VW Nutzfahrzeuge VW T4 Multivan (1990-2003)

langlebiges Universaltalent
Der VW T4 wurde von 1990 bis 2003 in verschiedenen Varianten gebaut. Die zivile Standardvariante ist der beliebte Multivan. Der Bus hat serienmäßig sechs bis sieben Sitze an Bord. Die Rückbank kann zur Liegefläche oder Transportfläche umgeklappt werden. Daher kann der Bus sowohl als Wohnmobilersatz als auch als Umzugshelfer herhalten. Hervorzuheben sind die hohe Funktionalität, der zur Produktionszeit hohe Sicherheitsstandard und das ausgewogene Fahrwerk. Der Bus hat eine große Fangemeinde, weshalb einerseits noch sehr viele Exemplare unterwegs sind und andererseits die Ersatzteillage sehr gut ist und es Unmengen an Zubehör zu kaufen gibt. Vor allem die Modelle bis zum Facelift, das durch den kürzeren Vorderbau und die eckigen Lichter sofort erkennbar ist, leiden unter teils starkem Rostbefall. Wegen seines Alters taucht der T4 weder im TÜV-Report noch in der ADAC Pannenstatistik auf. Der Bus eigent sich vor allem für Leute, die gerne auch mal selbst einen Schraubenschlüssel in die Hand nehmen. Die einfache aber auch robuste Technik lässt es zu einfache Reparaturen auch selbst zu erledigen.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
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Download des Tests im Detail
Modellgeschichte: VW Nutzfahrzeuge VW T4 Multivan (1990-2003)
9/1990
Einführung als Nachfolger des Typ 2 mit neuem Konzept: Motor und Antrieb vorn. Motorvarianten: 2,0-l-Vierzylinder mit 62 kW/84 PS und 2,5-l-Fünfzylinder mit 81 kW/110 PS (Benziner) sowie 1,9-l-Vierzylinder mit 44 kW/60 PS und 2,4-l-Fünfzylinder mit 57 kW/78 PS (Diesel)
8/1992
neu: Allradmodell Syncro und 1,9-l-Turbodiesel mit 50 kW/68 PS
6/1994
Fahrer- und Beifahrer-Airbag auf Wunsch erhältlich
2/1996
Facelift (erkennbar an verlängerter Front) und neue Motoren: 2.5 TDI Fünfzylinder mit 75 KW/102 PS und 2.8 VR6 mit 103 kW/140 PS
7/1998
zusätzlicher 2.5 TDI mit 111 kW/150 PS
8/2000
2.8 V6 mit 150 kW ersetzt VR6 mit 103 kW
2/2003
Modellwechsel zu T5
Pannen und Mängel: VW Nutzfahrzeuge VW T4 Multivan (1990-2003)
Allgemein | Aufgrund des Alters taucht der VW T4 im TÜV-Report nicht auf. In der ADAC Pannenstatistik deuten die verfügbaren Daten auf hohe Unzuverlässigkeit hin. Das hohe Alter und die überdurchschnittlichen Laufleistungen reltivieren die schlechten Zahlen allerdings etwas. Prinzipiell gilt das Auto als langlebig, was viele Gebrauchte mit astronomischen Laufleistungen beweisen. Bei der Hauptuntersuchung fallen häufig die verschleissfreudige Bremsanlage und Vorderachse (Traggelenke) sowie allgemeine Korrosion auf. |
Häufige Pannenursachen | Anlasser (1991-2003), Anlassermagnetschalter (1995-2002), Antriebsriemen (1991-1992, 1994), Einspritzpumpe (1995, 1998-2002), Einspritzung allgemein (1999), Fahrzeugelektrik allgemein (1996, 1999), Generator (1991-1998), Kraftstoff-Filter (1995), Kraftstoffförderung allgemein (1995-1996, 1999), Kraftstoffpumpe (1991-1992), Kühl-/Heizungsschlauch (1992, 1994-1995), Kupplung allgemein (1997, 2003), Kupplungsnehmerzylinder (1999), Motor allgemein (1995-1997, 1999, 2003), Schaltgestänge (1991, 1993-2002), Sicherungs- und Relaisbox (1996, 1998-1999), Starterbatterie (1991), Turbo-Lader (2001, 2003), Turbo-Lader Saug-, Druckleitung, Ladeluftkühler (2003), Vorglühanlage (1993-1999), Zahnriemen (1997, 1999), Zündschloss (1991, 1993, 1998, 2000-2001), Zündspule (1991-1995) |
Rückrufe | 2/2019: Der Hersteller ruft daher das Produkt zurück, stellt jedoch auch auf Nachfrage keine weiteren Informationen bereit. Die Aktion ist für den Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe. Betroffene Fzg. in Deutschland: 10.000 (auch andere Modelle). |