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Mazda 2 (2007-2015)

Mazda 2 (2007-2015)

Japanischer Kleinwagen ohne Probleme

Der Mazda 2 kam 2007 als Fünftürer auf den Markt und ist im Gegensatz zu seinem van-artigen Vorgänger ein typischer Vertreter der Kleinwagenklasse. Ein Jahr später folgte der Dreitürer als Mazda 2 Sport. An der Grundform der Karosserie sieht man dem Mazda an, dass er sich die technische Basis mit dem Ford Fiesta teilt. Das Platzangebot in der ersten Sitzreihe ist recht gut, auf den Fondsitzen wird es aber schnell eng und die Größe des Kofferraums ist nur Klassendurchschnitt. Typisch japanisch ist wiederum die gute Grundausstattung. Selbst die Basisausstattung bringt das Allerwichtigste mit. Zudem kann der in Japan hergestellte Kleinwagen mit guter Verarbeitung auftrumpfen, auch wenn die verwendeten Materialien sehr einfach, aber dafür haltbar sind. Beim Fahren bereitet die knackige Schaltung und das agile Fahrwerk durchaus Freude. Die unübersichtliche Karosserie und der relativ große Wendekreis sind innerorts jedoch etwas störend. Im TÜV-Report liefert der Mazda 2 sehr gute Werte ab und ist besser als der Durchschnitt. Lediglich die Lenkgelenke und Achsaufhängungen bereiten ab und zu Probleme. Auch in der ADAC Pannenstatistik landet der Mazda 2 auf einem der vordersten Plätze und gilt somit als sehr zuverlässig.

Stärken und Schwächen

Stärken Schwächen
gute Verarbeitung schlechte Rundumsicht
knackige Schaltgetriebe schwache Basismotorisierung
großzügiges Raumangebot vorn einfache Materialien im Innenraum
gute Basisausstattung wenig Platz im Fond
zuverlässige Technik

Download des Tests im Detail

Modellgeschichte: Mazda 2 (2007-2015)

10/2007
Einführung zweite Generation des Mazda 2 und neue Motorvarianten: 1.3 (55 kW/75 PS), 1.3 (63 kW/86 PS) und 1.5 (76 kW/103 PS); ABS, ESP, Fahrer-, Beifahrer-, Seitenairbags und Windowbags (vorne und hinten) serienmäßig

2/2008
neuer zusätzlicher Dieselmotor: 1.4 CD (50 kW/68 PS)

6/2008
Einführung der dreitürigen Variante Mazda 2 Sport

6/2009
neuer zusätzlicher Dieselmotor: 1.6 CD (66 kW/90 PS)

10/2010
leichte Modellpflege und modifizierte Motoren: 1.3 (55 kW/75 PS), 1.3 (62 kW/84 PS), 1.5 (75 kW/103 PS) und 1.6 CD (70 kW/95 PS); alle Motoren erfüllen Schadstoffklasse Euro 5

2/2015
Baureihe eingestellt, Nachfolgemodell ab 02/2015

Pannen und Mängel: Mazda 2 (2007-2015)

Allgemein In der ADAC Pannenstatistik liegt das Jahr 2014 im Mittelfeld, in den übrigen Jahren schneidet der Mazda 2 gut ab. Der TÜV ist insgesamt zufrieden, moniert lediglich ausgeschlagene Achsaufhängungen und Lenkgelenke Hauptuntersuchung etwas häufiger. In Summe bekommt er die neue Plakette öfter mängelfrei als der Durchschnitt.
Häufige Pannenursachen Automatisiertes Schaltgetriebe (2007), Starterbatterie (2011-2012), Vorder-, Hinterachsfeder (Stahl, Luft, etc.) (2007), Zündkerze (2008-2011, 2014)
Rückrufe 7/2016: Wegen unzureichendem Anzugsmoments (Softwarefehler des Schraubroboters) der Befestigungsschraube des Federbeins am Achsträger kann sich die Mutter lösen und im ungünstigsten Fall die Verbindung von Federbein zum Achsschenkel trennen. Dann wäre das Fahrzeug nicht mehr lenkbar und es besteht erhöhte Unfallgefahr. Die Händler überprüfen das Anzugsmoment der Verschraubung und tauschen ggfs. die Verbindungsschraube und Mutter aus. Die Aktion wurde im Juli 2016 gestartet und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: etwa 30 Minuten. Betroffene Fzg. in Deutschland: 166 (auch andere Modelle).
3/2017: Es besteht die Möglichkeit, dass die Sitzverstelleinheit aufgrund von zu schwachem Material bricht oder dass sich Sicherungsscheiben lösen. Dies verursacht zunächst Geräusche, im schlimmsten Fall kann die Sitzhöhe nicht mehr eingestellt werden. In der Werkstatt wird die Sitzverstelleinheit auf Risse geprüft. Falls die Sitzverstelleinheit reparabel ist, Einbau von entsprechenden Verstärkungen an der Sitzverstelleinheit. Andernfalls wird die Sitzverstelleinheit gegen eine modifizierte Variante ausgetauscht. Die Aktion läuft seit Juni 2017 und ist für die Kunden kostenlos. Dauer in der Werkstatt: 0,5 Stunden. Betroffene Fzg. in Deutschland: 96.066 (auch andere Modelle).
1/2019: Die Gasgeneratoren der vom Rückruf betroffenen Airbags könnten durch stetige Feuchtigkeitseinwirkung bei einem Aufprall in einigen Fällen unnormal auslösen. Dabei besteht die Möglichkeit, dass die Gehäuse der Gasgeneratoren brechen und Fahrzeuginsassen durch umherfliegende Metallteile getroffen werden. Abhilfemaßnahme: Austausch der betroffenen Gasgeneratoren gegen modifizierte Bauteile. Dauer in der Werkstatt: 0,3 Std.. Betroffene Fzg. in Deutschland: 277.259 (auch andere Modelle).