ADAC Umfrage: So wird das Deutschland-Ticket genutzt

Handydisplay mit Deutschlandticket
Das (digitale) Deutschland-Ticket gibt es seit 2023 © Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont

Rund ein Drittel aller ADAC Mitglieder nutzen das Deutschland-Ticket. Eine Umfrage des Clubs zeigt: Trotz Preiserhöhung ist der Großteil mit dem D-Ticket zufrieden.

  • Preis: Schmerzgrenze für die Mehrheit bei 58 Euro

  • 90 Prozent der Befragten sind mit dem Abo insgesamt zufrieden

  • Auch für Reisen innerhalb Deutschlands beliebt

Insgesamt haben mehr als 13 Millionen Bürgerinnen und Bürger ein Deutschland-Ticket. Rund die Hälfte von ihnen sind auch ADAC Mitglieder. In einer Umfrage wollte der Club wissen, wie es eingesetzt wird.

Mit dem Abo durchs Land

Etwa 35 Prozent der Abonnenten nutzen das Ticket für deutschlandweite Reisen. In der letzten Umfrage wurde es noch am meisten für Wege innerhalb der eigenen Wohnregion gebraucht. 29 Prozent geben an, mit dem Abo durch verschiedene Tarifgebiete zu fahren, etwa zum Pendeln.

D-Ticket: teurer und trotzdem beliebt

Im Januar 2025 ist das Deutschland-Ticket teurer geworden. Der Großteil der befragten Club-Mitglieder findet den Preis dennoch angemessen. 57 Prozent wäre auch mit einer Erhöhung einverstanden, für die meisten liegt dabei die Schmerzgrenze bei den aktuellen 58 Euro. Gut ein Viertel meint, dass das Ticket jetzt schon zu viel kostet.

Grundsätzlich sind die Befragten mit dem Deutschland-Ticket zufrieden. Etwa 8 Prozent stehen dem Abo kritisch gegenüber – knapp die Hälfte der Skeptiker hat das Gefühl, dass öffentliche Nahverkehrsmittel seit Einführung des Deutschland-Tickets häufiger überfüllt sind.

Leute warten an einer U-Bahnhaltestelle in München auf die einfahrende U-Bahn
Volle Züge: Viele Nutzer empfinden die Verkehrsmittel als überfüllt seit Einführung des Deutschland-Tickets© Nicht veröffentlichen

Laut einer Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) wechseln immer mehr Menschen von der Straße auf die Schiene. 12 bis 16 Prozent aller Deutschland-Ticket-Fahrten wären ursprünglich mit einem Pkw erfolgt. Auch die Umfrage des ADAC zeigt, dass Nutzer häufiger mit dem Abo unterwegs sind als ursprünglich geplant.