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Honda e (Modell ab 2020)

Schwächen im Insassenschutz und im Fußgängerschutz aktiv/passiv.
Schwächen im Insassenschutz und im Fußgängerschutz aktiv/passiv.

Crashtest - Gesamtergebnis

mit Serienausstattung

76 %
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Erwachsene Insassen

82 %
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Kin­der

62 %
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Ungeschützte Ver­kehrs­teil­nehmer

65 %
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Sicher­heits­assisten­ten

Das Fahrzeug ist mit Gurtkraftbegrenzern, Gurtstraffern, Kopfairbags sowie optischen und akustischen Gurtwarnern in der ersten und zweiten Sitzreihe mit Sitzplatzbelegungserkennung ausgestattet. Für die vorderen Plätze sind zusätzlich Seitenairbags verbaut. Ein Zentralairbagsystem zwischen den Sitzen ist nicht vorhanden. Der Insassenschutz ist ausreichend, das Verletzungsrisiko für Erwachsene und Kinder ist weitgehend gering bis grenzwertig, in Einzelfällen aber auch ungenügend. Es sind ISOFIX-Halter an den beiden hinteren Sitzplätzen montiert mit i-Size-Kennzeichnung. Die gegurtete Montage eines Kindersitzes auf dem Beifahrersitz ist unproblematisch, der Frontairbag auf der Beifahrerseite ist deaktivierbar. Der e ist mit einem autonomen Notbremsassistenten mit Erkennung ungeschützter Verkehrsteilnehmer und einem aktiven Spurhaltesystem, jedoch ohne eine Fahreraufmerksamkeitserkennung, serienmäßig ausgestattet. Ein e-Call-Notrufsystem ist serienmäßig verbaut, eine Multikollisionsbremse nicht. Ein ISO-konformes Rettungsdatenblatt („Rettungskarte“) steht zur Verfügung.

Icon Insassenschutz

Erwachsene Insassen

Mit Serienausstattung 28,9 von 38 Punkten
76 %
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Erwachsene Insassen

Die Fahrgastzelle blieb im Offset-Frontal-Crashtest stabil. Der Schutz des Brustkorbs des Fahrers wurde aufgrund von Druckmessungen als grenzwertig und der Schutz des rechten Unterschenkels des Fahrers als ungenügend bewertet. Messungen in den Knien und Oberschenkeln sowohl der Fahrer- als auch der Beifahrer-Dummies zeigten ein grenzwertiges Schutzniveau an, potenziell schädliche Strukturen im Armaturenbrett führten zur Abwertung. Die gutartige Frontstruktur des Honda e stellte kein hohes Risiko für die Insassen des kollidierenden Unfallgegners bei einem versetzten Frontalaufprall dar. Im Test gegen die starre Wand über die gesamte Breite war der Schutz für alle kritischen Körperregionen sowohl für den Fahrer als auch für den Insassen auf dem Rücksitz gut oder ausreichend. Sowohl im Seitencrashtest als auch beim schwereren Pfahlanprall war der Schutz rundum gut, und der e erzielte die höchste Punktzahl für diese Tests. Bei der Bewertung des Schutzes beim Seitenaufprall in die Insassen abgewandte Seite wurde die Auslenkung des Dummys (Bewegung zur anderen Fahrzeugseite hin) als ungenügend bewertet. Der Honda e ist nicht mit einem Sytem ausgestattet, das den Kontakt zwischen den vorderen Insassen bei einem Seitenaufprall verhindert. Tests an den Vordersitzen und Kopfstützen zeigten einen guten Schutz gegen Schleudertrauma bei einem Heckaufprall. Eine geometrische Bewertung der Rücksitze ergab ebenfalls einen guten Schleudertraumaschutz. Der e verfügt nicht über ein Multikollisionsbremssystem, aber über ein e-Call-System, das im Falle eines Unfalls automatisch eine Meldung an die Rettungsdienste sendet und den Standort des Fahrzeugs angibt.

Frontalcrash fahrende BarriereFrontalcrash fahrende Barriere

Frontalcrash fahrende Barriere 3,6 von 8 Punkten

(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Front volle Überdeckung

Front volle Überdeckung 7,7 von 8 Punkten

(Aufprall 50 km/h mit 100% Überdeckung)
Seite

Seite 6 von 6 Punkten

(Seitenaufprall mit 60 km/h)
Pfahl

Pfahl 6 von 6 Punkten

(Anprall mit 32 km/h)
Farside

Farside 0,7 von 4 Punkten

(Verletzungsrisiko auf crashabgewandter Seite)
Heck

Heck 4 von 4 Punkten

(HWS-Schutz, 16 km/h und 24 km/h)

Rettung 1,0 von 2 Punkten

(Unterstützung Insassenrettung)
Icon Kindersicherheit

Kin­der

Mit Serienausstattung 40,6 von 49 Punkten
82 %
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Kin­der

Im Frontaloffsetcrashtest war der Schutz der beiden Kinderdummies für alle kritischen Körperteile gut oder ausreichend. Im seitlichen Crashtest war der Schutz der Brust des 10-jährigen Dummys ungenügend und der des Kopfes grenzwertig, basierend auf den gemessenen Beschleunigungswerten. Der Beifahrerairbag kann deaktiviert werden, so dass eine nach hinten gerichtete Kinderrückhalteeinrichtung in dieser Sitzposition verwendet werden kann. Der Fahrer erhält klare Informationen über den Status des Airbags. Alle Kindersitze, für die der Honda e ausgelegt ist, konnten ordnungsgemäß installiert und angewendet werden.

