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Land Rover Defender (Modell ab 2020)

Guter Insassenschutz, ausreichende Sicherheitsassistenzsysteme.
Guter Insassenschutz, ausreichende Sicherheitsassistenzsysteme.

Crashtest - Gesamtergebnis

mit Serienausstattung

85 %
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Erwachsene Insassen

85 %
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Kin­der

71 %
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Ungeschützte Ver­kehrs­teil­nehmer

79 %
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Sicher­heits­assisten­ten

Das Fahrzeug ist mit Gurtkraftbegrenzern, Gurtstraffern, Kopfairbags sowie optischen und akustischen Gurtwarnern in der ersten und zweiten Sitzreihe mit Sitzplatzbelegungserkennung auf dem Beifahrersitz ausgestattet. In der ersten Sitzreihe wird zusätzlich der Oberkörper durch Airbags geschützt. Zwischen den Sitzen ist kein Zentralairbagsystem installiert, das die vorderen Insassen gegeneinander schützten könnte. Der Insassenschutz ist gut, das Verletzungsrisiko für Erwachsene sehr gering bis mittel, für Kinder sehr gering. Es sind ISOFIX-Halter an den beiden äußeren Sitzplätzen der zweiten Sitzreihe sowie am Beifahrersitz serienmäßig montiert mit i-Size-Kennzeichnung. Die gegurtete Montage auf dem Beifahrersitz und auf dem mittleren Sitzplatz im Fond ist für vom Hersteller zugelassene Sitze unkritisch. In der dritten Sitzreihe sind gegurtete Kindersitze gegen die Fahrtrichtung nur sehr eingeschränkt nutzbar. Der Frontairbag auf der Beifahrerseite ist deaktivierbar. Der Land Rover Defender ist mit einem autonomen Notbremsassistenten mit Erkennung ungeschützter Verkehrsteilnehmer, mit aktivem Spurhaltesystem, mit einem automatisierten Geschwindigkeitsassistenten und mit einer Fahreraufmerksamkeitserkennung serienmäßig ausgestattet. Eine Multikollisionsbremse und ein e-Call-Notrufsystem sind serienmäßig an Bord. Ein ISO-konformes Rettungsdatenblatt („Rettungskarte“) steht zur Verfügung.

Icon Insassenschutz

Erwachsene Insassen

Mit Serienausstattung 32,6 von 38 Punkten
85 %
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Erwachsene Insassen

Die Fahrgastzelle des Defender blieb im versetzten Frontalcrashtest stabil. Die vom Dummy abgelesenen hohen Kräfte auf die Oberschenkel waren auf zu steife Strukturen im Armaturenbrett zurückzuführen, was zur Abwertung führte. Die hohe Masse und die Frontstruktur des Fahrzeugs machen den Defender zu einem aggressiven Kollisionspartner. Bei der Crash-Prüfung gegen die starre Wand über die gesamte Fahrzeugbreite war der Schutz für alle kritischen Körperregionen gut oder ausreichend, mit Ausnahme des Brustkorbs des kleineren Insassens in der zweiten Sitzreihe, dessen Schutz aufgrund der gemessenen Druckbelastung auf den Brustkorb als gering eingestuft wurde. Sowohl beim Seitencrashtest als auch beim schwereren seitlichen Pfahlanprall war der Schutz rundum gut, und der Defender erhielt für diese Tests die maximale Punktzahl. Bei der Bewertung des Schutzes beim Seitenaufprall wurde die Auslenkung des Dummys (seine Bewegung in Richtung der dem Stoß abgewandten Fahrzeugseite) als ausreichend bewertet. Der Defender ist nicht mit einer Maßnahme ausgestattet, die den Kontakt zwischen den Insassen bei einem Seitenaufprall verhindert. Tests an den Vordersitzen und Kopfstützen zeigten einen guten Schutz gegen Schleudertraumata bei einem Heckaufprall. Eine geometrische Bewertung der Rücksitze ergab ebenfalls einen guten Schleudertrauma-Schutz. Der Defender ist mit einem Multikollisionsbremssystem ausgestattet, das einen Sekundäraufprall verhindert. Das Fahrzeug verfügt außerdem über ein e-Call-System, das im Falle eines Unfalls automatisch eine Nachricht an die Rettungsdienste sendet und den Standort des Fahrzeugs angibt.

Frontalcrash fahrende BarriereFrontalcrash fahrende Barriere

Frontalcrash fahrende Barriere 4,4 von 8 Punkten

(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Front volle Überdeckung

Front volle Überdeckung 7,3 von 8 Punkten

(Aufprall 50 km/h mit 100% Überdeckung)
Seite

Seite 6 von 6 Punkten

(Seitenaufprall mit 60 km/h)
Pfahl

Pfahl 6 von 6 Punkten

(Anprall mit 32 km/h)
Farside

Farside 3,0 von 4 Punkten

(Verletzungsrisiko auf crashabgewandter Seite)
Heck

Heck 3,8 von 4 Punkten

(HWS-Schutz, 16 km/h und 24 km/h)

Rettung 2 von 2 Punkten

(Unterstützung Insassenrettung)
Icon Kindersicherheit

Kin­der

Mit Serienausstattung 41,7 von 49 Punkten
85 %
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Kin­der

