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VW Golf V (2003-2008) Benziner

VW Golf V (2003-2008) Benziner

"Volks"-Wagen

Der Golf V ist deutlich größer als sein Vorgänger und bietet daher noch mehr Raum für Passagiere und Gepäck. Dank aufwändiger Achskonstruktionen ergibt sich ein ausgewogenes und stets sicheres Fahrverhalten. Die bequemen Sitze nerven auch auf langen Strecken nicht, ebnso wenig wie die intuitive Bedienung im aufgeräumten Cockpit. Neben dem Schrägheck mit drei oder fünf Türen gibt es die Hochdachvariante Golf Plus, die nochmals mehr Raum bietet, und den Kombi Variant, der vor allem mit einem großen Kofferraum punktet. Die Gestaltung des Golf V ist nicht so zeitlos gelungen wie die des Vorgängers, trotzdem hat der Bestseller seine Qualitäten und keine wirklichen Schächen. Bis heute ist das Auto eines der am häufigsten zugelassenen Autos in Deutschland. Aufgrund des Alters taucht der Golf V im TÜV-Report nicht mehr auf. Bis zuletzt schnitt der Wolfsburger leicht überdurchschnittlich ab. Ein ähnliches Bild ergibt die ADAC Pannenstatistik. Demnach ist der VW etwas zuverlässiger als der Durchschnitt. Typische Problemfelder sind rostende vordere Kotflügel und einzelne Elektronikmacken.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
gute Qualität, großer und gut zugänglicher Kofferraum, bequemer Zustieg, viel Platz für die Insassen, funktionelle Bedienung, sehr ausgewogenes und sicheres Fahrverhalten, riesige Auswahl auf dem Gebrauchtwagenmarkt Kotflügel neigen zur Rostbildung, 1.4 TSI mit instabilen Steuerketten, schlechte Sicht nach hinten

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: VW Golf V (2003-2008) Benziner

10/2003
neuer Motor: 1.4 FSI (66 kW/90 PS)

12/2003
neue Motoren: 1.6 (75 kW/102 PS), 2.0 FSI (110 kW/150 PS)

8/2003
Neuauflage Golf V als 3- bzw. 5-türige Schräghecklimousine: 1.4 (55 kW/75 PS), 1.6 FSI (85 kW/115 PS), 1.9 TDI (77 kW/105 PS), 2.0 TDI (103 kW/140 PS)

1/2004
neuer Motor: 2.0 SDI (55 kW/75 PS)

11/2004
neuer GTI mit 2.0 TFSI (147 kW/200 PS)

3/2004
neuer Motor: 1.9 TDI (66 kW/90 PS)

8/2004
2.0 FSI (110 kW/150), 1.9 TDI (77 kW/105 PS) und 2.0 TDI (103 kW/140 PS) jetzt auch mit Allradantrieb "4motion"; der 1.4 FSI (66 kW/90 PS) entfällt

1/2005
Einführung Hochdachlimousine "Golf Plus"

10/2005
Einführung Topmodell Golf R32 mit 3.2 V6 (184 kW/250 PS) und Allradantrieb

11/2005
neue Motor: 2.0 TDI (125 kW/170 PS) mit Rußpartikelfilter; Dieselpartikelfilter optional für 2.0 TDI (103 kW/140 PS) erhältlich

10/2006
Baureihe Golf IV Variant eingestellt

11/2006
Einführung Jubiläumsmodell Golf GTI Edition 30 (169 kW/230 PS)

2/2006
Dieselpartikelfilter optional für 1.9 TDI (77 kW/105 PS) erhältlich

5/2006
neue Motoren: 1.4 TSI (mit Direkteinspritzung, Turbolader und Kompressor; wahlweise 103 kW/140 PS oder 125 kW/170 PS) und 1.4 (59 kW/80 PS); Motor 1.4 (55 kW/75 PS) entfällt

11/2007
Einführung Golf GTI Pirelli mit 2.0 TFSI (169 kW/230 PS), wahlweise mit Direktschaltgetriebe

12/2007
Einführung Golf BlueMotion mit 1.9 TDI (77 kW/105 PS) und Spritspartechniken

2/2007
Modelleinführung des CrossGolf: Golf Plus mit erhöhter Bodenfreiheit und vier Motorvarianten: 1.6 (75 kW/102 PS), 1.4 TSI (103 kW/140 PS), 1.9 TDI (77 kW/105 PS) und 2.0 TDI (103 kW/140 PS); alle Dieselmotoren mit Dieselpartikelfilter