Kinder Front

Kinder Front 15,3 von 16 Punkten

(Aufprall 2x 50 km/h mit 50% Überdeckung)
Kinder Seite

Kinder Seite 6,2 von 8 Punkten

(Seitenaufprall mit 60 km/h)

Sicherheitsausstattung 7,0 von 13 Punkten

(Kindersicherheitsausstattung des Fahrzeugs)

Einbauprüfung 12 von 12 Punkten

(Montage der Kindersitzsysteme)
Icon Fussgängerschutz

Ungeschützte Ver­kehrs­teil­nehmer

Mit Serienausstattung 33,9 von 54 Punkten
62 %
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Ungeschützte Ver­kehrs­teil­nehmer

Der Honda e hat eine „aktive“ Motorhaube. Sensoren im Stoßfänger erkennen, wenn ein Fußgänger angefahren wurde, und Aktuatoren heben die Motorhaube leicht an, um vor den darunter liegenden harten Strukturen zu schützen. Honda hat gezeigt, dass das System robust für Fußgänger unterschiedlicher Statur und in einem breiten Geschwindigkeitsbereich funktioniert, so dass das Fahrzeug mit angehobener Motorhaube getestet wurde. Die Motorhaube bot fast ausschließlich guten Schutz für den Kopf eines angefahrenen Fußgängers, wobei an den steifen A-Säulen einige schlechte Ergebnisse verzeichnet wurden. Die Stoßstange bot den Beinen der Fußgänger einen guten Schutz. Tests an der Vorderkante der Motorhaube zeigten jedoch einen schlechten Schutz für das Becken eines Fußgängers über die gesamte Breite des Fahrzeugs, der e erzielte für diesen Teil der Bewertung null Punkte. Das autonome Notbremssystem (AEBS) des Honda e kann ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer sowie andere Fahrzeuge erkennen. In Tests reagierte das System ausreichend auf solche Verkehrsteilnehmer, wobei Kollisionen in den meisten Fällen vermieden oder abgemildert wurden. Das System erkennt keine Fußgänger hinter dem Auto, Notbremstests bei Rückwärtsfahrt wurden nicht durchgeführt.

Fußgänger Kopfaufprall 18,3 von 24 Punkten

(Simulierter Kopfaufprall)

Fußgänger Beckenanprall 0,0 von 6 Punkten

(Simulierter Beckenanprall)

Fußgänger Beinaufprall 6 von 6 Punkten

(Simulierter Beinanprall)

Notbremsassistent Fußgängererkennung 4,8 von 9 Punkten

(Notbremsassisstent mit Fußgängererkennung)

Notbremsassistent Radfahrererkennung 4,7 von 9 Punkten

(Notbremsassisstent mit Radfahrererkennung)
Icon Sicherheitssysteme

Sicher­heits­assisten­ten

Mit Serienausstattung 10,4 von 16 Punkten
65 %
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Sicher­heits­assisten­ten

Ein autonomes Notbremssystem (AEBS) ist serienmäßig eingebaut. Das System hat bei Tests der Erkennung und Reaktion auf andere Fahrzeuge gut abgeschnitten, wobei Aufpralle in den meisten Fällen vermieden oder abgemildert wurden. Allerdings reagierte das System nicht beim Linksabbiegen, bei dem das Fahrzeug den Weg des entgegenkommenden Fahrzeugs quert. Die Gesamtleistung des AEB-Systems wurde als ausreichend bewertet. Der Honda e verfügt über einen Sicherheitsgurt-Warner für die Vorder- und Rücksitze, aber es fehlt die Überwachung der Fahreraufmerksamkeit. Das Spurhaltesystem korrigiert sanft die Lenkung des Fahrzeugs, wenn es aus der Fahrspur gerät, und greift in einigen kritischen Situationen auch beherzter ein. Das Geschwindigkeitsassistenzsystem nutzt eine Kamera, um die lokale Geschwindigkeitsbegrenzung zu erkennen. Der Fahrer kann manuell wählen, ob das System die Geschwindigkeit entsprechend begrenzen soll.

Insassensüberwachung 2,0 von 3 Punkten

(Gurtüberwachung + Müdigkeitserkennung)

Geschwindigkeitsbegrenzer 2,5 von 3 Punkten

(Informationssystem + aktiver Begrenzer)

Notbremsassistent 3,5 von 6 Punkten

(AEBS Car-to-Car)

Spurverlassenswarner 2,5 von 4 Punkten

Verletzungsrisiko

Sehr gering
Gering
Mittel
Hoch
Sehr hoch
1 von 1
Frontaler Offset-Crash gegen eine entgegenrollende Barriere mit Deformationselement (beide je 50 km/h)
Nach dem Offset-Crash
Full-Frontal-Crash bei 50 km/h und 100% Überdeckung an die harte Wand
Nach dem Full-Frontal-Crash
Seiten-Crash mit dem 60 km/h schnellen Barrierewagen und Deformationselement
Nach dem Seiten-Crash
Pfahlanprall mit 32 km/h
Nach dem Pfahlanprall
Frontaler Offset-Crash gegen eine entgegenrollende Barriere mit Deformationselement (beide je 50 km/h)
Nach dem Offset-Crash
Full-Frontal-Crash bei 50 km/h und 100% Überdeckung an die harte Wand
Nach dem Full-Frontal-Crash
Seiten-Crash mit dem 60 km/h schnellen Barrierewagen und Deformationselement
Nach dem Seiten-Crash
Pfahlanprall mit 32 km/h
Nach dem Pfahlanprall