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KIA Sorento (Modell ab 2020)

Insassenschutz mit Schwächen für den Fahrer, gute Sicherheitsassistenten.
Insassenschutz mit Schwächen für den Fahrer, gute Sicherheitsassistenten.

Crashtest - Gesamtergebnis

mit Serienausstattung

82 %
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Erwachsene Insassen

85 %
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Kin­der

63 %
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Ungeschützte Ver­kehrs­teil­nehmer

87 %
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Sicher­heits­assisten­ten

Das Fahrzeug ist mit Gurtkraftbegrenzern, Gurtstraffern, Kopfairbags sowie optischen und akustischen Gurtwarnern in der ersten und zweiten Sitzreihe mit Sitzplatzbelegungserkennung ausgestattet. Für die vorderen Plätze sind zusätzlich Seitenairbags sowie ein Zentralairbagsystem zwischen den Sitzen verbaut. Der Insassenschutz ist gut, das Verletzungsrisiko für Erwachsene und Kinder ist meistens sehr gering bis gering, für den Fahrer jedoch teilweise hoch. Es sind ISOFIX-Halter an den beiden hinteren äußeren Sitzplätzen montiert mit i-Size-Kennzeichnung. Die optionale dritte Sitzreihe ist ebenfalls mit ISOFIX-Haltern versehen, doch nicht alle Kindersitze passen dort. Die gegurtete Montage von freigegebenen Sitzen auf dem Beifahrersitz und auf dem mittleren Platz im Fond sind unkritisch. Der Frontairbag auf der Beifahrerseite ist deaktivierbar. Der Sorento ist mit einem autonomen Notbremsassistenten mit Erkennung ungeschützter Verkehrsteilnehmer, einem aktiven Spurhaltesystem und einer Fahreraufmerksamkeitsüberwachung serienmäßig ausgestattet. Eine Multikollisionsbremse wie auch ein e-Call-Notrufsystem sind serienmäßig verbaut. Ein ISO-konformes Rettungsdatenblatt („Rettungskarte“) steht zur Verfügung.

Icon Insassenschutz

Erwachsene Insassen

Mit Serienausstattung 31,2 von 38 Punkten
82 %
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Erwachsene Insassen

Die Fahrgastzelle blieb im Offset-Frontal-Crashtest stabil. Der Schutz des Brustkorbs des Fahrers wurde aufgrund von Messungen der Druckbelastung als schwach bewertet. Dummymessungen zeigten einen schwachen Schutz des rechten Oberschenkelknochens des Fahrers. Obwohl die anderen Messwerte gut waren, wurde der Schutz aufgrund von Strukturen im Armaturenbrett, die ein Risiko für Insassen unterschiedlicher Größe oder für Personen in unterschiedlichen Sitzpositionen darstellen könnten, als grenzwertig eingestuft. Die Analyse der Barriere, in die der Sorento eindrang, zeigte einige kleine Bereiche mit hoher Deformation, die das Risikos für das gegnerische Fahrzeug leicht erhöhen. Im Test gegen die starre Wand über die gesamte Breite war der Schutz in allen kritischen Körperregionen sowohl für den Fahrer als auch für den Beifahrer auf dem Rücksitz gut oder ausreichend. Im Seitencrashtest war der Schutz für alle kritischen Körperbereiche gut oder ausreichend. Der Schutz beim schwereren Pfahlanprall war zumindest ausreichend. In der Bewertung des Schutzes beim Seitenaufprall in die Insassen angewandte Seite wurde die Auslenkung des Dummys (Bewegung in Richtung der anderen Fahrzeugseite) als ausreichend bewertet. Der Sorento ist mit einem Mittelairbag ausgestattet, um bei einem Seitenaufprall vor der Interaktion zwischen den vorderen Insassen zu schützen. Dieses System funktionierte im Euro NCAP-Test gut, mit gutem Kopfschutz für beide Insassen auf den Vordersitzen. Tests an den Vordersitzen und Kopfstützen zeigten einen guten Schutz gegen Schleudertrauma bei einem Heckaufprall. Eine geometrische Beurteilung der Rücksitze ergab ebenfalls einen guten Schutz gegen Schleudertrauma. Der Sorento ist serienmäßig mit einem Multikollisionsbremssystem ausgestattet, das unmittelbar nach einem Aufprall die Bremsen betätigt, um zu verhindern, dass das Fahrzeug in Folgeaufpralle verwickelt wird. Der Wagen verfügt auch über ein e-Call-System, das bei einem Unfall automatisch eine Meldung an die Rettungsdienste sendet und den Standort des Wagens angibt.

Frontalcrash fahrende BarriereFrontalcrash fahrende Barriere

Frontalcrash fahrende Barriere 3,5 von 8 Punkten

(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Front volle Überdeckung

Front volle Überdeckung 7,3 von 8 Punkten

(Aufprall 50 km/h mit 100% Überdeckung)
Seite

Seite 6 von 6 Punkten

(Seitenaufprall mit 60 km/h)
Pfahl

Pfahl 5,7 von 6 Punkten

(Anprall mit 32 km/h)
FarsideFarside

Farside 4 von 4 Punkten

(Verletzungsrisiko auf crashabgewandter Seite)
Heck

Heck 3,7 von 4 Punkten

(HWS-Schutz, 16 km/h und 24 km/h)

Rettung 1,0 von 2 Punkten

(Unterstützung Insassenrettung)
Icon Kindersicherheit

Kin­der

Mit Serienausstattung 41,9 von 49 Punkten
85 %
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Kin­der

Im Frontal-Offset-Crashtest war der Schutz beider Kinderdummys gut, mit Ausnahme der Halswirbelsäule des 10-jährigen Dummys, dessen Schutz grenzwertig war. Im seitlichen Crashtest war der Schutz aller kritischen Körperregionen gut, und der Sorento erzielte für diesen Teil der Bewertung die maximale Punktzahl. Der Beifahrerairbag kann deaktiviert werden, so dass ein nach hinten gerichteter Kindersitz dort verwendet werden kann. Der Fahrer erhält klare Informationen über den Status des Beifahrer-Airbags. Alle Kindersitze, für die der Sorento ausgelegt ist, konnten ordnungsgemäß installiert und verwendet werden.

