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Mercedes-Benz SLK-Klasse (1996-2003)

Mercedes-Benz SLK-Klasse (1996-2003)

Vorreiter-Cabrio

Der erste Mercedes SLK (Baureihe R170) kam 1996 in Deutschland auf Basis der C-Klasse (W202) auf den Markt. Der Roadster war das erste moderne Auto mit Stahl-Klappdach und wurde sehr erfolgreich verkauft. Bei einem Facelift im Jahr 2000 wurden die Optik behutsam aufgefrischt und vor allem die Motoren modernisiert. Punkten kann der in Bremen gebaute Roadster vor allem mit der sehr guten Verarbeitung, hoher Verwindungssteifigkeit und dem Stahl-Klappdach, das gegenüber einer Stoffmütze besonders wetterfest und damit wintertauglich ist. Außerdem bereiten die ausgewogen gepolsterten Sitze, die einfache Bedienung und die absolut sicheren Fahreigenschaften stets Freude. Als etwas störend erweisen sich die indirekte Lenkung und das zwar präzise, aber teils zäh bedienbare Schaltgetriebe. Im TÜV-Mängelreport taucht der erste SLK offiziell nicht mehr auf. Die Fahrzeuge gelten als solide, abgesehen von gelegentlichem Ölverlust bereitet keine Baugruppe auffällig viele Probleme. In der ADAC Pannenstatistik wird das Fahrzeug wegen der geringen Stückzahlen ebenfalls nicht aufgeführt, ist aber auch hier sehr unauffällig. Ein generelles Problem vieler Mercedes dieser Zeit ist Rostbefall. Am SLK stellen vor allem der Bereich um das Heckklappenschloss, die Wagenheberaufnahmen und die Radläufe Problemzonen dar.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
sehr gute Verarbeitung zuverlässige Technik funktionelle Bedienung sichere Fahreigenschaften kräftige Bremsen winziger Kofferraum bei geöffnetem Dach indirekte Lenkung durstige Benziner rostanfällig schwergängige Schaltung

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Mercedes-Benz SLK-Klasse (1996-2003)

9/1996
Markteinführung des zweisitzigen Roadsters mit klappbarem Stahldach und zwei Motorvarianten: SLK 200 (100 kW/136 PS) und SLK 230 Kompressor (142 kW/193 PS); Motoren mit 5-Gang-Schaltgetriebe; Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbag vorne serienmäßig

7/1998
5-Stufen-Automatikgetriebe optional gegen Aufpreis erhältlich

11/2000
Einführung der sportlichen Topversion SLK 32 AMG (260 kW/354 PS)

2/2000
Modellpflege und Facelift, neue Motorvarianten: SLK 200 Kompressor (120 kW/163 PS), SLK 230 Kompressor (145 kW/197 PS) und SLK 320 (160 kW/218 PS), neues 6-Gang-Schaltgetriebe für alle Motoren (Automatikgetriebe optional), erfüllen Schadstoffklasse Euro 4; ESP für alle Modelle serienmäßig; Xenon-Scheinwerfer gegen Aufpreis erhältlich

1/2004
Baureihe eingestellt, Nachfolgemodell ab 04/2004

Pannen und Mängel: Mercedes-Benz SLK-Klasse (1996-2003)

Allgemein Der Mercedes SLK schnitt in der Pannenstatistik in der Regel gut bis sehr gut ab. Seit einigen Jahren wird dieses Modell aber nicht mehr offiziell aufgeführt, da es zu alt ist. Gleiches gilt für die TÜV-Statistik.
Rückrufe 8/1997: Die Auslösekriterien vom Sensor des Bremsassistenten werden geändert (bei Vollbremsung). Betroffene Fzg. in Deutschland: 88.000 (auch andere Modelle betroffen).
3/1998: Die Airbagbefestigung bei Lenkraddesign R170 könnte sich lösen.