Brandgefahr! Rückruf Mercedes EQA und EQB

Front und Seitenansicht eines fahrenden Mercedes EQA
Brandgefahr beim EQA: Das Elektro-SUV von Mercedes ist vom Rückruf betroffen© Mercedes

Wegen Brandgefahr: Mercedes muss den Rückruf seiner elektrischen SUVs erweitern. Neben dem EQB ist nun auch das Schwestermodell EQA betroffen. Doch eine richtige Lösung hat der Hersteller nicht parat.

  • Kurzschluss in der Hochvolt-Batterie kann zu Fahrzeugbrand führen

  • Betroffen sind die Baujahre 2021 bis 2024

  • Pkw-Besitzer sollten Batterie nur auf 80 Prozent laden

Der Rückruf betrifft insgesamt 33.705 Fahrzeuge weltweit, davon 3119 in Deutschland. Ursache ist ein mögliches Problem mit der Hochvolt-Batterie, das zu einem Kurzschluss und damit zu einem Fahrzeugbrand führen kann. Um das Problem zu beheben, soll die Software des Batteriemanagementsystems aktualisiert werden.

Mercedes bietet keine gute Lösung an

Doch eine vernünftige Lösung des Problems ist das nach Ansicht der ADAC Technik-Fachleute nicht: Statt die gefährdete Batteriezelle auszutauschen, gibt es nur das Update der Software. Das hat zur Folge, dass betroffene Fahrzeughalterinnen und -halter des Mercedes EQA und EQB auch weiterhin ihre Batterie sicherheitshalber nur bis maximal 80 Prozent zu laden sollen. Damit verringert Mercedes das Brandrisiko zu Lasten des Kunden und umgeht somit den teureren Batterietausch.

Bereits mehrere Fahrzeug-Brände in China

Zuerst gemeldet hatte das Brandrisiko die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA. Aus den Unterlagen der Behörde geht hervor, dass in China bereits mehrere Wagen wegen des Problems an der Hochvolt-Batterie gebrannt haben.

Rückruf: Diese Mercedes EQA und EQB betroffen

Die Rückrufaktion läuft in Deutschland unter der KBA-Referenznummer 14775R, der Hersteller-Code lautet 5496507. Betroffen sind Fahrzeuge der Baujahre 2021 bis 2024.

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