Griechenland: Neue Klimasteuer macht Urlaub teurer
Von Katharina Dümmer
Urlaub in Griechenland wird teurer: Die 2024 eingeführte Klimasteuer wurde bereits 2025 erhöht. Was eine Übernachtung jetzt kostet.
Urlaub in der Hauptsaison von April bis Oktober teurer
Klimasteuer nach Unterkunftsart gestaffelt
Klimasteuer hat Bettensteuer ersetzt
Touristinnen und Touristen müssen für ihren Urlaub in Griechenland eine saisonabhängige Klimasteuer bezahlen. Die Neuregelung gilt seit 1. Januar 2024. Für 2025 sind die Preise bereits angehoben worden. Wie viel im nächsten Jahr bezahlt werden muss, ist noch nicht bekannt.
Klimasteuer nach Unterkunft gestaffelt
Die bisherige Bettensteuer wurde Anfang 2024 durch die deutlich höhere Klimasteuer ersetzt. Die neue Abgabe wird pro Tag und pro Zimmer bzw. Apartment erhoben und ist in den Monaten April bis Oktober höher. Und: Anfang 2025 wurde die Steuer noch einmal erhöht. Konkret bedeutet dies:
Hauptsaison (April bis Oktober):
Für Hotels mit ein bis zwei Sternen sind in der Hauptsaison (April bis Oktober) 2 Euro zu zahlen.
Bei drei Sternen beträgt die Klimasteuer fünf Euro.
Für vier Sterne sind 10 Euro pro Tag fällig.
Luxuriöse Hotels mit fünf Sternen kosten die Touristen 15 Euro Klimasteuer.
In vermieteten möblierten Zimmern oder Appartements sind 2 Euro pro Tag fällig.
Bei online vermittelten Kurzzeitvermietungen werden für Wohnungen 8 Euro berechnet (über 80 Quadratmeter: 15 Euro).
Bei Ferienhäusern zahlen Urlauber 15 Euro.
Nebensaison (November bis März)
Für Hotels mit ein bis zwei Sternen sind in der Hauptsaison (April bis Oktober) 0,50 Euro zu zahlen.
Bei drei Sternen beträgt die Klimasteuer 1,50 Euro.
Für vier Sterne sind 3 Euro pro Tag fällig.
Luxuriöse Hotels mit fünf Sternen kosten die Touristen 4 Euro Klimasteuer.
In vermieteten möblierten Zimmern oder Appartements sind 0,50 Euro pro Tag fällig.
Bei online vermittelten Kurzzeitvermietungen werden für Wohnungen 2 Euro berechnet (über 80 Quadratmeter: 4 Euro)
Bei Ferienhäusern zahlen Urlauber 4 Euro.
Ob und inwieweit die Preise auch 2026 angehoben werden, ist bisher nicht bekannt.
Klimagebühr: Folge der Naturkatastrophen
Die neue Klimagebühr ist eine Konsequenz aus den Naturkatastrophen der letzten Jahre, wie den verheerenden Waldbränden und den Überschwemmungen in Thessalien 2023. Die griechische Regierung hat deshalb das Budget für die Katastrophenhilfe verdoppelt. Touristinnen und Touristen sollen dazu ihren Beitrag leisten.