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Renault Scénic (1996-2003)

Renault Scénic (1996-2003)

damals ein Bestseller

Wie auch der Opel Zafira gehörte der Renault Scenic zum Trendsetter im Bereich der kleinen Kompaktvans. Stärken sind die Variabilität des Innenraums und das großzügige Platzangebot auf kleinem Raum. Auf der technischen Basis des Megane entwickelt, teilt er mit diesem auch die technischen Gebrechen, die über die gesamte Laufzeit des Modells nicht abgestellt werden konnten und ihn in der ADAC-Pannenstatistik auf die hinteren Plätze verwies. In der Zwischenzeit machen die noch verbliebenen Scenic eine bessere Figur. Die technischen Mängel treffen die Benzin- wie auch die Dieselversionen gleichermaßen.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
umfangreiche Serienausstattung, vorne sehr bequemer Zustieg, hohe Variabilität, großer Kofferraum, viele Staufächer, praktische Bedienungsdetails, vorn Seiten-Airbags mäßige Kurvenlage, Lenkrad zu tief und zu flach, schlechte Sitze, unübersichtliche Heizungsbedienung, lange Bremswege, mäßige Langzeitqualität, rostanfällige Karosserie

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Renault Scénic (1996-2003)

12/1996
Neueinführung als "Mègane Scénic". Minivan auf Basis des Renault Mègane. 1.6 mit 55 kW/75 PS und 66 kW/90 PS, 2.0 mit 83 kW/113 PS, und 1.9 Turbodiesel mit 66 kW/90 PS. Frontantrieb. Fahrer- und Beifahrerairbag serienmäßig.

1/1998
ABS serienmäßig für Modell "Century RT"

9/1998
neue 16V-Motoren: 1.4 mit 70 kW/95 PS, 1.6 mit 79 kW/107 PS und 2.0 mit 102 kW/138 PS.

4/1999
Facelift. Bezeichnung jetzt nur noch "Scénic". ABS und Seitenairbag serienmäßig in allen Ausstattungsvarianten.

9/1999
1.9 dTi mit 72 kW/98 PS und Direkteinspritzung

6/2000
Scénic RX4 mit Allradantrieb. Motoren: 2.0 16V und 1.9 dCi.

5/2001
neuer Direkteinspritzer-Diesel 1.9 dCi mit 75 kW/102 PS.

9/2001
1.8 16V mit 85 kW/115 PS im Sondermodell Emotion

5/2002
1.9 dTi mit 59 kW/80 PS

6/2003
Neuauflage: 2. Generation geht an den Start

Pannen und Mängel: Renault Scénic (1996-2003)

Allgemein Die verfügbaren Daten zeigen in etwa eine durchschnittliche Zuverlässigkeit in der ADAC Pannenstatistik. Im TÜV-Report taucht der Renault Scenic der ersten Generation wegen seines Alters nicht mehr auf. Bis zuletzt schnitt der Franzose unterdurschnittlich ab. Die Problembereiche betreffen fast alle Baugruppen.
Häufige Pannenursachen Fahrzeugelektrik allgemein (2003), Kurbelwellensensor (2000-2003), Wegfahrsperre (1999), Zahnriemen (2000-2003), Zündschloss (2000)
Rückrufe 9/2001: Betroffene Varianten: nur Fahrzeuge mit ESP. Renault hat bei internen Kontrollen festgestellt, dass bei mit ESP ausgestatteten Fahrzeugen eine Quetschverbindung an einer Bremsleitung undicht werden könnte. Die Leitung wird erneuert. Genauere Angaben macht der Hersteller nicht. Betroffene Fzg. in Deutschland: 1.100.
8/2002: Betroffene Varianten: Diesel mit Klimaanlage. Bei den betroffenen Fahrzeugen könnte der Keilriemen reißen und den Zahnriemen beschädigen, ein Motorschaden könnte die Folge sein. Die Fahrzeuge werden kostenlos mit neuer Riemenscheibe und Keilriemen ausgestattet. Renault sieht dies als vorbeugende Maßnahme (nicht als Rückruf) und verwendet deshalb keine KBA-Adressen. Betroffene Fzg. in Deutschland: 38.000 (auch andere Modelle).