XPENG G9 (Modell ab 2024)


Crashtest - Gesamtergebnis
mit Serienausstattung
Das Fahrzeug ist mit Gurtkraftbegrenzern, Gurtstraffern, Kopfairbags sowie optischen und akustischen Gurtwarnern in der ersten und zweiten Sitzreihe mit Sitzplatzbelegungserkennung ausgestattet. In der ersten Sitzreihe schützen Airbags seitlich den Oberkörper zusätzlich. Zwischen den Sitzen ist ein Zentralairbagsystem installiert, das die vorderen Insassen bei einem Seitenaufprall gegeneinander schützt. Der Insassenschutz ist für Erwachsene gut, das Verletzungsrisiko sehr gering bis mittel. Der Schutz für Kinder ist gut, das Verletzungsrisiko sehr gering. Es sind ISOFIX-Halter an den beiden äußeren Sitzplätzen der zweiten Sitzreihe montiert mit i-Size-Kennzeichnung und Top-Tether-Ankerpunkten. Die gegurtete Montage ist auf allen Sitzplätzen für vom Hersteller freigegebene Kindersitze unkritisch. Die Anwesenheit eines Kindes wird nicht gemeldet, falls das Fahrzeug verlassen wird. Der Frontairbag auf der Beifahrerseite kann deaktiviert werden. Der XPENG G9 ist mit einem autonomen Notbrems-Assistenten mit Erkennung ungeschützter Verkehrsteilnehmer, mit aktivem Spurhaltesystem, mit einem automatisierten Geschwindigkeitsbegrenzer und einem Müdigkeits-Assistenten serienmäßig ausgestattet. Eine Multikollisionsbremse ist an Bord. Ein e-Call-Notrufsystem ist serienmäßig verbaut. Ein ISO-konformes Rettungsdatenblatt („Rettungskarte“) steht zur Verfügung.
Erwachsene Insassen
Die Fahrgastzelle des G9 blieb beim versetzten Frontalaufpralltest stabil. Die Dummy-Werte zeigten einen guten Schutz der Knie und Oberschenkel von Fahrer und Beifahrer. XPENG zeigte, dass Insassen unterschiedlicher Größe und Sitzposition ein ähnliches Schutzniveau geboten würde. Der Schutz des Beifahrers war in allen kritischen Körperbereichen gut. Die Analyse der Abbremsung des Aufprallwagens während des Tests und die Bewertung der verformbaren Barriere nach dem Test ergaben, dass der G9 bei einem Frontalaufprall ein mäßig guter Aufprallgegner sein würde. Im Test gegen die starre Barriere über die gesamte Fahrzeugbreite wurde der Schutz des Brustkorbs des kleineren, weiblichen Insassen auf dem Rücksitz, basierend auf den Druckwerten des Dummys, als gering eingestuft. Das Becken des vorderen Fahrerdummys war unter den Beckengurt gerutscht, ein Phänomen, das als „Submarining” bekannt ist, der Schutz dieses Körperbereichs wurde als ungenügend bewertet. Beim Seitencrashtest war der Schutz aller kritischen Körperbereiche gut, der G9 erhielt in diesem Teil der Bewertung die maximale Punktzahl. Beim schwereren seitlichen Pfahlanprall war der Schutz für alle kritischen Körperteile gut oder ausreichend. Die Kontrolle der Auslenkung (d. h. des Maßes, in dem ein Körper auf die andere Seite des Fahrzeugs geschleudert wird) war ausreichend. Der G9 verfügt über eine Gegenmaßnahme (Zentralairbag), um Verletzungen der vorderen Insassen untereinander bei solchen Aufprallen zu vermeiden, diese hat im Test von Euro NCAP gut abgeschnitten. Tests an den Vordersitzen und Kopfstützen zeigten einen guten Schutz gegen Schleudertraumata bei einem Heckaufprall. Eine geometrische Analyse der Rücksitze ergab ebenfalls einen guten Schleudertrauma-Schutz. Der G9 verfügt über ein fortschrittliches e-Call-System, das im Falle eines Unfalls die Rettungsdienste alarmiert. Das Auto verfügt auch über ein System, das nach einem Aufprall die Bremsen betätigt, um Folgekollisionen zu vermeiden. XPENG wies nach, dass sich die verriegelten Türen innerhalb von zwei Minuten nach einem Stromausfall öffnen lassen, wenn das Fahrzeug ins Wasser stürzt.


