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Mercedes-Benz A-Klasse (1997-2004)

Mercedes-Benz A-Klasse (1997-2004)

Platz auf kleinem Raum

Die A-Klasse ist ein kompaktes Fahrzeug mit innovativer Technik und für damalige Verhältnisse hoher Insassensicherheit. Sie besticht vor allem durch Variationsvielfalt im Innenraum und ein gutes Raumangebot bei nur 3,60 Meter Außenlänge. Besonders die seit 2001 erhältliche Langversion glänzt mit sehr viel Beinfreiheit auf der Rückbank. Der anfänglich schlechte Federungskomfort wurde durch eine eingehende Modellpflege deutlich besser, die Fahrsicherheit ist dank elektronischer Hilfen gut. In der ADAC-Pannenstatistik kann die A-Klasse vordere Platzierungen erreichen, auch wenn sich die Baureihe nicht nur mit Ruhm bekleckert.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
gute Verarbeitung, gute Übersicht, sehr gut zugänglicher Kofferraum, große Variabilität des Innenraums, bequeme Sitze, gute Platzausnutzung, sicheres Fahrverhalten, sehr geräumige Rückbank (Langversion), günstig im Unterhalt, einfache Bedienung mäßige Richtungsstabilität, zögernd ansprechende Lenkung, schmale Kopfstützen, langer Bremsweg, teils starker Rostbefall

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Mercedes-Benz A-Klasse (1997-2004)

10/1997
Modelleinführung mit zwei Varianten: A 140 (60 kW/82 PS) und A 160 (75 kW/102 PS; Seitenairbag Serie

2/1998
gesamte Modellreihe überarbeitet; nach Elchtest-Problem jetzt serienmäßig mit Fahrdynamikregelung ESP und modifiziertem Fahrwerk sowie geänderten Reifen

6/1998
zusätzlicher Motor: A 170 CDI (66 kW/90 PS)

9/1998
zusätzlicher Motor: A 160 CDI (44kW/60 PS), nur in Ausstattungsvariante Classic

4/1999
leichte Modellpflege; zusätzlich A 190 (92 kW/125 PS)

3/2001
Modellüberarbeitung, neu: Langversion mit 17 cm längerem Radstand, Raumgewinn ausschließlich für Fond-Passagiere

2/2002
zusätzlicher Motor: A 210 Evolution (103 kW/140 PS)

9/2004
Modellwechsel; Nachfolgemodell erscheint

Pannen und Mängel: Mercedes-Benz A-Klasse (1997-2004)

Allgemein Die erste A-Klasse (Typ 168) belegt in der ADAC Pannenstatistik einen Platz im Mittelfeld. Bei der HU fallen vor allem der Verschleiß an der Vorderachse und Hinterachslagerbuchsen, poröse Bremsschläuche und gebrochene Federn auf. Zudem ist Rost ein großes Problem. Viele Exemplare leiden unter starkem Rostbefall an Türunterkanten, im Bereich der Schweller und am gesamten Unterboden. Ansonsten gilt die A-Klasse als zuverlässiger Alltagswagen.
Häufige Pannenursachen Anlasser (2000-2003), Antriebsriemen (1998-2004), Automatikgetriebe (1999, 2002-2003), Bremsbelag (2000)
Rückrufe 2/2001: Betroffene Varianten: 09/2000 - 01/2001. Der Hauptbremszylinder wird wegen möglicher Verlängerung des Bremspedalweges bei niedrigen Temperaturen getauscht. Betroffene Fzg. in Deutschland: 27.000.
10/2005: Wegen Fertigungsfehler des Zulieferers kann es zu Rissen an der Aussparung für die Kunststoffabdeckung der Wischerarme kommen. Dies kann infolge zum Lösen der Wischerarme führen. Die Händler prüfen, ob eine Kerbe im Wischerarm festzustellen ist, und tauschen diese ggf. kostenlos aus. Betroffene Fzg. in Deutschland: 50.000 (auch andere Modelle).
11/2008: In der zentralen Softwarebereitstellung für die Serviceorganisation "Zentrale Business Logik" sowie "Dialog" wurde Servicesoftware mit falscher Kalibrierungsnummer für das Steuergerät (SNC-Codierung) versehen. Die falschen SNC-Codierungen können Auswirkungen auf die Steuerung der Motorabschaltung im Crashfall, die Onboard-Diagnose und das Tank- und Tachosignal haben. Das kostenlose Softwareupdate dauert etwa eine halbe Stunde. Betroffene Fzg. in Deutschland: 435.