viel Zeit mitgebracht hat, kann das Spazieren durch die Heide mit einem Gang um den Halterner Stausee verbinden.

Apfelrunde Tönisvorst – zwischen den Obstfeldern

Ein beliebter Spaziergang am Niederrhein ist die Apfelrunde in Tönisvorst. Im Westen der Kleinstadt im Kreis Viersen gibt es mehrere Obsthöfe und Obstanbaugebiete. Von mehreren Seiten aus können Spaziergänger durch kleine Wälder und entlang von Alleen und großen Apfelfeldern spazieren, die auch als Fotomotiv wunderschön sind.

ADAC Tipp: An den Höfen können Spaziergänger sich zwischendurch mit Äpfeln und Saft eindecken.

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Diersfordter Wald bei Wesel – Bohlenweg durch Moor, Dünen und Eichenwald

Eine Mischung aus mehreren Landschaftsformen bekommen Spaziergänger am Diersfordter Wald nordwestlich von Wesel zu Gesicht. Neben eben jenem Wald gibt es dort einen schönen Waldsee sowie weite Dünenlandschaften und Moorgebiete durch die Holzwege führen. Zum Start eignet sich am besten der Parkplatz Diersfordter Wald gegenüber vom Gasthof Am Jäger. Von hier aus gibt es mehrere Richtungen in der die Landschaften entdeckt werden können.

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