Nahverkehr: ÖPNV-Streik in Berlin immer unwahrscheinlicher

Streik im Nahverkehr: Busse und Bahnen fahren wieder, nachdem in vielen Bundesländern im März gestreikt wurde. Und selbst in der Hauptstadt Berlin stehen die Zeichen jetzt auf Entspannung für Pendlerinnen und Pendler.
Schlichtung beim öffentlichen Dienst erfolgreich
Berlin: Unbefristete Streiks immer unwahrscheinlicher
Diese Alternativen haben Pendlerinnen Pendler
Im Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Verdi und den Arbeitgebern des öffentlichen Dienstes haben am Sonntag, 6. April, beide Seiten den Schlichterspruch akzeptiert. Neue ÖPNV-Streiks sind damit in fast allen Bundesländern vom Tisch. Ausnahme ist die Bundehauptstadt Berlin, doch auch hier zeichnet sich eine Lösung ab.
Berlin: Unbefristete Streiks unwahrscheinlicher
Im Tarifkonflikt zwischen den Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) und Verdi haben sich beide Seiten geeinigt. Allerdings müssen über den Abschluss noch die Gremien der beiden Tarifparteien abstimmen, so hieß es seitens BVG und Gewerkschaft am Donnerstag, 10. April.
Die Gewerkschaft Verdi empfiehlt ihren Mitgliedern, dem Angebot der Arbeitgeberseite zuzustimmen. Die Mitgliederbefragung soll in den kommenden Tagen beginnen und bis 28. April laufen. Wenn aus Sicht der Tarifkommission genügend Mitglieder, also mindestens 25 Prozent zustimmen, wäre der Tarifstreit geschlichtet. Weitere Warnstreiks wären damit vorerst nicht mehr zu befürchten.
ÖPNV-Streik: Das sind Ihre Alternativen
Falls es wieder zu einem Streik kommt, sollten sich ÖPNV-Nutzer und Nutzerinnen unbedingt vor Fahrtantritt aktuell darüber informieren, inwieweit ihre geplante Route von den Streikaktionen betroffen bzw. eingeschränkt ist. Autofahrerinnen und Autofahrer sollten mehr Zeit einplanen und unter Umständen ihre Route anpassen. Bei einem Streik sind ADAC Autovermietung, Fahrrad oder E-Scooter Alternativen zum Nahverkehr.
Für alle, die aufs eigene Auto ausweichen, ist es ratsam, sich vorher über die aktuelle Verkehrssituation zu informieren, da es insbesondere im Berufsverkehr zu Staus und Störungen kommen kann. Alle Infos zur Situation auf Autobahnen und Bundesstraßen sind bei der ADAC Verkehrsinfo erhältlich.
Mit Material von dpa.