Wegen zu hoher Abgasbelastung gibt es in einigen Städten Dieselfahrverbote, seit Februar 2023 auch in München. Welche Strecken und Schadstoffklassen aktuell betroffen sind. In einigen Städten gibt es streckenbezogene Dieselfahrverbote Kontrollen in den Fahrverbotszonen lückenhaft Sind Nachrüstungen möglich und sinnvoll? Die Luft an wichtigen Durchfahrtsstraßen einiger Städte ist zu schlecht. Deshalb wurden für besonders belastete Strecken Fahrverbote für ältere Diesel erlassen. Allerdings sind die Regelungen von Stadt zu Stadt unterschiedlich, und auch die Kontrollen sind uneinheitlich und lückenhaft. Fahrverbotszonen gibt es in Deutschland seit 2018, die erste wurde in Hamburg per Gerichtsbeschluss erzwungen. Sie gelten für Fahrzeuge mit "schmutzigen" Dieselmotoren. Ziel der Dieselfahrverbote ist der Schutz von Anwohnern und Passanten vor einer gesundheitsgefährdenden Belastung durch Stickoxide. Diese Städte und Straßen sind betroffen Fahrverbot in Darmstadt Fahrverbot in Frankfurt Fahrverbot in Mainz Fahrverbot in München Fahrverbot in Stuttgart Was ist Feinstaub, was sind Stickoxide? Fahrverbote: So werden sie kontrolliert In Hamburg führt die Polizei Kontrollen in Stichproben über die Prüfung der Fahrzeugpapiere durch. In den anderen Städten wird dies wohl ähnlich gehandhabt werden, zum Teil ist man sich aber noch nicht einig. Ausnahmen vom Diesel-Fahrverbot Anwohnerinnen und Anwohner, Schwerbehinderte oder Gewerbetreibende haben Anspruch auf eine Sondergenehmigung. Zuständig für diese Ausnahmen sind die örtlichen Straßenverkehrsbehörden. Diese Schadstoffklassen sind nicht betroffen Erst ab der Schadstoffklasse Euro 6d TEMP bzw. Euro 6d sind die Fahrzeuge im Realbetrieb einigermaßen sauber. Bei ihnen ist das Risiko gering, in den nächsten Jahren in Deutschland von innerstädtischen Dieselfahrverboten betroffen zu sein. Ob die ab 2030 EU-weit gültigen, verschärften Grenzwerte für die Luftqualität neue Fahrverbote nötig machen werden, bleibt abzuwarten. Diese Fahrzeuge lassen sich nachrüsten Gerade bei den noch häufig im Straßenverkehr zu findenden Euro-5-Dieseln könnten Nachrüstungen greifen. Die technischen Vorschriften und Rahmenbedingungen für die Hardware-Nachrüstungssysteme sehen vor, dass ein Euro-4- oder Euro-5-Diesel nach der Umrüstung höchstens 270 Milligramm NOₓ pro Kilometer ausstoßen darf. Außerdem muss der Nachrüstbausatz bis zu einer Temperatur von minus 7 Grad funktionieren und mindestens fünf Jahre oder für 100.000 Kilometer durchhalten.