Fit in den Urlaub - Auf die richtige Vorbereitung kommt es an

Estrada Anton/ shutterstock
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Urlauber legen mit dem Auto in der Ferienzeit oft lange Strecken zurück, sind nicht selten brütender Hitze und voller Beladung ausgesetzt. Auch die Strecke muss sorgfältig geplant und das Gepäck richtig gesichert werden. Der ADAC empfiehlt deshalb vor Reisebeginn einen gründlichen Rundum-Check.

Auto-Check für eine entspannte Fahrt

Vor der Fahrt sollten Reisende das Auto urlaubsfit machen. So können viele Pannen und unnötige Stopps vermieden werden. Der ADAC empfiehlt vor Reisebeginn einen gründlichen Rundum-Check:

Die Fahrzeugbeleuchtung

Nur bei einer einwandfreien Funktion der Scheinwerfer können sich Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer frühzeitig wahrnehmen. Bei starker Beladung müssen bei den meisten Pkw die Scheinwerfereinstellungen angepasst werden.

Die Bereifung

Alle Reifen müssen eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimetern – der ADAC empfiehlt eine Restprofiltiefe von 3 Millimetern - aufweisen. Bei schwerer Beladung muss der Reifendruck entsprechend erhöht werden, um eine zu starke Beanspruchung der Reifen zu vermeiden.

Die Flüssigkeitsstände

Das Kühlwasser, Motoröl, die Brems- und ggf. Batterieflüssigkeit müssen vor der Urlaubsfahrt kontrolliert und je nach Bedarf entsprechend nachgefüllt werden. Wer ein modernes Dieselfahrzeug fährt, sollten daran denken, genügend AdBlue mitzunehmen.

Was tun bei Hitze im Auto und während der Reise?

Übrigens: Auch die Insassen benötigen Flüssigkeit. Zu empfehlen sind ungesüßte Getränke. Gerade bei hohen Temperaturen muss viel getrunken werden.

Was bei Hitze im Auto und auf Reisen zu beachten ist, lesen Sie hier.

Klimaanlage & Belüftung

Ein Auto kann sich im Sommer bei direkter Sonneneinstrahlung auf über 60 Grad Celsius aufheizen. Autofahrer werden dann rasch müde, unkonzentriert und angespannt. Die Hitze führt nicht nur zu gesundheitlichen Problemen, auch das Unfallrisiko steigt stark an. Wer die Temperatur über die Klimaanlage aber zu stark herunterkühlt, kann Kreislaufprobleme bekommen.

Das bedeutet: Der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur sollte deshalb nicht mehr als sechs Grad Celsius betragen. Beim Parken sollte man ein möglichst schattiges Plätzchen suchen. Wenn das nicht möglich ist, können Sitze, Lenkrad und Schalthebel mit einem hellen Tuch abgedeckt werden.

Sicherheitscheck

Stoßdämpfer, Bremsen, Lenkung, Radlager und Spur sollten auf den technischen Zustand geprüft werden, da ein Defekt das Fahrverhalten gefährlich verändern kann. Kfz-Werkstätten, ADAC Prüfpartner und Sachverständige bieten oft Urlaubschecks an - für ADAC Mitglieder zu günstigeren Konditionen.

Richtige Gepäcksicherung

Die Ladung großflächig mit einer Decke oder einem Netz abdecken und mit Spanngurten, die vorher durch die Ösen im Ladeboden gezogen wurden, über Kreuz festzurren.

Achtung: Keine schweren oder kantigen Gepäckstücke mit in den Innenraum nehmen. Bei der Verwendung von Dachboxen darauf achten, dass die Zuladung und die zulässige Dachlast nicht überschritten werden. Auch das Gepäck in der Dachbox muss mit Spanngurten vor dem Verrutschen gesichert werden. Und nicht vergessen: auch mitfahrende Katzen oder Hunde müssen gesichert werden.

Wer Fahrräder oder Gepäck auf dem Dach befördert, sollte auch immer auf die erlaubte Durchfahrtshöhe achten. Vor allem bei Garagen ist Vorsicht geboten. Auch sollte man nach jeder Pause vor der Weiterfahrt die Befestigung der Ladung auf dem Dach überprüfen, denn durch Vibration können sich Verbindungen lockern.

Routenplanung: Informationen für die Reise

Vor der Fahrt ins Ausland sollten sich Reisende über die geltenden Verkehrsregeln des Urlaubszieles und der Durchreiseländer informieren. Wer ein Elektro- oder Hybridfahrzeug fährt, sollte stets die Reichweite und nächste Ladestation im Blick haben.

Auskünfte über das aktuelle Verkehrsaufkommen geben der Routenplaner www.adac.de/maps und die ADAC Tripps-App. Diese bieten aktuelle Länderinformationen, digitale Karten und Informationen zu Sehenswürdigkeiten von Regionen und Städten. Auch E-Ladestationen werden angezeigt.

Übrigens: Wer ein Elektro- oder Hybridfahrzeug fährt, sollte stets die Reichweite und nächste Ladestation im Blick haben. Der ADAC Routenplaner zeigt auch E-Ladestationen an.

Informationen zum Beispiel über mautpflichtige Routen, Vignetten und Fährverbindungen erhalten Sie in den ADAC Geschäftsstellen & Reisebüros. ADAC Mitglieder können sich ihre Reiseroute ausarbeiten lassen und erhalten das ein Tourset mit umfangreichen Informationen zum Reiseziel.

Tipp für die Reise: Später losfahren – ausgeruhter ankommen

Sind die Vorbereitungen abgeschlossen, kann die Fahrt in den Urlaub starten. Hier gilt es, den richtigen Zeitpunkt zu wählen. Wer gut plant, kann Baustellen oder staugefährdete Passagen auf der Reiseroute frühzeitig umfahren.

Der ADAC rät, antizyklisch zu fahren und nicht dann, wenn alle Urlauber inklusive Pendler auf den Straßen unterwegs sind. Knotenpunkte und Ballungsräume sollten gemieden und der Sonntag für die An- und Abreise genutzt werden. So entgehen Reisende dem Großteil des Lkw-Verkehrs.

Sind Sie allerdings doch in einen Stau geraten, so empfiehlt es sich, Geduld zu bewahren und auf der Autobahn zu verbleiben, wenn sich die Staulänge erkennbar nicht über viele Kilometer erstreckt. Von der Autobahn abzufahren, ist oft nicht zu empfehlen, da in der Regel viele Autofahrer dieselbe Stau-Umfahrung nutzen und sich der Stau dadurch nur auf die Ausweichrouten verlagert. Außerdem sind die Streckenführungen auf Landstraßen und durch Ortschaften oft nicht für das erhöhte Verkehrsaufkommen ausgelegt.

Wir sind da. Wichtige Links für Ihre Reise

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