Citroen C4 (Modell ab 2020)


Crashtest - Gesamtergebnis
mit Serienausstattung
Das Fahrzeug ist mit Gurtkraftbegrenzern, Gurtstraffern, Kopfairbags sowie optischen und akustischen Gurtwarnern in der ersten und zweiten Sitzreihe ausgestattet mit Sitzplatzbelegungserkennung nur für den Beifahrersitz. Für die vorderen Plätze sind zusätzlich kleine Seitenairbags verbaut. Ein Zentralairbagsystem zwischen den Sitzen, das die vorderen Insassen gegeneinander schützen könnte, ist nicht vorhanden. Der Insassenschutz ist nur ausreichend, das Verletzungsrisiko für Erwachsene und Kinder ist überwiegend gering bis sehr gering, doch in Teilen auch mittel bis hoch. Es sind ISOFIX-Halter an den beiden hinteren äußeren Sitzplätzen montiert mit i-Size-Kennzeichnung, am Beifahrersitz sind sie nicht verfügbar. Die gegurtete Montage auf dem Beifahrersitz ist für zugelassene Sitze unkritisch. Der Frontairbag auf der Beifahrerseite ist deaktivierbar. Der Citroen C4 ist mit einem autonomen Notbremsassistenten mit Erkennung von Fußgängern, mit aktivem Spurhaltesystem, mit einem Geschwindigkeitsassistenten und mit einer Fahreraufmerksamkeitserkennung serienmäßig ausgestattet. Eine Multikollisionsbremse wie auch ein e-Call-Notrufsystem sind serienmäßig verbaut. Ein ISO-konformes Rettungsdatenblatt („Rettungskarte“) steht zur Verfügung.
Erwachsene Insassen
Die Fahrgastzelle des C4 blieb im Frontaloffsetcrashtest stabil. Die Dummymesswerte zeigten einen guten Schutz der Knie und Oberschenkel sowohl des Fahrer- als auch des Beifahrer-Dummys. Der Citroën zeigte, dass die Oberschenkel von Insassen, die eine andere Statur als der Testdummy hatten und in anderen Positionen saßen, gleich gut geschützt wurden. Allerdings zeigten die Dummymesswerte auch einen ungenügenden Schutz für den Unterschenkel des Beifahrers. Die Analyse der Verzögerungen des entgegenkommenden Barrierewagens und der deformierten Aufprallbarriere nach dem Test deutete darauf hin, dass der C4 ein einigermaßen gutmütiger Kollisionspartner sein würde. Im Test mit der starren Barriere über die gesamte Breite wurde ein guter oder ausreichender Schutz für alle kritischen Körperteile erreicht. Der C4 erreichte sowohl beim Seitencrash als auch beim Pfahlanprall die maximale Punktzahl, wobei alle kritischen Körperregionen gut geschützt waren. Der Schutz vor der seitlichen Auslenkung des Insassen auf die gegenüberliegende Seite des Fahrzeugs wurde als ungenügend eingestuft, es gibt keine Maßnahme, um die davon hervorgerufenen Verletzungen von Insassen bei einem Seitenaufprall zu verhindern. Tests an den Vordersitzen und Kopfstützen zeigten einen guten Schutz gegen Schleudertraumata bei einem Heckaufprall. Eine geometrische Analyse der Rücksitze ergab ebenfalls einen guten Schleudertrauma-Schutz. Der C4 ist mit einem „In-Crash Braking“ ausgestattet, einem System, das den Sekundäraufprall nach einer Kollision verhindern soll. Das System erfüllte jedoch nicht die Anforderungen von Euro NCAP und erhielt keine Punkte.


Frontalcrash fahrende Barriere 4,8 von 8 Punkten
(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Front volle Überdeckung 7,7 von 8 Punkten
(Aufprall 50 km/h mit 100% Überdeckung)
Seite 6 von 6 Punkten
(Seitenaufprall mit 60 km/h)
Pfahl 6 von 6 Punkten
(Anprall mit 32 km/h)
Farside 0,1 von 4 Punkten
(Verletzungsrisiko auf crashabgewandter Seite)
Heck 3,6 von 4 Punkten
(HWS-Schutz, 16 km/h und 24 km/h)Rettung 1,0 von 2 Punkten
(Unterstützung Insassenrettung)Kinder
Beim Frontaloffsetcrashtest wurde der Schutz des Halses des 10-jährigen Dummys als gering eingestuft, basierend auf den Messwerten der Belastung. Ansonsten war der Schutz der 10- und 6-jährigen Dummys gut oder ausreichend. Beim Seitencrash war der Schutz aller kritischen Körperbereiche für beide Kinderdummys gut. Der Beifahrerairbag kann deaktiviert werden, um die Verwendung eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes auf diesem Sitzplatz zu ermöglichen. Der Fahrer erhält klare Informationen über den Status des Airbags. Alle Kinderrückhaltesysteme, für die der C4 ausgelegt ist, konnten ordnungsgemäß eingebaut und angewandt werden.

Kinder Front 13,9 von 16 Punkten
(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Kinder Seite 8 von 8 Punkten
(Seitenaufprall mit 60 km/h)Sicherheitsausstattung 7,0 von 13 Punkten
(Kindersicherheitsausstattung des Fahrzeugs)Einbauprüfung 12 von 12 Punkten
(Montage der Kindersitzsysteme)Ungeschützte Verkehrsteilnehmer
Der Schutz, den die Motorhaube für den Kopf eines getroffenen Fußgängers bot, war über die gesamte Motorhaubenfläche überwiegend gut oder ausreichend, aber Tests in Bereichen um den Windlauf und an den steifen A-Säulen zeigten einen ungenügenden Schutz. Der Stoßfänger bot einen guten Schutz für die Beine des Fußgängers und auch der Beckenbereich war gut geschützt, der C4 erreichte in beiden Bereichen die maximale Punktzahl. Das autonome Notbremssystem (AEBS) des C4 erkennt einige gefährdete Verkehrsteilnehmer sowie andere Fahrzeuge. Bei Tests zur Reaktion auf Fußgänger zeigte das AEB-System eine geringe Leistung, wobei es nur in einigen der Testszenarien Unfälle vermeiden oder abmildern konnte.
Fußgänger Kopfaufprall 15,3 von 24 Punkten
(Simulierter Kopfaufprall)Fußgänger Beckenanprall 6 von 6 Punkten
(Simulierter Beckenanprall)Fußgänger Beinaufprall 6 von 6 Punkten
(Simulierter Beinanprall)Notbremsassistent Fußgängererkennung 3,6 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Fußgängererkennung)Notbremsassistent Radfahrererkennung 0,0 von 9 Punkten
(Notbremsassisstent mit Radfahrererkennung)Sicherheitsassistenten
Der C4 ist serienmäßig mit einem Gurt-Warner für Vorder- und Rücksitze ausgestattet. Eine kamerabasierte Tempolimit-Erkennung weist den Fahrer auf das örtliche Tempolimit hin, so dass der Geschwindigkeitsbegrenzer entsprechend eingestellt werden kann. Der Spurhalte-Assistent korrigiert den Kurs eines Fahrzeugs, das von der Fahrspur abkommt, und greift auch in kritischeren Situationen ein. Das autonome Notbremssystem (AEBS) zeigte bei Tests zur Erkennung und Reaktion auf andere Fahrzeuge eine ausreichende Leistung.