Kinder Front

Kinder Front 14,9 von 16 Punkten

(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Kinder Seite

Kinder Seite 8 von 8 Punkten

(Seitenaufprall mit 60 km/h)

Sicherheitsausstattung 7,0 von 13 Punkten

(Kindersicherheitsausstattung des Fahrzeugs)

Einbauprüfung 12 von 12 Punkten

(Montage der Kindersitzsysteme)
Icon Fussgängerschutz

Ungeschützte Ver­kehrs­teil­nehmer

Mit Serienausstattung 34,1 von 54 Punkten
63 %
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Ungeschützte Ver­kehrs­teil­nehmer

Die Motorhaubenfläche bot einen überwiegend guten oder ausreichenden Schutz für den Kopf eines angefahrenen Fußgängers, mit einigen schwachen Ergebnissen an den steifen A-Säulen. Die Stoßstange bot einen guten oder ausreichenden Schutz für die Beine des Fußgängers, aber der Schutz des Beckens war überwiegend schwach. Das autonome Notbremssystem (AEBS) des Sorento kann ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer, aber auch andere Fahrzeuge erkennen. In Tests war die Reaktion des Systems auf Fußgänger ausreichend, wobei Kollisionen in den meisten Fällen vermieden oder abgemildert wurden. Die Reaktion auf Radfahrer war gut. Das System erkennt keine Fußgänger hinter dem Auto, Notbremstests bei Rückwärtsfahrt wurden daher nicht durchgeführt.

Fußgänger Kopfaufprall 14,5 von 24 Punkten

(Simulierter Kopfaufprall)

Fußgänger Beckenanprall 0,8 von 6 Punkten

(Simulierter Beckenanprall)

Fußgänger Beinaufprall 5,9 von 6 Punkten

(Simulierter Beinanprall)

Notbremsassistent Fußgängererkennung 6,0 von 9 Punkten

(Notbremsassisstent mit Fußgängererkennung)

Notbremsassistent Radfahrererkennung 7,0 von 9 Punkten

(Notbremsassisstent mit Radfahrererkennung)
Icon Sicherheitssysteme

Sicher­heits­assisten­ten

Mit Serienausstattung 14,0 von 16 Punkten
87 %
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Sicher­heits­assisten­ten

Ein autonomes Notbremssystem (AEBS) ist serienmäßig eingebaut. Das System schnitt bei Tests der Erkennung und Reaktion auf andere Fahrzeuge gut ab, wobei Aufpralle in den meisten Fällen vermieden oder abgeschwächt wurden. Neben einem Sicherheitsgurt-Warner für Vorder- und Rücksitze verfügt der Sorento über ein Fahrerüberwachungssystem, das anhand von Lenkbewegungen erkennt, ob der Fahrer aufmerksam ist und sich auf die Fahraufgabe konzentriert oder durch Müdigkeit oder andere Faktoren beeinträchtigt ist. Das System warnt den Fahrer, wenn ein Aufmerksamkeitsdefizit festgestellt wird. Das Spurhaltesystem korrigiert sanft die Lenkung des Fahrzeugs, wenn es aus der Spur gerät, und greift in einigen kritischen Situationen auch wesentlich beherzter ein. Der Sorento verfügt serienmäßig über ein kamerabasiertes Verkehrszeichenerkennungssystem, das die Geschwindigkeitsbegrenzung erkennt und eine entsprechende Einstellung des Begrenzers ermöglicht.

Insassensüberwachung 2,8 von 3 Punkten

(Gurtüberwachung + Müdigkeitserkennung)

Geschwindigkeitsbegrenzer 2,5 von 3 Punkten

(Informationssystem + aktiver Begrenzer)

Notbremsassistent 5,5 von 6 Punkten

(AEBS Car-to-Car)

Spurverlassenswarner 3,3 von 4 Punkten

Verletzungsrisiko

Sehr gering
Gering
Mittel
Hoch
Sehr hoch
1 von 1
Frontaler Offset-Crash gegen eine entgegenrollende Barriere mit Deformationselement (beide je 50 km/h)
Nach dem Offset-Crash
Full-Frontal-Crash bei 50 km/h und 100% Überdeckung an die harte Wand
Nach dem Full-Frontal-Crash
Seiten-Crash mit dem 60 km/h schnellen Barrierewagen und Deformationselement
Nach dem Seiten-Crash
Interaktion von Beifahrer und Fahrer im Seiten-Crash
Nach dem Pfahlanprall
Frontaler Offset-Crash gegen eine entgegenrollende Barriere mit Deformationselement (beide je 50 km/h)
Nach dem Offset-Crash
Full-Frontal-Crash bei 50 km/h und 100% Überdeckung an die harte Wand
Nach dem Full-Frontal-Crash
Seiten-Crash mit dem 60 km/h schnellen Barrierewagen und Deformationselement
Nach dem Seiten-Crash
Interaktion von Beifahrer und Fahrer im Seiten-Crash
Nach dem Pfahlanprall