Sowohl beim Frontalaufprall als auch beim Seitenaufprall war der Schutz der beiden Kinderdummys für alle kritischen Körperbereiche gut, der Defender erreichte in diesem Teil der Bewertung die maximale Punktzahl. Der Beifahrer-Airbag kann deaktiviert werden, um die Verwendung eines nach hinten gerichteten Kindersitzes auf dieser Sitzposition zu ermöglichen. Der Fahrer erhält klare Informationen über den Status des Airbags. Der Britax Römer KidFix XP (als universeller Kindersitz, bei dem die Sicherheitsgurte des Fahrzeugs verwendet werden) fiel beim Euro NCAP-Test aufgrund der Gurtlänge für rückwärtsgerichtete Rückhaltesysteme in der optionalen dritten Sitzreihe durch. Bei vorwärts gerichteter Verwendung, wie von Land Rover vorgesehen, kann der Sitz ordnungsgemäß installiert werden. Der ADAC empfiehlt jedoch, Kinder bis zu einem Alter von zwei Jahren nur gegen die Fahrtrichtung zu transportieren. Land Rover weist darauf hin, dass ein Kinderrückhaltesystem nicht auf dem optionalen „Jump Seat“ in der ersten Sitzreihe angebracht werden darf.

Kinder Front

Kinder Front 16 von 16 Punkten

(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Kinder Seite

Kinder Seite 8 von 8 Punkten

(Seitenaufprall mit 60 km/h)

Sicherheitsausstattung 7,0 von 13 Punkten

(Kindersicherheitsausstattung des Fahrzeugs)

Einbauprüfung 10,7 von 12 Punkten

(Montage der Kindersitzsysteme)
Icon Fussgängerschutz

Ungeschützte Ver­kehrs­teil­nehmer

Mit Serienausstattung 38,4 von 54 Punkten
71 %
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Ungeschützte Ver­kehrs­teil­nehmer

Die Motorhaube bot überwiegend guten oder ausreichenden Schutz für den Kopf eines angefahrenen Fußgängers. Der Stoßfänger bot einen guten Schutz für die Beine des Fußgängers. Tests an der Vorderkante der Motorhaube ergaben jedoch, dass der Schutz für das Becken eines Fußgängers an fast allen Stellen über die gesamte Fahrzeugbreite ungenügend war. Das autonome Notbremssystem (AEBS) des Defender kann ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer sowie andere Fahrzeuge erkennen. In Tests reagierte das System auf Fußgänger ausreichend und auf Radfahrer gut, wobei Kollisionen in den meisten Fällen vermieden oder abgemildert werden konnten. Das AEB-System erkennt bei Rückwärtsfahrt keine Fußgänger, die sich hinter dem Fahrzeug befinden.

Fußgänger Kopfaufprall 17,4 von 24 Punkten

(Simulierter Kopfaufprall)

Fußgänger Beckenanprall 1,1 von 6 Punkten

(Simulierter Beckenanprall)

Fußgänger Beinaufprall 6 von 6 Punkten

(Simulierter Beinanprall)

Notbremsassistent Fußgängererkennung 6,4 von 9 Punkten

(Notbremsassisstent mit Fußgängererkennung)

Notbremsassistent Radfahrererkennung 7,4 von 9 Punkten

(Notbremsassisstent mit Radfahrererkennung)
Icon Sicherheitssysteme

Sicher­heits­assisten­ten

Mit Serienausstattung 12,7 von 16 Punkten
79 %
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Sicher­heits­assisten­ten

Das autonome Notbremssystem (AEBS) gehört zur Serienausstattung. Das System hat bei Tests zur Erkennung und Reaktion auf andere Fahrzeuge gut abgeschnitten, wobei Aufpralle in den meisten Fällen vermieden oder abgemildert werden konnten. Der Defender verfügt über einen Gurtwarner für die Vorder- und Rücksitze einschließlich der optionalen dritten Sitzreihe. Das Fahrzeug verfügt außerdem über eine Müdigkeitserkennung, die anhand der Lenkeingaben erkennt, ob der Fahrer übermüdet oder anderweitig beeinträchtigt ist und in diesem Fall eine Warnung ausgibt. Der Spurhalteassistent korrigiert die Lenkung des Fahrzeugs sanft, wenn es von der Spur abweicht, und greift in einigen kritischen Situationen auch beherzter ein. Ein Geschwindigkeitsassistenzsystem ermittelt mit Hilfe einer Kamera und einer digitalen Karte die örtliche Geschwindigkeitsbegrenzung. Der Fahrer kann wählen, ob das System die Geschwindigkeit entsprechend begrenzen soll.

Insassensüberwachung 2,0 von 3 Punkten

(Gurtüberwachung + Müdigkeitserkennung)

Geschwindigkeitsbegrenzer 3 von 3 Punkten

(Informationssystem + aktiver Begrenzer)

Notbremsassistent 4,7 von 6 Punkten

(AEBS Car-to-Car)

Spurverlassenswarner 3,0 von 4 Punkten

Verletzungsrisiko

Sehr gering
Gering
Mittel
Hoch
Sehr hoch
1 von 1
Frontaler Offset-Crash gegen eine entgegenrollende Barriere mit Deformationselement (beide je 50 km/h)
Full-Frontal-Crash bei 50 km/h und 100% Überdeckung an die harte Wand
Nach dem Full-Frontal-Crash
Seiten-Crash mit dem 60 km/h schnellen Barrierewagen und Deformationselement
Nach dem Seiten-Crash
Pfahlanprall mit 32 km/h
Nach dem Pfahlanprall
Frontaler Offset-Crash gegen eine entgegenrollende Barriere mit Deformationselement (beide je 50 km/h)
Full-Frontal-Crash bei 50 km/h und 100% Überdeckung an die harte Wand
Nach dem Full-Frontal-Crash
Seiten-Crash mit dem 60 km/h schnellen Barrierewagen und Deformationselement
Nach dem Seiten-Crash
Pfahlanprall mit 32 km/h
Nach dem Pfahlanprall