6/2007
neuer Motor 1.4 TSI (Direkteinspritzung mit Turbolader, 90 kW/122 PS) ersetzt 1.6 FSI (85 kW/115 PS)

6/2007
Neuauflage Golf V Variant mit fünf Motorvarianten: 1.6 (75 kW/102 PS), 1.4 TSI (103 kW/140 PS), 1.4 TSI (125 kW/170 PS), 1.9 TDI (77 kW/105 PS) und 2.0 TDI (103 kW/140 PS); Dieselpartikelfilter optional erhältlich; neuer zusätzlicher Motor: 1.4 TSI (90 kW/122 PS, nur für Golf Limousine und Golf Plus)

1/2008
7-Gang-Direktschaltgetriebe für die Motorisierungen 1.9 TDI (77 kW/105 PS) und 1.4 TSI (90 kW/122 PS) erhältlich

4/2008
Dieselpartikelfilter für 1.9 TDI (66 kW/90 PS) optional erhältlich

8/2008
Baureihe Golf V Limousine eingestellt

4/2009
Baureihe Golf V Plus eingestellt

9/2009
Baureihe Golf V Variant eingestellt

Pannen und Mängel: VW Golf V (2003-2008) Benziner

Allgemein Die fünfte Golf-Generation zeigt sich bezüglich Mängelhäufigkeit auf gutem Niveau. Sowohl in der ADAC Pannenstatistik und bis zuletzt im TÜV-Report kommt der Wolfsburger auf leicht überdurchschnittliche Werte.
Häufige Pannenursachen Zündkerze (2008), Zündschloss (2004, 2006, 2008), Zündspule (2003-2005)
Rückrufe 3/2006: Betroffene Varianten: Limousine und Golf Plus 2.0 TDI mit manuellem 6-Ganggetriebe. Wegen unzureichender Auslegung des Entlüftungsventils in der Kupplungsdruckleitung kann es lt. Hersteller bei extremen Einkupplungsvorgängen (Kupplungspedal zurückspringen lassen) zu einer Beschädigung des Zweimassenschwungrades mit Kupplungsausfall kommen. Unter ungünstigen Umständen kann dies auch zum Brandschaden führen. Im Rahmen der Durchführung prüfen die Händler ob es sich um eine Ausführung von LUK oder Sachs handelt. Das LUK-Zweimassenschwungrad muss zusammen mit dem Entlüftungsventil getauscht werden. Bei der Sachs-Ausführung sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Die Aktion ist kostenlos und dauert etwa eine bis fünf (bei Tausch Zweimassenschwungrad) Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 20.000.
1/2008: Betroffene Varianten: mit Dieselmotoren und ohne Standheizung (bei Golf nur Variant) (Aktion 87B4). Bei unzureichender Verschraubung der Masseleitung führt der erhöhte Übergangswiderstand zu örtlicher Erwärmung, im ungünstigsten Fall auch zum Fahrzeugbrand. Das Heizelement der Luftzusatzheizung befindet sich am Heizgerät hinter der Mittelkonsole im Innenraum (Fahrerseite). Die Händler bauen die Verkleidung im Fußraum Fahrerseite aus und prüfen die korrekte Führung der Masseleitung. Die Befestigungsmutter wird gelöst und mit definiertem Anzugsmoment von 9 Nm festgezogen. Die Aktion ist kostenlos und dauert etwa eine Stunde. Betroffene Fzg. in Deutschland: 27.200 (auch andere Modelle).
6/2008: Wegen eines fehlerhaften Kondensators im Kombiinstrument kann die Wegfahrsperre deaktiviert bleiben und somit das Fahrzeug nicht mehr gestartet werden. Die Händler programmieren das Steuergerät des Kombiinstruments um. Die Aktion ist kostenlos und dauert etwa ein halbe Stunde. Betroffene Fzg. in Deutschland: 3.500.
12/2008: Betroffene Varianten: mit Versehrtenumbau Handbedienung "Classic". Bei nachträglich umgebauten Fahrzeugen mit dem optional erhältlichen Handbediensystem "Classic", mit dem Gas und Bremse von Hand betätigt werden, kann es zu Haarrissen in der Schweißnaht des Lagerzapfens auf der Sockelplatte kommen. Dies führt zum Ausfall der Bremsbetätigung und somit der Bremsen. Im Rahmen der Maßnahme wird bei den betroffenen Fahrzeugen die Sockelplatte der Handbedienung kostenlos ausgetauscht. Betroffene Fzg. in Deutschland: 384 (auch andere Modelle).