ADAC Test e-Lastenfahrräder 2021
Nihola e-family
Beim Nihola begleitet einen zu Beginn ein unsicheres Fahrgefühl, speziell bei Kurven, Unebenheiten und bei höheren Geschwindigkeiten. Die rasche Kippneigung aufgrund sehr direkter Lenkung erfordert viel Übung und Geschick. Der Motor setzt beim Anfahren erst spät ein, bei höchster Unterstützungsstufe dann aber sehr heftig. Das kann unter Umständen sogar gefährlich werden, besonders wenn eine Kurve bei hoher Motorunterstützung in Kombination mit dem nachlaufenden Motor gefahren wird. Allerdings verbessert sich das Fahrverhalten mit Gewicht in der Kabine in allen Punkten etwas, also wenn zum Beispiel Kinder transportiert werden.

ADAC Testurteil
Testergebnis gesamt | 3,0 |
Fahren · 40 % Gewichtung | 3,5 |
Antriebssystem und Motor · 20 % Gewichtung | 1,8 |
Handhabung und Komfort · 20 % Gewichtung | 2,9 |
Sicherheit und Verarbeitung · 20 % Gewichtung 1 | 3,5 |
Schadstoffe · 0 % Gewichtung | 1,0 |
sehr gut
0,6 - 1,5
gut
1,6 - 2,5
befriedigend
2,6 - 3,5
ausreichend
3,6 - 4,5
mangelhaft
4,6 - 5,5
Allgemeine Daten
Preis in Euro | 4848,95 |
Lenkungstechnik | Achsschenkellenkung |
Max. zul. Gesamtgewicht in kg | keine Angabe |
Zuladung Transportbox in kg | 100 |
Max. Fahrergewicht in kg | keine Angabe |
Schaltung | Shimano Nexus 8-Gang Kettenschaltung |
Hersteller Motor | Pro-Movec Hinterradantrieb |
Akku-Kapazität (Wattstunden) | 562 |
Position des Akkus | Gepäckträger |
Lastenrad Leergewicht in kg | 51,5 |
Reichweite in km | 77,6 |
ADAC Reichweite (gemittelt) in km | 56,4 |
Ladezeit (gemessen) in Std. | 7 Stunden 54 Minuten |
Hersteller/Vertrieb | Nihola Cykler, Ingerslevsgade 100 (Yrsa Plads 2), 1705 Kopenhagen, Dänemark, www.nihola.de |
Stärken
gute Schaltung
gute Bremsen
gute Reichweite
Kindersitzauflage in Transportbox
Sicherungsgurte am Boden in Transportbox
Abdeckung Transportbox einfache Handhabung
Schiebehilfe per Drehgriff
Wetterschutz vorhanden
Schwächen
Geschwindigkeitsabhängige Unterstützung macht das Fahren in der Gruppe schwierig
Motor läuft sehr lange nach
erhöhte Kippneigung in Kurven
mäßige Federung
lauter Motor bei stärkerer Unterstützung (surren)
sehr lange Ladezeiten des Akkus
nervöses Fahrverhalten bei höheren Geschwindigkeiten
Köpfe der Kinder sind bei einem evtl. Umfaller nur bedingt geschützt
nur ausreichende Beleuchtung mit Blendgefahr
geringe Sicht der Kinder bei geschlossener Kabine
kleines, schlecht lesbares Display mit wenig Informationen
schlampige Verarbeitung (Kabelverlegung, Scheppern)
unbequemer Sattel
bei abschüssiger Straße muss Oberkörper immer schräg gehalten werden, um geradeaus zu fahren