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Mercedes-Benz CLK-Klasse (2002-2010) Diesel

Mercedes-Benz CLK-Klasse (2002-2010) Diesel

Solider Zweitürer

Die Baureihe 209 der Mercedes CLK-Klasse kam 2002 als Coupé (C209) und 2003 als Cabrio (A209) in Deutschland auf den Markt. Anders als beim Vorgänger orientiert sich die Optik nicht mehr an der E-, sondern an der C-Klasse. Diese (W203) bildet auch die technische Basis für den Stuttgarter. Dass ein Coupé auf dieser Basis kein Raumwunder ist, bemerkt man bereits beim beengten Zustieg. Vor allem beim Einstieg in den engen Fond muss man sich ganz schön verrenken. Die Platzverhältnisse in der ersten Reihe sind aber völlig ausreichend. So lassen sich auf den sehr bequemen Sitzen auch lange Reisen zu zweit entspannt absolvieren. Auch der durchschnittlich große Kofferraum stellt genug Platz zur Verfügung. Die sicheren Fahreigenschaften und der hohe Sicherheitsstandard befähigen den Mercedes ebenso für lange Etappen. Auch die solide Verarbeitung und die logische Bedienung gefallen. Störend vor allem innerorts ist jedoch die unübersichtliche Karosserie. Für das Fahrzeug stehen verschiedene Diesel-Motorisierungen (150 bis 224 PS) mit Schalt- oder Automatikgetrieben zur Verfügung. In der ADAC Pannenstatistik kommt der CLK auf überdurchschnittlich viele Pannen. Die hohe Anzahl an Pannen ergibt sich aus der Vielzahl schlecht gewarteter Autos in vierter oder fünfter Hand, denn grundsätzlich gilt die Technik als solide und langlebig.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
gute Verarbeitung, langlebige Technik, funktionelle Bedienung, sichere Fahreigenschaften, bequeme Sitze vorn, sparsame und langlebige Dieselmotoren beengter Zustieg, enger Fond, unübersichtliche Karosserie, erhöhtes Pannenaufkommen

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Mercedes-Benz CLK-Klasse (2002-2010) Diesel

3/2002
Modellwechsel beim Coupé (Baureihe 209): 200 Kompressor (120 kW/163 PS), 240 (125 kW/170 PS), 320 (160 kW/218 PS), 500 (225 kW/306 PS), 55 AMG (270 kW/367 PS), 270 CDI (125 kW/170 PS)

3/2003
Einführung des Cabrios, gleiche Motoriesierung wie Coupé außer 270 CDI

4/2005
Modellüberarbeitung bei Coupé und Cabriolet: 200 Kompressor (120 kW/163 PS), 280 (170 kW/231 PS), 350 (200 kW/272 PS), 500 (225 kW/306 PS), 55 AMG (270 kW/367 PS), 220 CDI (110 kW/150 PS, nur Coupé), 320 CDI (165 kW/224 PS)

4/2006
neue Motoren: CLK 500 (285 kW/388 PS) und CLK 63 AMG (354 kW/481 PS) ersetzen CLK 500 (225 kW/306 PS) und CLK 55 AMG (270 kW/367 PS)

4/2007
Einführung Topmodell CLK 63 AMG Black Series Coupé (373 kW/507 PS)

7/2007
neuer Motor: CLK 200 Kompressor jetzt mit 135 kW/184 PS

4/2008
CLK 63 AMG Black Series Coupé eingestellt

2/2009
Baureihe CLK Coupé eingestellt

1/2010
Baureihe CLK Cabriolet eingestellt

Pannen und Mängel: Mercedes-Benz CLK-Klasse (2002-2010) Diesel

Allgemein In der ADAC Pannenstatistik schneidet der CLK nur unterdurchschnittlich ab. Vor allem die Starterbatterie und einzelne Motoranbauteile versagen zu häufig Ihren Dienst. Im TÜV-Report taucht der CLK aufgrund seines Alter und niedriger Zulassungszahlen nicht mehr auf. In der letzten Auswertung schnitt der Benz leicht überdurchschnittlichn ab. Der TÜV bemängelte lediglich ausgeschlagene Achsgelenke etwas häufiger.
Häufige Pannenursachen Anlasser (2003, 2005), Kraftstoffpumpe (2003), Kurbelwellensensor (2002-2004), Starterbatterie (2002-2003, 2005), Steuerkette (2005)
Rückrufe 1/2020: Eine nicht der Spezifikation entsprechende Klebeverbindung zwischen dem Glasdeckel und dem Rahmen des Schiebedachs kann zur Folge haben, dass sich der Glasdeckel vollständig vom Fahrzeug löst. Die Adhäsionskraft der Klebeverbindung könnte sukzessive nachlassen. Dadurch kann die Verbindung zwischen Glasdeckel und Fahrzeug nicht dauerhaft über die Fahrzeug-Lebensdauer sichergestellt werden. Abhilfe: In der Werkstatt wird die Verklebung des Glasdeckels überprüft. Bei Bedarf erfolgt der Austausch des Schiebedaches. Dauer in der Werkstatt: ca. 2 Std.. Betroffene Fzg. in Deutschland: 381.315 (auch andere Modelle).