Mazda CX-5 (2012-2017)

Zuverlässiger SUV
Die erste Generation des Mazda CX-5 kam 2012 in Deutschland auf den Markt und ist ein typisches SUV der unteren Mittelkasse. Der im für Mazda typischen „Kodo-Design“ gehaltene Japaner ist gefällig gestaltet und kam weltweit bei den Kunden gut an. Zeitweise war der in Ujina nahe Hiroshima gebaute CX-5 der meistverkaufte Mazda. Bei einem Facelift 2015 wurde vor allem die Front neu gestaltet und der Innenraum aufgewertet. Zudem kam zu den bisher bestehenden Ausstattungslinien Prime-Line, Center-Line und Sports-Line die hochwertige Exclusive-Line hinzu. Wie viele andere SUV dieser Klasse bietet der Mazda ein gutes Raumangebot in der ersten und zweiten Sitzreihe sowie einen großzügigen Kofferraum. Auch die sicheren Fahreigenschaften und die einfache Bedienung sprechen für den CX-5. Die schlechte Rundumsicht, ein großer Wendekreis, teure Versicherungseinstufungen und Verarbeitungsmängel bis 2015 trüben das Bild leider etwas. Auf die Langzeitqualität wirkt sich dies allerdings nicht aus. Im TÜV-Report macht der Mazda einen passablen Eindruck und besteht die Hauptuntersuchungen etwa durchschnittlich gut. In der ADAC Pannenstatistik landet das SUV in allen Baujahren im vorderen Mittelfeld.
Stärken und Schwächen
Stärken | Schwächen |
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Download des Tests im Detail
Modellgeschichte: Mazda CX-5 (2012-2017)
4/2012
Modelleinführung fünftüriges SUV in der unteren Mittelklasse mit vier Motorvarianten: 2.0 SKYACTIV-G 160 (118 kW/160 PS), 2.0 SKYACTIV-G 165 (121 kW/165 PS), 2.2 SKYACTIV-D 150 (110 kW/150 PS), 2.2 SKYACTIV-D 175 (129 kW/175 PS); Ottomotoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 5, Dieselmotoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6b
2/2015
Modellpflege und Facelift: neuer Kühlergrill, aufgewerteter Innenraum, elektrische Parkbremse, je nach Ausstattungslinie Voll-LED Scheinwerfer, neue Fahrassistenten und ein neues Infotainment-System (MZD-Connect); neuer zusätzlicher Motor: 2.5 SKYACTIV-G 192 i-ELOOP (141 kW/192 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 6b
3/2017
Baureihe eingestellt, Nachfolgemodell ab 05/2017
Pannen und Mängel: Mazda CX-5 (2012-2017)
Allgemein | In der ADAC Pannenstatistik erreicht der Mazda CX-5 in allen Baujahren gute Werte. Auch der TÜV hat nicht zu viel zu bemängeln am CX-5, der in vielen Bereichen besser als der Durchschnitt ist. Probleme gibt es mit anfälligen Lenkgelenken, schadhaften Achsgelenke, defekten Federn sowie Dämpfern und verschlissenen Bremsscheiben. |
Häufige Pannenursachen | Abgasrückführung (2016), Antriebsriemen (2014), Öldruck (2013-2016) |
Rückrufe |
2/2017: Betroffene Varianten: nur Dieselmotoren. 1) Das Anzugsmoment der Injektorbefestigung ist zu niedrig und führt zu innermotorischen Undichtigkeiten und zum Austritt von Verbrennungsgasen im ölbeaufschlagten Bereich des Motors. Hierdurch können Ablagerungen im Motoröl entstehen, die sich am Ölansaugsieb ablagern. Dies kann zu unzureichender Motorschmierung und damit zu Schäden führen. Als Abhilfe wird das Anzugsmoment korrigiert und der Öldruck des Motors überprüft. Bei Motoren mit unzureichendem Öldruck wird das Ölansaugsieb gereinigt und der Motor gespült. 2) Spannungsspitzen oder Kurzschlüsse im Injektorregelkreis können den Ausfall einer Sicherung und evtl. des Motorsteuergeräts verursachen. Dadurch können einzelne Zylinder ausfallen oder es kann zu einem Absterben des Motors kommen. Abhilfe schafft hier ein Softwareupdate. Die Aktionen sind für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: keine Angabe. Betroffene Fzg. in Deutschland: 61.061 (auch andere Modelle). 9/2016: Durch einen korrosionsbedingten Bruch der Endkappen der Gasdruckdämpfer könnte die Heckklappe betroffener Fahrzeuge herunterfallen und Personen verletzen. Der Hersteller ruft die Fahrzeuge daher zu einem Austausch in die Werkstatt. Die Aktion ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe. Betroffene Fzg. in Deutschland: 211.973 (auch andere Modelle). 4/2018: 1) Aufgrund eines unzureichenden Anzugsmoments der Injektorbefestigung kann es zu Undichtigkeiten und somit zum Austritt von Verbrennungsgasen kommen. Dadurch können Ölkohleablagerungen entstehen, die sich im Ölsieb ablagern und zu Öldruckabfällen führen können. 2) Aufgrund ungeeigneter Maßnahmen gegen Störsignale von den Injektoren kann es durch Spannungsspitzen zu Kurzschlüssen im Injektorschaltkreis kommen. Dies führt zum Ausfall einer Sicherung und evtl. auch des Motorsteuergeräts (PCM). Abhilfe für das erste Problem schafft eine Prüfung des Anzugsmoment der Injektoren, das zweite Problem wird durch ein Softwareupdate behoben. Die Aktion startete im Mai 2018 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: Keine Angabe. Betroffene Fzg. in Deutschland: 61.061 (auch andere Modelle). |