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Skoda Rapid (2012-2019) Diesel

Skoda Rapid (2012-2019) Diesel

Weniger ist mehr

Der Skoda Rapid kam 2012 zusammen mit dem baugleichen Schwestermodell Seat Toledo IV auf den Markt. Etwas später wurde das Schrägheckmodell Spaceback nachgeschoben. Technisch basiert das Kompaktklasseauto auf einer Kleinwagenarchitektur. Das sparte Kosten bei Entwicklung und Produktion. Optisch kann der Rapid diese Herkunft kaum verbergen. Am Platzangebot merkt man die Abstammung aber nicht. In beiden Sitzreihen steht angenehm viel Raum zur Verfügung. Der Kofferraum der Limousine ist regelrecht riesig, doch auch im Spaceback kann das Frachtabteil überzeugen. Die Bedienung ist gewohnt einfach und das Fahrverhalten sehr sicher. Auch die sorgfältige Verarbeitung liegt auf gutem Niveau. Die Materialauswahl ist hingegen sehr eingeschränkt. Kratzempfindliches Hartplastik findet sich im Innenraum überall. Auch die nur mäßige Rundumsicht kann im Alltag etwas stören. Im TÜV-Report schneidet der Rapid nur durchschnittlich ab. Bremsbauteile sowie defekte Federn und Dämpfer bereiten zu oft Sorgen. In der ADAC Pannenstatistik befindet sich der Skoda Rapid dagegen im oberen Mittelfeld.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
gute Verarbeitung, großzügiges Raumangebot, riesiger Kofferraum (Limousine), sparsame Diesel, einfache Bedienung teils ruckartiges Anfahren mit DSG, einfache Materialien im Innenraum, mäßige Rundumsicht, relativ lauter Innenraum

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Skoda Rapid (2012-2019) Diesel

10/2012
Modelleinführung der viertürigen Stufenhecklimousine (baugleich mit SEAT Toledo) mit vier Motoren: 1.2 (55 kW/75 PS), 1.2 TSI (63 kW/86 PS), 1.2 TSI (77 kW/105 PS) und 1.6 TDI (77 kW/105 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 5; ESP, Fahrer-, Beifahrer-, Seiten- und Kopfairbags serienmäßig

10/2013
Einführung der fünftürigen Schrägheckvariante Skoda Rapid Spaceback; Ausstattung und Motorenangebot analog der viertürigen Stufenheckvariante

4/2013
neuer zusätzlicher Motor: 1.4 TSI (90 kW/122 PS)

4/2015
modifizierte Motoren: 1.2 TSI (66 kW/90 PS), 1.2 TSI (81 kW/110 PS), 1.4 TSI (92 kW/125 PS), 1.4 TDI (66 kW/90 PS) und 1.6 TDI (85 kW/116 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6b

5/2017
Modellpflege und Facelift sowie neues Motorenangebot: 1.0 TSI (70 kW/95 PS), 1.0 TSI (81 kW/110 PS), 1.4 TSI (92 kW/125 PS), 1.4 TDI (66 kW/90 PS) und 1.6 TDI (85 kW/115 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6b; Müdigkeitserkennung und City-Notbremsassistent optional erhältlich

5/2018
1.4 TSI (92 kW/125 PS), 1.4 TDI (66 kW/90 PS) und 1.6 TDI (85 kW/116 PS) eingestellt

8/2018
1.0 TSI-Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6d-TEMP

2/2019
Baureihe eingestellt

Pannen und Mängel: Skoda Rapid (2012-2019) Diesel

Allgemein In der ADAC Pannenstatistik schneidet der Skoda Rapid durchweg gut ab. Beim TÜV fallen ältere Rapid wegen Ölverlust negativ auf. In allen Jahren gibt es wegen defekter Federn und Dämpfer Probleme. Häufig verschlissene Bremsbauteile sind ein klares Indiz für oft schlechte Wartung.
Häufige Pannenursachen Einspritzdüse/Injektor (2014)
Rückrufe 7/2017: Der Mirco-Gasgenerator am Betätigungsrohr des Gurtstraffers ist fehlerhaft vercrimpt und kann sich im Falle eines Unfalls vom Gurtstraffer trennen. In der Folge können sich Teile des pyrotechnischen Systems lösen, in den Fahrzeuginnenraum eintreten und dadurch zu einem Verletzungsrisiko für die Insassen führen. An den betroffenen Fahrzeugen wird der Sicherheitsgurt mit Gurtstraffer (links, rechts oder beide – je nach Verwendung der Bauteile) vorn erneuert. Die Aktion läuft seit Juni 2017 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 1 bis 2 Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 2.451 (auch andere Modelle).
1/2018: Bei betroffenen Fahrzeugen ist die im Bordwerkzeug enthaltene Abschleppöse nicht korrekt verschweißt. Bei einer fehlerhaften Abschleppöse besteht die Möglichkeit, dass diese infolge der auftretenden Zugkräfte während eines Abschleppvorganges abreißen kann. Bei einem Abriss besteht Gefahr für Personen. Die Abschleppöse muss ersetzt werden. Auf Grund geringer Teileverfügbarkeit muss der Kunde darüber informiert werden, die Abschleppöse bis zu deren Ersatz nicht zu verwenden. Die Aktion läuft seit Dezember 2017 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 10 Minuten. Betroffene Fzg. in Deutschland: 22.208 (auch andere Modelle).