ADAC Luftrettung - Hilfe aus der Luft

Gegen die Zeit und für das Leben – unter diesem Motto fliegt die gemeinnützige ADAC Luftrettung jährlich zu fast 50.000 Einsätze. Im Durchschnitt werden die Crews jeden Tag zu knapp 135 Notfällen gerufen. Mit 55 Rettungshubschraubern und 38 Stationen ist die ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas.
Fliegender Notarzt
Als Teil des deutschen Rettungsdienstsystems wird die ADAC Luftrettung über die Notrufnummer 112 von der Leitstelle alarmiert, um im Ernstfall den Notarzt mit dem Rettungshubschrauber auf dem schnellsten Weg zum Einsatzort zu bringen. Neben der medizinischen Versorgung vor Ort, transportiert die Rettungscrew den Patienten bei Bedarf unverzüglich zu einem geeigneten Krankenhaus.
Einsatzgrund Nummer eins für die Crews der Luftrettung sind Verletzungen aufgrund von Unfällen. Dazu gehören Freizeit-, Sport-, Arbeits-, Schul- und Verkehrsunfälle. Notfällen des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen oder neurologische Notfälle wie zum Beispiel einen Schlaganfall sind ebenfalls häufige Einsatzgründe für die Lebensretter aus der Luft . Bei fast jedem zehnten Patienten handelt es sich um Kinder oder Jugendliche.
Retter aus der Luft
Je nach Jahreszeit treten bestimmte Einsatzszenarien häufiger auf. So ist im Frühjahr und Sommer ein merklicher Anstieg von Einsätzen im Rahmen von Motorrad oder E-Bike-Unfällen zu verzeichnen.
Zusätzlich zu den Rettungseinsätzen fliegen die Hubschrauber auch Sekundäreinsätze zum Beispiel Interhospitalflüge, also Flüge von einem Krankenhaus zum anderen. Dabei werden Intensiv- oder Notfallpatienten für ihre optimale Versorgung und unter medizinischer Begleitung von einer Klink in eine Spezialklink verlegt.
Bei ihrer Arbeit können die Crews der ADAC Luftrettung je nach Region und Anforderung auf modernste Rettungshubschrauber der Typen H135 und H145 von Airbus Helicopters zurückgreifen. Das Einsatzgebiet jeder Rettungscrew beträgt einen Radius von circa 70 Kilometern.
Die Hubschrauber Crew
Um für die bestmögliche Versorgung und Sicherheit zu sorgen, besteht jede Crew der ADAC Luftrettung aus drei Mitgliedern: Pilot, Notfallsanitäter (TC HEMS) und Notarzt. Um als Pilot bei der Luftrettung zu starten, bedarf es einer mehrjährigen Ausbildung mit mehreren hundert Stunden Flugerfahrung. Wenn es darauf ankommt, müssen sekundenschnell Entscheidungen getroffen werden, für den Patienten, aber auch für die eigene Crew. Umfassende Erfahrungen im Cockpit sind dafür unabdingbar.
Übrigens: Nach einem Einsatz vergrößert sich die Crew um viele kleine Helfer. Wespen kümmern sich im Sommer nach der Landung um die gründliche Reinigung des Hubschraubers, indem sie Insekten, die während des Fluges an Scheiben und Außenhülle aufgeschlagen sind, auffressen.

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Weitere Informationen rund um unsere ADAC Rettungshubschrauber sowie die aktuelle Einsatzbilanz 2024 finden Sie auf der Seite der ADAC Luftrettung.