In fünf Schritten zum Winterschlaf: Wie Sie Ihr Wohnmobil einwintern

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Mit der richtigen Vorbereitung können Schäden am Fahrzeug während der Winterpause vermieden werden© AdobeStock 19300770

Wer in der nächsten Camping-Saison ohne Verzögerung durchstarten möchte, sollte beim Wohnmobil-Einwintern einiges beachten. Wir haben in fünf Schritten zusammengefasst, worauf es ankommt.

Sauberkeit – das A und O

Bei der Außenwäsche geht es vor allem darum, Rostbildung zu vermeiden – insbesondere an Rahmen und Unterboden. Neben der gründlichen Reinigung ist das direkte Beseitigen kleinerer (Lack-)Schäden wichtig, bevor Sie Ihr Wohnmobil einwintern. Damit Gummidichtungen durch die Witterung nicht porös werden, sollten diese gereinigt und gepflegt werden; dies gilt auch für Markisen und Hubdächer, die vor dem Einfahren vollständig trocken sein müssen.

Besondere Beachtung verdient auch der Fahrzeuginnenraum: Neben ausgiebigem Lüften und Reinigen gilt es, verderbliche Lebensmittel und Flüssigkeiten, die gefrieren können, auszuräumen. Für eine regelmäßige Luftzirkulation im Kühlschrank sollte die Tür einen Spalt breit offengehalten werden, z.B. durch Einklemmen eines Tuchs.

Tipp: Zum Saisonstart kann es schwer sein, rechtzeitig einen Werkstatttermin zu ergattern. Bei Bedarf sollte schon jetzt ein Termin fürs Frühjahr vereinbart werden.

Frostschutz für alle

Ob das Fahrzeug vor dem Winterschlaf vollgetankt werden sollte, hängt davon ab, ob es sich um einen Kunststoff- oder Stahltank handelt.

Generell gilt: Kunststofftank leer, Stahltank voll. Wichtig ist, die Füllstände von Motoröl, Kühlflüssigkeit und Scheibenwischanlage zu kontrollieren und bei Bedarf aufzufüllen. Damit Kühlflüssigkeit und Scheibenwischwasser nicht einfrieren, sollten diese um entsprechende Zusätze ergänzt werden. Wie hoch der Frostschutzgehalt des Kühlwassers ist, kann mit entsprechenden Mitteln oder in Werkstätten, die diesen Test häufig kostenlos anbieten, getestet werden.

Wintercheck für Wasser und Gas

Einer der wichtigsten Punkte beim Einwintern ist das Entwässern der Wasseranlagen: Alle Wassertanks und -behälter (Frischwasser, Warmwasser, Abwasser, Toilettenkassette sowie Toilette) müssen vollständig geleert sein, um Frostschäden vorzubeugen. Zur Vermeidung von Fäule und Schimmel wird zudem empfohlen, die Tanks beim Entleeren gründlich zu reinigen und zu lüften. Hierfür eignen sich spezielle Reinigungsmittel aus dem Fachhandel. Gasflaschen müssen vom Versorgungssystem getrennt, mit Schutzkappen versehen und sicher gelagert werden.

Strom aus, Winter an

Im nächsten Schritt wird der Strom abgeschaltet, anschließend werden alle Verbraucher vom Strom getrennt. Um eine Tiefentladung mit langfristigen Schäden zu vermeiden, muss die Batterie vor dem Einwintern vollständig aufgeladen und während der Winterpause in regelmäßigen Abständen (ca. alle 4-8 Wochen) nachgeladen werden. Noch besser: Ein Ladungserhaltungsgerät anschließen. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Batterie komplett ausbauen und frostfrei lagern, ansonsten auf jeden Fall abklemmen.

Der passende Winterschlafplatz

Zuletzt stellt sich die Frage nach dem passenden Abstellplatz. Ideal ist ein ebenerdiger, trockener und vor Witterung geschützter Ort, z.B. eine Garage oder ein Carport. Der erste Gang wird eingelegt, die Handbremse wird jedoch nicht angezogen, da sie im Winter festfrieren könnte. Wer sichergehen möchte, kann einen Keil an den Reifen verwenden, um ein Wegrollen zu vermeiden.

Zum Schutz der Reifen empfiehlt sich eine aufgebockte Lagerung, alternativ mit 0,5 bar über dem angegebenen Reifendruck befüllen. Regelmäßiges Lüften und Luftentfeuchter-Granulat verhindern eine zu hohe Luftfeuchtigkeit und Schimmelbildung im Fahrzeug.

Beim Parken im Freien gibt es einige Punkte zu beachten, die der ADAC hier zusammengefasst hat. Auf jeden Fall sollte das Wohnmobil mit einer luftdurchlässigen Plane geschützt werden, am besten mit speziellen Hüllen für Wohnmobile. Auch das Anbringen einer Diebstahlsicherung kann sich lohnen.

Weitere Infos inklusive Einwinterungs-Checkliste lesen Sie hier ...*

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