Kombilösung Karlsruhe - Die Haltestellen der U-Bahn

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Als wohl kürzeste U-Bahn Deutschlands verfügt die Karlsruher "U-Strab" über sieben unterirdische Haltestellen zwischen Mühlburger Tor, Durlacher Tor und Kongresszentrum.

  • Moderne Architektur zeichnen Haltestellen aus

  • Die Haltestellen im Überblick

  • Hohe Sicherheitsstandards

Unterirdisch wird der Zu- und Ausstieg im neuen Tunnel am Europaplatz, dem Marktplatz, Marktplatz (Pyramide), dem Kronenplatz und Durlacher Tor, sowie am Ettlinger Tor und dem Kongresszentrum geregelt.

Die sieben unterirdischen Haltestellen der Kombilösung Karlsruhe

Alle Haltestellen zeichnen sich durch moderne Architektur und höchste Standards in Sachen Sicherheit und Brandschutz aus. Die 13 Meter unter der Erde liegenden Haltestellen sind hell und großzügig gestaltet und alle barrierefrei. Sie verfügen alle über mindestens einen Aufzug, feste Treppen und Rolltreppen. Nach der oberirdischen Haltestelle Mühlburger Tor fahren die Bahnen in den Tunnel, auf der West-Ost-Achse kommen die Bahnen dann nach dem Durlacher Tor wieder an die Oberfläche. Auf der Nord-Süd-Achse fahren die Bahnen nach dem Halt Kongresszentrum wieder oberirdisch.

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Europaplatz
Vor elf Jahren starteten die Bauarbeiten für die Kombilösung am Europaplatz. Die neue Haltestelle befindet sich quasi am selben Ort wie zuvor, allerdings 13 Meter unter der Erde. Die Schienen oberhalb bleiben für die Linien aus der Kaiserallee und Karlstraße bestehen. Zu- und Ausstieg sind hier für die Linien S2, S5 und S51, S1 und S11 sowie 1 möglich.

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Marktplatz / Lammstraße
Die neue unterirdische Haltestelle Marktplatz befindet sich direkt unter der Fußgängerzone der Kaiserstraße. Zukünftig wird es möglich sein, von dort aus direkt die angrenzenden Kaufhäuser zu betreten. Die Bahnen der Linien S2, S5 und S51, S1 und S11 sowie 1 halten hier.

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Marktplatz (Pyramide)
Der Marktplatz wird im neuen Bahntunnel das Drehkreuz für Anschlüsse in Richtung Mühlburger Tor und Durlacher Tor sowie über den südlichen Abschnitt des Tunnels in Richtung Hauptbahnhof. Die unterirdische Haltestelle wird von den Linien S52, S4, S7, S8, S1 und S11 sowie der 2 angefahren. Von hier aus gibt es über eine Zwischenebene eine direkte Verbindung, um zu Fuß zur Haltestelle „Marktplatz/Lammstraße“ zu gelangen.

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Kronenplatz
Am östlichen Ende der Fußgängerzone gelangen die Karlsruherinnen und Karlsruher künftig zur unterirdischen Haltestelle Kronenplatz. Diese befindet sich direkt vor dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Hier halten die Bahnen S2, S5 und S51, S4, S7, S8, 1 und 2.

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Durlacher Tor
Auch die Haltestelle Durlacher Tor befindet sich nun hauptsächlich unterirdisch. Ähnlich wie beim Europaplatz bleibt hier aber auch eine oberirdische Haltestelle für die Linien in Richtung Hauptfriedhof und Hagsfeld. Die unterirdische Haltestelle wird von den Linien S2, S5 und S51, S4, S7, S8, 1 und 2 angefahren.

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Ettlinger Tor
Die unterirdische Haltestelle Ettlinger Tor befindet sich direkt unter der Ettlinger Straße zur Kreuzung Kriegsstraße. Über die Ausgänge gelangt man zum Staatstheater, außerdem gibt es einen direkten unterirdischen Zugang zum Einkaufszentrum Ettlinger Tor. Hier halten die Bahnen S52, S4, S7, S8, S1 und S11 und 2.

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Kongresszentrum
Die Haltestelle Kongresszentrum liegt anders als die anderen unterirdischen Haltestellen nur etwa sieben Meter unter der Oberfläche. Sie ist tageslichtdurchflutet und stellt den letzten Halt im Tunnel dar. Danach gelangt die Straßenbahn an der Augartenstraße wieder nach oben. Zu- und Ausstieg sind bei den Linien S52, S4, S7, S8, S1 und S11 und 2 möglich.

Sicherheitskonzept

Damit sich die Menschen in den unterirdischen Haltestellen sicher fühlen, wurden bei der Kombilösung höchste Standards in Sachen Sicherheit umgesetzt. So wurden in den sieben Haltestellen insgesamt 178 Kameras eingebaut, die das unterirdische Geschehen überwachen. Die Haltestellen wurden zudem so konzipiert und gebaut, dass es keine dunklen Ecken gibt und die Kameras freie Sicht auf jeden Zentimeter haben. Im gesamten Tunnel und den Haltestellen gibt es uneingeschränkten Handyempfang, in den Haltestellen ebenso WLAN.

Die Haltestellen verfügen alle über eine Notrufsäule, über die entweder direkt die Rettungsleitstelle oder das Kundencenter der KVV kontaktiert werden kann. Die erste Fahrgastanzeige, die die ankommenden Bahnen ankündigt, ist an allen Haltestellen bereits von der Oberfläche aus erkennbar. In der Nacht soll es zudem ungefähr zwischen 1.30 Uhr und 4 Uhr eine Pause geben, in der die Haltestellen komplett geräumt und mit Rolltoren verschlossen werden. So soll vermieden werden, dass sich Menschen ungewollt in den Haltestellen verstecken.

ADAC-Tipp: Mit der App "Regiomove" lassen sich nicht nur die KVV-Tickets über das Mobiltelefon buchen, hier können für die individuelle Route die klassischen Nahverkehrsmittel mit Sharing-Angeboten wie Stadtmobil oder Nextbike kombiniert werden.

Das Haltestellenverzeichnis des KVV zeigt alle Details, von der Umgebung der Haltestellen, der Lage der Fahrstühle bis zu den Umsteigemöglichkeiten.

Alle Informationen zu Fahrkarten und Preisen für das Liniennetz der KVV sind hier zu finden.

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