Volvo S90/V90 (Modell ab 2016)


Crashtest - Gesamtergebnis
mit Serienausstattung
Der Volvo S90 erreicht spielend die volle Sterneanzahl. Der Volvo V90 verhält sich sicherheitstechnisch wie der S90, der Test gilt daher für beide Varianten. Das Fahrzeug ist mit Gurtkraftbegrenzern, Gurtstraffern, optischen und akustischen Gurtwarnern und seitlichen Kopfairbags auf allen Sitzplätzen ausgestattet. Für die vorderen Plätze sind zusätzlich Seitenairbags verbaut, der Fahrer wird weiter mit einem Knieairbag geschützt. Im Insassenschutz zeigen die Rückhaltesysteme eine gute Wirkung. Das Verletzungsrisiko in der ersten Sitzreihe ist gering bis sehr gering, für 6- und 10-jährige Kinder ist es mittel bis sehr gering auf den optional integrierten Kindersitzen. Es sind Isofix-Halter an den äußeren hinteren Sitzplätzen montiert, für den Beifahrersitz sind sie optional erhältlich. Der mittlere Sitz hinten ist für bestimmte kleine, gegurtete Kindersitze z.B. von Maxi Cosi und Britax Römer gut geeignet. Der Frontairbag auf der Beifahrerseite ist deaktivierbar. Der Volvo S90 / V90 ist mit einem sehr umfangreichen und effektiven Assistenzpaket serienmäßig ausgestattet. Der automatische Notbremsassistent liefert sehr gute Ergebnisse und arbeitet bis 230 km/h.
Erwachsene Insassen

Front 7,6 von 8 Punkten
(64 km/h, 40% Überdeckung)- Das Verletzungsrisiko für Fahrer und Beifahrer ist sehr gering, an den Unterschenkeln gering.

Front volle Überdeckung 7,5 von 8 Punkten
(50 km/h, 100% Überdeckung)- Für den Fahrer ist das Risiko sehr gering, für den rechten Oberschenkel gering.
- Für die "kleine Frau" (ein 150-cm-Dummy auf der Rücksitzbank) ist das Verletzungsrisiko für Kopf, Halswirbelsäule und Oberschenkel gering, für den Oberkörper mittel.

Seite 8 von 8 Punkten
(50 km/h)- Der Schutz im Seitenaufprall ist gut, die Verletzungsgefahr ist sehr gering.

Pfahl 7,4 von 8 Punkten
(32 km/h)- Für den Oberkörper ist das Risiko verletzt zu werden gering, für die anderen Körperteile sehr gering.
City Notbremsassistent 3 von 3 Punkten
- Der automatische Notbremsassistent verhindert Auffahrunfälle auf stehende Hindernisse aus den maximal gemessenen 50 km/h vollständig.

Heck 2,8 von 3 Punkten
(HWS-Schutz, 16 km/h und 24 km/h)- Die Verletzungsgefahr der Halswirbelsäule ist auf beiden Sitzreihen sehr gering.
Kinder
Die Tests mit dem 6-jährigen und 10-jährigen Dummy wurden mit dem Volvo Integrated Booster Cushion durchgeführt, ein im Fahrzeug integrierter Kindersitz (optional erhältlich). Die äußeren hinteren Sitzplätze verfügen über ISOFIX-Anbindungen und haben i-Size-Zertifizierungen. Für den vorderen Beifahrersitz sind optional ISOFIX-Anker erhältlich. Für den 6-Jährigen besteht beim Frontcrash ein mittleres Verletzungsrisiko für den Oberkörper, für den Kopf ist es sehr gering. Für den 10-Jährigen besteht beim Frontcrash ein sehr geringes Verletzungsrisiko. Im Seitencrash ist das Risiko einer Verletzung für beide Altersgruppen sehr gering.
Ungeschützte Verkehrsteilnehmer
Frontschürze und Motorhaube bieten ein überwiegend sehr geringes Verletzungsrisiko. Die Bereiche an der vorderen Motorhaubenkante, am Windlauf und an den A-Säulen bergen jedoch ein sehr hohes Verletzungsrisiko. Der Notbremsassistent arbeitet ab 4 km/h und arbeitet überdurchschnittlich gut, in allen Euro-NCAP-Fußgängerkollisionsszenarien mit Erwachsenen wird der Zusammenprall aus bis zu 60 km/h vermieden, bei Kindern, die hinter einem Auto hervorspringen, kann der Unfall aus bis zu 40 km/h vermieden werden.
Sicherheitsassistenten
Der kamerabasierte Automatic Speed Limiter arbeitet gut, kann Verkehrszeichen erkennen und bremst auch aktiv. (2,5 Pkt.) Für alle Sitzplätze ist ein optischer und akustischer Gurtwarner verbaut (3 Pkt.). Der Notbremsassistent arbeitet ab 4 km/h bis 230 km/h und vermeidet Auffahrunfälle auf vorausfahrende Fahrzeuge vollständig – egal ob sie langsam oder scharf abbremsen (3 Pkt.). Der Spurverlassenswarner arbeitet zuverlässig ab 65 km/h und bietet eine Lenkhilfe (2,7 Pkt.).