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Mercedes-Benz SL-Klasse (2001-2011)

Mercedes-Benz SL-Klasse (2001-2011)

Cabrio-Legende mit Stahldach

Der Mercedes SL der Baureihe R230 wurde von 2001 bis 2011 hergestellt. Im Jahr 2005 wurde ein kleineres Facelift vorgenommen, bei einer weiteren umfangreichen Modellpflege 2008 bekam der SL eine komplett neue Front. Der Roadster der Oberklasse bietet ein erhabenes Fahrgefühl und genug Platz für die zwei Insassen, der Kofferraum ist zumindest bei geschlossenem Dach für einen Roadster verhältnismäßig groß. Das sehr hoch Qualitätsniveau und die hervorragenden Sitze gefallen auch noch nach fast 20 Jahren. Ebenso die einfache Bedienung und das sehr sichere Fahrverhalten. Trotz der tendenziell straffen Fahrwerksabstimmung bleibt genügend Komfort für lange Reisen. Das Stahl-Klappdach ist gegenüber einer Stoffmütze besonders wetterfest. Im TÜV-Mängelreport taucht der SL wegen zu geringer Stückzahlen nicht auf. Technisch verwandte Mercedes-Modelle schneiden zumeist überdurchschnittlich gut ab. Die wenigen verfügbaren Daten in der ADAC Pannenstatistik weisen auf gute Zuverlässigkeit hin.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
sehr gute Verarbeitung zuverlässige Technik funktionelle Bedienung sichere Fahreigenschaften kräftige Bremsen bei geschlossenem Dach relativ großer Kofferraum ausgeklügeltes Variodach teils enorm teuer beengter Zustieg

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Mercedes-Benz SL-Klasse (2001-2011)

6/2001
Einführung der fünften Generation mit zwei Motorvarianten: SL 500 (225 kW/306 PS) mit Automatikgetriebe und SL 55 AMG (350 kW/476 PS); Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 4; Fahrer-, Beifahrer-, Seitenairbags mit Kopfschutz und ESP serienmäßig; Xenonscheinwerfer und Abstandsregelung gegen Aufpreis

9/2002
weitere Motorvariante: SL 350 (180 kW/245 PS), wahlweise mit Schaltgetriebe oder Automatik, modifizierte Variante SL 55 AMG (368 kW/500 PS)

3/2003
Einführung SL 600 (368 kW/500 PS)

10/2004
Einführung Topmodell SL 65 AMG (450 kW/612 PS)

3/2006
Modellpflege und neue Motoren: SL 350 7G-TRONIC (200 kW/272 PS), SL 500 7G-TRONIC (285 kW/388 PS), SL 55 AMG Automatik (380 kW/517 PS), SL 600 Automatik (380 kW/517 PS), SL 65 AMG Automatik (450 kW/612 PS)

11/2008
Einführung SL 65 AMG Black Series (493 kW/670 PS)

4/2008
Modellpflege und neue zusätzliche Motorvarianten SL 280 7G-TRONIC (170 kW/231 PS), SL 350 Sportmotor (232 kW/316 PS), SL 63 AMG (386 kW/525 PS)

11/2009
SL 65 AMG Black Series (493 kW/670 PS) eingestellt

4/2009
Motoren SL 300, SL 350 Sportmotor und SL 500 erfüllen Schadstoffklasse Euro 5

12/2010
SL 600 und SL 63 AMG erfüllen Schadstoffklasse Euro 5; SL 65 AMG eingestellt

12/2011
Baureihe eingestellt

Pannen und Mängel: Mercedes-Benz SL-Klasse (2001-2011)

Allgemein Im TÜV-Mängelreport wird der Mercedes SL wegen zu geringer Stückzahlen nicht aufgeführt. Technisch verwandte Mercedes-Modelle schneiden zumeist überdurchschnittlich gut ab. Die wenigen verfügbaren Daten in der ADAC Pannenstatistik weisen auf gute Zuverlässigkeit hin.
Pannenschwerpunkt sind nicht bekannt.
Rückrufe 5/2004: Betroffene Varianten: bis Fertigung ca. 05/2004. Nach Herstellerangaben könnte bei einer geringen Zahl von Fahrzeugen das elektrohydraulische System ausfallen. Betroffen seien hauptsächlich Fahrzeuge mit hoher Laufleistung und sehr häufiger Bremsbetätigung. Über die Notfunktion ist ein Abbremsen des Fahrzeuges trotzdem noch möglich. Dabei verlängert sich jedoch der Bremspedalweg und es ist erhöhter Pedaldruck notwendig. Der Bremsweg verlängert sich ebenfalls. Betroffene Fzg. in Deutschland: 225.000 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Keine Angaben.
4/2005: Die Steckverbindung am SBC-Steuergerät wird überprüft und ggf. ersetzt/instandgesetzt. Mögliche Defekte könnten zum Ausfall der elektrohydraulischen Hochdruckbremse führen. Verlängerter Pedalweg, höherer notwendiger Pedaldruck und verringerte Bremsleistung wären die Folge. Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem.
3/2009: Betroffene Varianten: mit ABC-Fahrwerk. Wegen fehlerhafter Spannungssignale des Sensors kann es an der Vorderachse zu ungewöhnlichen Aufbaubewegungen kommen, wobei dies auch mit Warnmeldung im Kombiinstrument einhergehen kann. Laut Hersteller handelt es sich nur um Komfortbeeinträchtigungen. Die Händler prüfen und tauschen ggf. den Aufbaubeschleunigungssensor aus. Der Maßnahme dauert etwa eine Stunde und ist für die Kunden kostenlos. Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem.