Wildunfallgefahr steigt mit Zeitumstellung
Am Wochenende wurde die Zeit umgestellt – damit fällt der morgendliche Berufsverkehr quasi über Nacht erst einmal wieder in die Dämmerung. Zu dieser frühen Stunde ist auch das Wild unterwegs, das weder Sommer- noch Winterzeit kennt.
Vor allem die Rehe werden jetzt im Frühjahr wieder richtig aktiv und sind vermehrt auf Futter- oder Reviersuche. Dabei kreuzen sie häufig die Straßen. Die Gefahr von Wildunfällen steigt also deutlich an.
Der Wildwechsel gehört außerhalb geschlossener Ortschaften zur den Unfallursachen Nummer eins. Allein im Jahr 2019 hat es in Niedersachsen 32.692 Wildunfälle gegeben, das sind über 4.500 mehr als im Vorjahr. Am häufigsten – zu rund 90 Prozent – kommt es zu Kollisionen mit Rehwild.
In Sachsen-Anhalt gab es 2019 15.100 Wildunfälle, das sind 1000 mehr als im Jahr zuvor. Am häufigsten – 10.368 Mal, also zu fast 70 Prozent - hat dabei das Rehwild für Kollisionen gesorgt. Das Schwarzwild hat einen Anteil von rund 13 Prozent, also 1.967 Unfälle.
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