Frontalcrash fahrende Barriere 6,3 von 8 Punkten
(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Front volle Überdeckung 6,1 von 8 Punkten
(Aufprall 50 km/h mit 100% Überdeckung)
Seite 6 von 6 Punkten
(Seitenaufprall mit 60 km/h)
Pfahl 5,6 von 6 Punkten
(Anprall 32 km/h)

Farside 3,9 von 4 Punkten
(Verletzungsrisiko auf crashabgewandter Seite)
Heck 3,8 von 4 Punkten
(HWS-Schutz, 16 km/h und 24 km/h)Rettung 2,5 von 4 Punkten
(Unterstützung Insassenrettung)Kinder
Sowohl beim versetzten Frontal- als auch beim Seitenaufpralltest wurden alle kritischen Körperbereiche der beiden Kinder-Dummys gut geschützt, der XPENG G9 erreichte in diesem Teil der Bewertung die maximale Punktzahl. Der Beifahrer-Airbag kann deaktiviert werden, um die Verwendung eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes in dieser Sitzposition zu ermöglichen. Der Fahrer erhält klare Informationen über den Status des Airbags. Der G9 ist nicht mit einer Kinderanwesenheitserkennung ausgestattet, einem System, das eine Warnung ausgibt, wenn es erkennt, dass ein Kind oder Kleinkind im Fahrzeug zurückgelassen wurde. Alle Kinderrückhaltesysteme, für die der G9 ausgelegt ist, konnten ordnungsgemäß installiert und im Fahrzeug untergebracht werden.

Kinder Front 16 von 16 Punkten
(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Kinder Seite 8 von 8 Punkten
(Seitenaufprall mit 60 km/h)Sicherheitsausstattung 6,0 von 13 Punkten
(Kindersicherheitsausstattung des Fahrzeugs)Einbauprüfung 12 von 12 Punkten
(Montage der Kindersitzsysteme)Ungeschützte Verkehrsteilnehmer
Der Schutz des Kopfes eines aufprallenden Fußgängers oder Radfahrers war in der Mitte der Motorhaube überwiegend gut oder ausreichend, in den anderen Bereichen jedoch nur gering oder ungenügend. Der Schutz des Beckens war ebenfalls überwiegend ungenügend, der des Oberschenkels, des Knies und des Schienbeins war jedoch an allen Prüfpunkten gut. Das autonome Notbremssystem (AEBS) des XPENG kann sowohl auf ungeschützte Verkehrsteilnehmer als auch auf andere Fahrzeuge reagieren. Das System schnitt bei den Tests zur Reaktion auf Fußgänger gut ab. Besonders gut schnitt das System bei Tests zur Reaktion auf Radfahrer ab, einschließlich Dooring-Tests, bei dem das Auto das Öffnen der Türen verhindert oder davor warnt, wenn sich ein Radfahrer von hinten nähert. Ähnlich gut schnitt das AEB-System bei allen Tests zur Reaktion auf Motorradfahrer ab und erhielt die volle Punktzahl.
Fußgänger Kopfaufprall 9,3 von 18 Punkten
(Simulierter Kopfaufprall)Fußgänger Beckenanprall 0,8 von 4,5 Punkten
(Simulierter Beckenanprall)Fußgänger Oberschenkelanprall 4,5 von 4,5 Punkten
(Simulierter Beinanprall)Fußgänger Unterschenkelanprall 9 von 9 Punkten
(Simulierter Knie- + Unterschenkelanprall)AEBS Fußgängererkennung 8,8 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Fußgängererkennung)AEBS Radfahrererkennung 8,2 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Radfahrererkennung + Dooring)AEBS Motorraderkennung 9 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Motorraderkennung Bremsen + Überholen)Sicherheitsassistenten
Insgesamt schnitt das autonome Notbremssystem (AEBS) des XPENG G9 bei den Tests zur Reaktion auf andere Fahrzeuge gut ab, auch bei den Frontalunfall-Testszenarien. Ein Sicherheitsgurt-Erinnerungssystem ist serienmäßig auf den vorderen und hinteren Sitzen angebracht, aber das System zur Überwachung des Fahrerstatus konnte nicht punkten, da es nur die Schläfrigkeit des Fahrers erkannte. Der Spurhalteassistent korrigiert sanft die Fahrspur, wenn das Fahrzeug von der Spur abweicht, und greift auch in kritischeren Situationen ein. Das Geschwindigkeitsassistenzsystem erkennt die örtliche Geschwindigkeitsbegrenzung, der Fahrer kann wählen, ob das System den Begrenzer automatisch einstellen soll.