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Skoda Octavia (1997-2010) Benziner

Skoda Octavia (1997-2010) Benziner

solide Basis

Die erste Generation des Skoda Octavia basierte ab 1997 als erster Skoda der Mittelklasse vollständig auf der Technik des VW-Konzerns. Im Jahr 2000 wurden bei einem Facelift das Armaturenbrett, die Scheinwerfer und die Stoßfänger erneuert sowie weitere technische Verbesserungen eingeführt. Der Octavia überzeugt mit einem guten Platzangebot in der ersten Reihe und dem fast schon riesigen Kofferraum. Auch die guten Sitze vorn, die sichere Straßenlage, die einfache Bedienung und die ausgewogene Federung stellen gute Kaufargumente. Dass der Octavia nicht mehr die Sicherheit eines modernen Fahrzeugs bereitstellt, versteht sich von selbst. Die mäßige Rundumsicht und das nur durchschnittliche Platzangebot hinten lassen sich im Alltag meistens verschmerzen. Der Octavia steht auf der Plattform des VW Golf IV. Wie auch dieser gilt der Skoda als solides und langlebiges Fahrzeug. Bei korrekter Wartung kann ein Octavia I ein langes Leben erreichen. Dies bezeugen viele Fahrzeug mit sehr hohen Laufleistungen in den großen Fahrzeugbörsen. Bekannte Schachstellen sind die verschleißanfälligen Kupplungen, defekte Beleuchtungseinrichtungen und teilweise Rostbefall. Vor allem die Heckklappe und die vorderen Kotflügel sind hier oft stark betroffen. Wegen seines Alters taucht der Skoda weder in einer Statistik über Hauptuntersuchungen noch in der ADAC Pannenstatistik auf.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
solide Verarbeitung großzügiges Raumangebot vorn Preis-Leistung riesiger Kofferraum sichere Fahreigenschaften übersichtliches Cockpit mäßige Rundumsicht aus heutiger Sicht schlechte Sicherheitsausstattung hinten nur durchschnittlich viel Platz durstige Benziner Rostbefall (v.a. Heckklappe Kotflügel)

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Skoda Octavia (1997-2010) Benziner

10/1997
Automatikgetriebe für 1.8 20V (92 kW/125 PS)

3/1997
Markteinführung der fünftürigen Schräghecklimousine auf der Plattform des VW Golf IV; Motoren: 1.6 (55 kW/75 PS), 1.8 20V (92 kW/125 PS), 1.9 TDI (66 kW/90 PS)

9/1997
neuer Motor: 1.6 (74 kW/100 PS)

1/1998
neuer Motor: 1.9 TDI (81 kW/110 PS)

6/1998
fünftürige Kombilimousine: gleiche Motorisierung wie Limousine, zusätzlich 1.8 T (110 kW/150 PS)

1/1999
1.8 T (110 kW/150 PS) auch für Limousine verfügbar

11/1999
neu: Allradversion 4X4 im Kombi mit 1.9 TDI (66 kW/90 PS) erhältlich

5/1999
2.0 (85 kW/115 PS) ersetzt 1.8 20V (92 kW/125 PS)

11/2000
neue Motorvariante: Kombilimousine als 1.8 T 4X4 (110 kW/150 PS)

9/2000
leichte Modellpflege mit neuen Ausstattungsvarianten und Motoren. Limousine: 1.4 (55 kW/75 PS), 1.6 (75 kW/102 PS); Kombilimousine: 1.6 (75 kW/102 PS), 2.0 4X4 (85 kW/115 PS), 1.9 TDI 4X4 (74 kW/101 PS)

6/2001
Limousine jetzt mit Allradantrieb 1.8 T 4X4 (110 kW/150 PS); Sportmodell RS mit leistungsstärkerem 1.8 T 20V (132 kW/180 PS)

9/2002
Kombilimousine jetzt auch als RS 1.8 T 20V (132 kW/180 PS)

2/2003
neuer Pumpe-Düse-Direkteinspritzer 1.9 TDI (96 kW/130 PS)

6/2004
Modellwechsel Skoda Octavia II; Die Baureihe der ersten Generation wird mit eingeschränkter Motorenpalette unter dem Namen "Octavia Tour" parallel weiter angeboten

7/2010
Baureihe "Skoda Tour" eingestellt

Pannen und Mängel: Skoda Octavia (1997-2010) Benziner

Allgemein In der ADAC Pannenstatistik schnitt der Octavia I gut bis sehr gut ab.
Rückrufe 11/2009: Betroffene Varianten: mit 6-Gang Direktschaltgetriebe (O2E). Wegen einer fehlerhaften Softwareversion kann es zu Schaltproblemen kommen, die sich laut Hersteller als Öffnen der Kupplung (kein Antrieb) bemerkbar machen und auch mit Blinken der Wählhebelanzeige einhergehen können. Die Händler führen ein Softwareupdate des Getriebesteuergerätes durch. Die Aktion ist kostenlos und dauert etwa eine halbe Stunde. Betroffene Fzg. in Deutschland: 1.860 (auch andere Modelle betroffen). Kennzeichnung der Aktion: Eintrag im Serviceheft Und Aufkleber im Bereich Reserveradmulde (Code 37F2).