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Peugeot 307 (2001-2007)

Peugeot 307 (2001-2007)

Französischer Golf

Der Peugeot 307 ist ein Auto der unteren Mittelklasse und wurde von 2001 bis 2007 hergestellt. Der Innenraum ist angemessen groß und bietet dank einem gelungenen Fahrwerk und üppigem Raumgefühl viel Komfort. Der Kombi (SW/Break) punktet mit einem großen Frachtabteil und kann bis zu sieben Personen transportieren, wobei die optionale dritte Sitzreihe nur für Kinder taugt. Neben dem Drei- und Fünftürer gibt es noch das Coupe/Cabrio mit Stahlklappdach.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
große, attraktive Karosserie, gutes Raumgefühl, leichte Bedienung, ausgewogene Federung, gute Straßenlage, exakte Lenkung, gute Bremsen, niedrige Gesamtkosten Vordersitzlehnen nachgiebig, Schalter für Heizung liegen zu tief, Dieselmotoren mit vereinzelten Turboladerschäden, unterdurchschnittliches Abschneiden beim TÜV und in der ADAC Pannenstatistik

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Peugeot 307 (2001-2007)

4/2001
Modelleinführung der drei- und fünftürigen Schräghecklimousine; Motoren: 1.6 (80kW/109PS), 2.0 (100 kW/136PS), 2.0 HDi (66 kW/90PS oder 80 kW/110PS)

2/2002
neue zusätzliche Motoren: 1.4 (55 kW/75 PS) und 1.4 HDi (50 kW/68 PS)

4/2002
Einführung des Break (Kombi): 1.6 (80 kW/109 PS), 2.0 (100 kW/136 PS), 2.0 HDi (66 kW/90 PS), 2.0 HDi FAP (79 kW/107 PS mit Partikelfilter), das große Panorama-Glasdach schließt direkt an die Frontscheibe an

11/2003
1.4 (55 kW/75 PS) und 1.4 HDi (50 kW/68 PS) entfallen

3/2004
2.0 110 HDi jetzt mit 80 kW/109 PS

4/2005
2.0 (103 kW/140 PS) ersetzt 2.0 (100 kW/136 PS)

6/2005
Modellpflege und neuer zusätzlicher Motor: 1.4 (65 kW/88 PS)

9/2007
Limousine eingestellt, neues Nachfolgemodell Peugeot 308 (ab 09/07); Kombi wird bis 2008 unverändert weitergebaut

Pannen und Mängel: Peugeot 307 (2001-2007)

Allgemein Der 307 hat während der gesamten Bauzeit immer hintere Pannenplätze belegt und gehört somit zu den weniger pannensicheren Modellen der unteren Mittelklasse. Auch in der Hauptuntersuchung fällt der 307 überdurchschnittlich oft durch. Schwerpunkte sind dabei Lenkungsspiel, Achsverschleiß und Ölverlust.
Häufige Pannenursachen Anlasser (2002, 2005-2007), Anlassermagnetschalter (2006), Auspuffrohr/-topf (2002-2004), Fahrzeugelektrik allgemein (2002, 2005), Generator (2007), Kupplung allgemein (2003, 2006-2007), Kurbelwellensensor (2006), Sicherungs- und Relaisbox (2005), Starterbatterie (2007), Verdeck elektrisch/mechanisch (2004), Zahnriemen (2002, 2004, 2006-2007), Zündkerze (2005-2006), Zündspule (2004)
Rückrufe 8/2005: Betroffene Varianten: 1.6 HDI (Typ: DV6). Es besteht das Risiko, dass die Rücklaufleitungen der Kraftstoff-Einspritzinjektoren mit der Zeit undicht werden. Die Kraftstoff-Rücklaufleitung wird ausgetauscht. Die Durchführung ist für die Kunden kostenlos. Die Halter der betroffenen Fahrzeuge wurden am 09.05.2005 in Zusammenarbeit mit dem KBA angeschrieben. Betroffene Fzg. in Deutschland: 3.621 (auch andere Modelle).
10/2005: Korrosion im Stecker der elektrische Pumpe für die Servolenkung kann zum Brand des Fahrzeugs führen. Abhilfe: Kontrolle, Reinigung, Schutz und Dichtheitsverstärkung der Steckverbindung der Servolenkungspumpen-Einheit. Betroffene Fzg. in Deutschland: 45.668.
10/2005: Kontrolle der ABS-Einheit und deren Steckverbindung; wenn Spuren von Wassereintritt im Stecker erkennbar sind, werden die defekten Teile ausgetauscht; verstärkte Abdichtung Betroffene Fzg. in Deutschland: 3.250.
3/2006: Betroffene Varianten: nur Linkslenker mit Geschwindigkeitsbegrenzer und/oder Automatikgetriebe. Der Gaspedalanschlag ist möglicherweise nicht richtig positioniert. Dadurch besteht die Gefahr, dass das am Geschwindigkeitsbegrenzer eingestellte Tempo nicht überschritten werden kann bzw. ein "Kick down" bei Automatikfahrzeugen (maximale Beschleunigung) nicht möglich ist. Der Gaspedalanschlag wird kontrolliert und ggf. korrigiert Betroffene Fzg. in Deutschland: 187.
3/2006: Betroffene Varianten: mit 2.0 oder 2.2 Otto-Motoren. Die Kraftstoffversorgung wird nach Ausschalten der Zündung nicht immer unterbrochen. Dadurch können sich die Zylinder mit Kraftstoff füllen. Der Motor würde hydraulisch blockiert und wäre nicht mehr zu starten. Abhilfe: Aktualisierung der Software des Motorsteuergerätes Betroffene Fzg. in Deutschland: 6.101 (auch andere Modelle).
9/2007: Mangelhafte Abdichtung des ABS- und ESP-Steuergerätes kann zu einem Kurzschluss führen mit der Folge, dass sowohl das Antiblockier- als auch das Antischleuder-System ausfallen (laut Peugeot jedoch kein Ausfall der Bremsanlage möglich). Die Händler überprüfen und tauschen ggf. das ABS-/ESP-Steuergerätes. Dauer max. zwei Stunden Betroffene Fzg. in Deutschland: 80.000.
2/2008: Betroffene Varianten: mit 2.0 HDI FAP (DW10 BTED4). Durch ein fehlerhaftes Ventil der Unterdruckpumpe kann die Bremskraftverstärkung verringert werden, was eine Verhärtung des Bremspedals zur Folge hat. Laut Peugeot bleibt die Bremsfunktion zwar erhalten, es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass dann eine deutlich höhere Kraftanstrengung für annähernd gleiche Bremsleistung erforderlich ist. Betroffene Fzg. in Deutschland: 15.800 (auch andere Modelle).
3/2009: Das Steuergerät für Elektrik (Batterie-Ladung, Beleuchtung, Scheibenwischer etc.) wird vom Händler nach Herstelleranweisung überprüft und ggf. ausgetauscht. Die Arbeiten dauern bis zu zwei Stunden und sind für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 4.608 (auch andere Modelle).
1/2010: Die Schalterposition des Lichtschalters wird vom Steuergerät möglicherweise nicht richtig erkannt. Das führt zum zum Ausschalten der Beleuchtung bzw. die Beleuchtung lässt sich gar nicht erst anschalten. Die Händler aktualisieren die Software. Die Durchführung dauert etwa eine Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 30.164 (auch andere Modelle).