Mazda 6 (2008-2013) Benziner
mittel-klasse
Die zweite Generation des Mazda 6 wurde von 2008 bis 2013 in Deutschland als Stufen- und Fließhecklimousine sowie als Kombi der Mittelklasse angeboten. Bei einem Facelift 2010 wurde die Optik vor allem außen aufgewertet. In der ersten Sitzreihe steht viel Platz zur Verfügung, im Kombi haben auch die hinteren Insassen viel Bewegungsfreiheit. Der Kofferraum stellt in allen Karosserien ein großzügiges Stauvolumen zur Verfügung. Die Federung im gut verarbeiteten Mazda ist sportlich-straff abgestimmt. Beim Fahren gefallen die logische Bedienung der Grundfunktionen, die umfangreiche Serienausstattung und die präzisen Schaltgetriebe. Bei den Hauptuntersuchungen schlägt sich der Mazda 6 durchschnittlich gut. Vor allem verschlissene Achsaufhängungen und defekte Bremsanlagen kommen zu oft vor. Typisch für Mazda ist leider auch der früh einsetzende Rostbefall an der Karosserie. In der ADAC Pannenstatistik wird der Mazda wegen zu geringer Stückzahlen nicht geführt. Die verfügbaren Daten ordnen sich im oberen Mittelfeld ein.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
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Download des Tests im Detail
Modellgeschichte: Mazda 6 (2008-2013) Benziner
11/2008
neue zusätzliche Dieselmotoren: 2.2 CD (92 kW/125 PS), 2.2 CD (120 kW/163 PS) und 2.2 CD (136 kW/185 PS); Spurwechsel-Assistent gegen Aufpreis
2/2008
Einführung der zweiten Generation als fünftürige Schrägheck- und viertürige Stufenhecklimousine mit vier Motorvarianten: 1.8 (88 kW/120 PS), 2.0 (108 kW/147 PS), 2.5 (125 kW/170 PS) und 2.0 CD (103 kW/140 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 4; ABS, ESP, Fahrer-, Beifahrer-, Seiten- und Kopfairbags serienmäßig; Spurwechsel-Assistent gegen Aufpreis (für 2.5 Serie, für 2.0 CD nicht erhältlich); Xenon-Scheinwerfer mit dynamischen Kurvenlicht für Ausstattungsvarianten "Dynamic" und "Top" (Serie)
4/2008
Einführung der fünftürigen Kombilimousine, Motoren und Ausstattung identisch
6/2009
Dieselmotoren bei viertüriger Stufenhecklimousine nicht mehr im Verkaufsprogramm
12/2010
Motorvariante 1.8 erfüllt Schadstoffklasse Euro 5
5/2010
Modellpflege und Facelift, modifizierte Motoren: 1.8 (88 kW/120 PS), 2.0 DISI (114 kW/155 PS), 2.0 DISI (125 kW/170 PS), 2.2 CD (95 kW/129 PS), 2.2 CD (120 kW/163 PS) und 2.2 CD (132 kW/180 PS), Motoren erfüllen bis auf 1.8 die Schadstoffklasse Euro 5
2/2013
Baureihe eingestellt, Nachfolgemodell ab 02/2013
Pannen und Mängel: Mazda 6 (2008-2013) Benziner
Allgemein |
In der ADAC Pannenstatistik wird der Mazda 6 wegen zu geringer Zulassungszahlen nicht aufgeführt. Die verfügbaren Zahlen sehen aber gut aus. Demnach würde der Mazda 6 im oberen Mittelfeld landen. Bei den Hauptuntersuchungen liegt der Mazda 6 etwa im Mittelfeld. Der TÜV bemängelt vermehrt die Wirkung der Fuß- und Feststellbremse. Außerdem verschleißen die Achsaufhängungen teils vorzeitig. Pannenschwerpunkte waren: |
Allgemeine Elektrik | Batterie (2010) |
Rückrufe |
6/2011: Betroffene Varianten: 2.5 MZR. Der Sicherungsring des Kolbenbolzens, der Pleuel und Kolben verbindet, wurde nicht korrekt eingesetzt und kann sich deshalb lösen. Dies kann dann in Folge zum Motorschaden führen. Die Händler tauschen bei den betroffenen Fahrzeugen grundsätzlich alle 4 Kolben und Pleuel aus. Die Aktion ist im Mai 2011 angelaufen, dauert etwa 10 Stunden und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. In Deutschland: 750. Kennzeichnung der Aktion: Im Herstellers-Werkstattsystem hinterlegt. 6/2015: In die Treibladung der Airbageinheit des Zulieferers Takata kann Feuchtigkeit eintreten und dann die Funktion im Auslösefall (Unfall) beeinträchtigen. Im Falle eines Unfalles kann die bestimmungsgemäße Entfaltung daher mit ungewöhnlich großer Wucht stattfinden. Das könnte zu einer erhöhten Verletzungsgefahr der Frontinsassen führen. Die Händler tauschen die betroffenen Airbagmodule aus. Die Aktion dauert etwa vier Stunden und ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. In Deutschland: 134.973 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Im Herstellers-Werkstattsystem hinterlegt. 3/2017: Es besteht die Möglichkeit, dass die Sitzverstelleinheit aufgrund von zu schwachem Material bricht oder dass sich Sicherungsscheiben lösen. Dies verursacht zunächst Geräusche, im schlimmsten Fall kann die Sitzhöhe nicht mehr eingestellt werden. Die Sitzverstelleinheit wird auf Risse geprüft und ggf. werden entsprechende Verstärkungen eingebaut oder die gesamte Einheit getauscht. Die Aktion läuft seit Juni 2017 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 0,5 Stunden. Betroffene Fzg. In Deutschland: 96.066 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem (Code AH006A). 9/2016: Durch einen korrosionsbedingten Bruch der Endkappen der Gasdruckdämpfer könnte die Heckklappe betroffener Fahrzeuge herunterfallen und Personen verletzen. Der Hersteller ruft die Fahrzeuge daher zu einem Austausch in die Werkstatt. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. In Deutschland: 211.973 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem. 1/2019: Die Gasgeneratoren der vom Rückruf betroffenen Airbags könnten durch stetige Feuchtigkeitseinwirkung bei einem Aufprall in einigen Fällen unnormal auslösen. Dabei besteht die Möglichkeit, dass die Gehäuse der Gasgeneratoren brechen und Fahrzeuginsassen durch umherfliegende Metallteile getroffen werden. Abhilfemaßnahme: Austausch der betroffenen Gasgeneratoren gegen modifizierte Bauteile. Dauer in der Werkstatt: 0,3 Std. Betroffene Fzg. In Deutschland: 277.259 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Im Hersteller-Werkstattsystem. |