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Opel Corsa E (2014-2019) Benziner

Opel Corsa E (2014-2019) Benziner

Kleinwagen-Bestseller

Der Opel Corsa E wurde von 2014 bis 2019 hergestellt und baut auf der modernisierten Plattform des Opel Corsa D auf. Der Corsa war schon immer ein beliebter Kleinwagen und wurde auch in der fünften Generation gut verkauft – ein breites Angebot an Gebrauchtwagen lässt grüßen. Das Platzangebot im kleinen Opel ist zumindest in der ersten Reihe gut. Im Fünftürer kann man auch in der zweiten Reihe ganz gut sitzen, im Dreitürer wird es hinten aber schon arg eng für Erwachsene. Das Kofferraumvolumen ist für einen Kleinwagen bestenfalls mittelmäßig groß. Punkten kann der Opel mit einer soliden Verarbeitung und bequemen Sitzen. Ebenso überzeugend sind das angenehm komfortable Fahrwerk und die kräftige Bremsanlage. Die Geräuschdämmung ist dagegen nur mäßig gelungen und die Lenkung könnte mehr Fahrbahnkontakt vermitteln. Beim TÜV-Report kann der Opel Corsa E nicht ganz zufriedenstellend abschneiden, denn die Zahl der mängelfreien Fahrzeuge liegt leicht unter dem Durchschnitt. In der ADAC Pannenstatistik landet der Corsa unter den Kleinwagen im oberen Mittelfeld.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
solide Verarbeitung kleiner Kofferraum
sicheres Fahrverhalten hinten geringes Platzangebot (v.a. Dreitürer)
gute Platzverhältnisse vorn mäßige Geräuschdämmung
gute Sicherheitsausstattung einfache Materialien im Innenraum

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Opel Corsa E (2014-2019) Benziner

12/2014
Modelleinführung der fünften Generation mit acht Motorvarianten: 1.2 (51 kW/70 PS), 1.4 (66 kW/90 PS), 1.4 ecoFlex (66 kW/90 PS), 1.0 DI Turbo (66 kW/90 PS), 1.4 Turbo ecoFlex (74 kW/100 PS), 1.0 DI Turbo (85 kW/115 PS), 1.3 CDTI ecoFlex (55 kW/75 PS) und 1.3 CDTI ecoFlex (70 kW/95 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6b; Xenon-Scheinwerfer, Spurwechsel- und Spurhalteassistent, Kollisionswarnung sowie Verkehrszeichenerkennung optional erhältlich

3/2015
neue zusätzliche Motorvarianten: 1.4 Turbo ecoFlex (110 kW/150 PS), 1.4 LPG ecoFlex (66 kW/90 PS)

3/2015
Einführung Topvariante Corsa OPC (152 kW/207 PS)

6/2017
Motorvariante 1.3 CDTI (55 kW/75 PS) entfällt

12/2018
Motorvariante 1.0 DI Turbo (66 kW/90 PS) entfällt

4/2018
alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP

5/2018
Corsa OPC eingestellt

6/2018
Einführung Sportvariante Corsa GSi (110 kW/150 PS); Motorvarianten 1.0 DI Turbo (85 kW/115 PS), 1.3 CDTI (70 kW/95 PS) und 1.4 LPG (66 kW(90 PS) entfallen

6/2019
Ende der Produktion des Corsa E; Nachfolgemodell Corsa F ab 10/2019

Pannen und Mängel: Opel Corsa E (2014-2019) Benziner

Allgemein In der ADAC Pannenstatistik schneidet die Opel Corsa im oberen Mittelfeld ab. Der TÜV bemängelt bei den Hauptuntersuchungen vermehrt defekte Feder-Dämpder-Einheiten, augeschlegene Lenkgelenke, Funktionseinschränkungen bei der Fußbremse sowie Ölverlust. In Summe bekommen weniger Autos als im Schnitt die neue Plakette ohne Mängel.
Häufige Pannenursachen Anlasser (2015), Starterbatterie (2016), Türschloss Fahrerseite (2014)
Rückrufe 12/2016: Qualitätskontrollen haben ergeben, dass der Aushärte-Prozess des Lenkgestänges nicht den Spezifikationen entspricht und unter starker, mechanischer Beanspruchung (beispielsweise beim Lenken gegen den Bordstein während des Einparkvorgangs) brechen kann. Es werden alle Fahrzeuge überprüft, ein Austausch ist nur selten nötig und dauert dann maximal 3,5 Stunden. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Betroffene Fzg. in Deutschland: 7.600 (auch andere Modelle).
2/2017: Bei den betroffenen Fahrzeugen wurden Airbag-Module installiert, welche mit einer fehlerhaften Zündchemikalie ausgestattet wurden, was zu einem inkorrekten und/oder unvollständigen Zünden des entsprechenden Airbag-Moduls führen kann. In der Werkstatt wird das Airbag-Modul ausgetauscht. Die Aktion läuft bereits und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: k. A.. Betroffene Fzg. in Deutschland: 2.664 (auch andere Modelle).
4/2017: Betroffene Varianten: nur mit Handschaltung. Durch einen Materialfehler des Zahnsegments des Handbremshebels kann es zum Versagen der Feststellbremse kommen und das Fahrzeug unerwartet wegrollen. Der Hersteller ruft daher betroffene Fahrzeuge in die Werkstatt zurück, stellt aber auch auf Nachfrage keine Informationen zur Verfügung. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe. Betroffene Fzg. in Deutschland: 1.621 (auch andere Modelle).
11/2018: Es besteht die Gefahr, dass sich die Motorhaube während der Fahrt plötzlich öffnet. Der Hersteller hat aus diesem Grund eine Rückrufaktion gestartet, um die Sicherheitsverriegelungsfunktion der Motorhaube zu überprüfen und gegebenenfalls zu ersetzen. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe. Betroffene Fzg. in Deutschland: 4.000.
4/2019: Betroffene Varianten: Fahrzeuge mit 1.2 l und 1.4 l-Motoren. Die Lambdasonde kann bei hohen Geschwindigkeiten fehlerhaft funktionieren. Daraus resultiert, dass bei Fahrzeugen mit mehr als ~50.000 km es über die Lebensdauer des Fahrzeugs zu einer Überschreitung der NOx-Grenzwerte kommen kann. Abhilfe: Betroffene Fahrzeugen bekommen eine entsprechende Softwareaktualisierung. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe.