150 Veranstaltungen: Das ADAC MX Masters feiert in Dreetz Jubiläum

Das ADAC MX Masters feiert in Dreetz Jubiläum
Immer noch aktiv: Der aktuelle Champion Max Nagl wurde 2006 erstmals Meister im ADAC MX Masters© Steve Bauerschmidt

Das ADAC MX Masters, eine der populärsten Motocross-Rennserien Europas, feiert am 14. und 15. Juni in Dreetz ein besonderes Jubiläum: Die 150. Veranstaltung der Internationalen Motocross Meisterschaft.

  • Motocross-Jubiläum in Brandenburg

  • Vergünstigte Tickets für Dreetz erhältlich

  • Rückblick auf die größten Fahrer und Erfolge

Die Jubiläumsveranstaltung im Überblick

Die 150. Veranstaltung des ADAC MX Masters findet am 14. und 15. Juni im brandenburgischen Dreetz statt. Am Samstag stehen die Trainings- und Qualifikationsläufe auf dem Programm, am Sonntag folgen die Wertungsläufe in den einzelnen Klassen.

Vor Ort starten die Klassen ADAC MX Masters, ADAC MX Youngster Cup, ADAC MX Junior Cup 85 sowie der ADAC MX Junior Cup 65. Besucherinnen und Besucher können sich auf ein vielseitiges Angebot auf dem Veranstaltungsgelände freuen.

Tickets sind im Vorverkauf erhältlich. Bei Eingabe des Rabattcodes "ADAC5" im Ticketshop reduziert sich der Preis um fünf Prozent. Der Code ist bis einschließlich Freitag, 13. Juni 2025, gültig.

Infos zum Zeitplan, zu den Fahrern und zum Ablauf vor Ort gibt es auf der Veranstaltungsseite bei ADAC Motorsport.

Das ADAC MX Masters

Die wichtigste Motocross-Rennserie Deutschlands hat sich schon lange auch als eine der beliebtesten Meisterschaften Europas etabliert. Der ADAC hat in den vergangenen 20 Jahren – seit der Übernahme der Internationalen Deutschen Meisterschaft – sowohl Rennsport auf Weltklasse-Niveau geboten als auch viel für den Aufbau nationaler und internationaler Jungtalente getan.

Zahlreiche heutige Spitzenfahrer wie Ken Roczen, Jeffrey Herlings, Jorge Prado, Jett und Hunter Lawrence, Tim Gajser, Max Nagl, Simon Längenfelder, Jeremy Seewer oder Pauls Jonass haben frühzeitig an Veranstaltungen des ADAC MX Masters teilgenommen. Die Grundlagen für ihre Profikarrieren legten sie dabei auch in den Nachwuchsklassen ADAC MX Youngster Cup, ADAC MX Junior Cup 125 und ADAC MX Junior Cup 85.

Bei jedem der Events rollen mehr als 250 Piloten aus über 20 Nationen an das Startgatter, um sich mit der Konkurrenz zu messen und ihr Können zu beweisen. Zuschauer haben in Dreetz also die Möglichkeit, künftige Spitzentalente des internationalen Motocross-Sports live zu erleben.

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Vom ADAC MX Junior Cup zum Weltstar: Ken Roczen zählt zu den ganz Großen im Motocross© Steve Bauerschmidt

Rückblick: Entwicklung der Rennserie

Die allererste ADAC MX Masters-Veranstaltung ging am Wochenende des 9. und 10. April 2005 in Tensfeld über die Bühne. Bei der Premiere sicherte sich Ken De Dycker mit einem Doppelsieg die Tageswertung vor Max Nagl und Aigar Leok.

Einschließlich der kommenden Veranstaltung in Dreetz wurden insgesamt 150 Veranstaltungen auf 24 verschiedenen Strecken in vier Klassen ausgetragen. Dabei gab es 17 Auslandsveranstaltungen auf fünf Strecken in Österreich, den Niederlanden und in Dänemark. Von sandigem Untergrund über Mischboden bis hin zu hartem Terrain, von Staub bis Schlamm reichten die Bedingungen – und stellten Fahrer, Teams, Veranstalter und Helfende regelmäßig vor Herausforderungen.

In 14 Jahren wurden acht Veranstaltungen in der Saison ausgetragen, vier Mal wurden sieben Veranstaltungswochenenden im Jahr realisiert. Selbst in den beiden Corona-Jahren gab es in der "Short Season" 2020 immerhin zwei Veranstaltungen. 2021 kam man auf fünf Veranstaltungen.

Immer ging es um das Prädikat "Internationale Deutsche Motocross Meisterschaft", abgesehen von 2020, in dem die zwei Termine laut Reglement nicht für die Vergabe des Prädikats ausreichten.

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So sehen Sieger aus: Ken De Dycker wurde 2005 der erste Champion der neuen Serie© Matthias Schwarz

Mit starken Serienpartnern, einem attraktiven Preisgeldsystem für die Fahrer und Teams, motivierten Ausrichter-Vereinen, steigenden Zuschauerzahlen am Streckenrand und an den Bildschirmen der Livestream-Übertragungen sowie einer professionellen Organisation steht der Zukunft der Serie nichts im Weg.

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Die dienstältesten Strecken

Das Gelände des MCE Tensfeld ist die dienstälteste Strecke im Rahmen des ADAC MX Masters. Dort startete die Serie – und bis auf eine Ausnahme 2008 gab es jedes Jahr eine Veranstaltung. Der Grund für das Aussetzen? Früher galt die Regel, dass Veranstalter nach zwei bis drei Terminen pausieren mussten, um anderen Ausrichtern den Vortritt zu lassen.

Für den ADAC Schleswig-Holstein und den MCE Tensfeld bedeutete dies eine Unterbrechung, obwohl sie bis zur Saison 2025 bereits 19 Veranstaltungen durchgeführt haben. In Tensfeld wurden zudem mehrere Jubiläen gefeiert, wie 2017 die 100. Veranstaltung des ADAC MX Masters und 2021 der 250. Wertungslauf. In diesem Juli wird dort die 20. ADAC MX Masters-Veranstaltung ausgetragen.

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Jeffrey Herlings trat wie Roczen schon früh beim ADAC im Junior Cup an und gibt sich auch zur 150. Veranstaltung in Dreetz die Ehre© Steve Bauerschmidt

Der MSC Fürstlich Drehna nimmt Rang zwei der "ewigen Bestenliste" in Bezug auf die durchgeführten Veranstaltungen ein. Auf der Sandstrecke in Brandenburg startete die Saison 2006. Seitdem fand dort bis auf drei Ausnahmen der Saisonauftakt statt.

2020 musste man aufgrund der Corona-Pandemie die Veranstaltung komplett ausfallen lassen, 2021 wurde wegen der Covid-Auswirkungen der Termin in den Herbst verschoben. 2022 führte man erstmals das Saisonfinale durch. Inzwischen wurden in Fürstlich Drehna 19 ADAC MX Masters-Veranstaltungen ausgetragen.

Grenzenlos: Die Auslandsstopps

Als internationale Serie gehört der Blick über die Landesgrenzen von Beginn an zum Konzept. Bis heute bewerben sich regelmäßig auch ausländische Vereine um die Austragung eines Rennwochenendes. Bevorzugt finden die Auslandsveranstaltungen in Grenznähe statt, sodass der logistische Aufwand für alle Beteiligten möglichst gering ist.

Der internationale Charakter verleiht dem Format eine besondere Atmosphäre. Bei den Gastveranstaltungen im Ausland verändern sich die Voraussetzungen häufig deutlich. Viele Fahrer kennen die Strecken nicht im Detail, da sie dort selten trainieren oder starten. Zusätzlich treffen sie auf starke regionale Teilnehmer, die in den einzelnen Klassen häufig konkurrenzfähig sind und vor heimischem Publikum besonders engagiert auftreten.

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Dennis Ullrich in jungen Jahren. Mit fünf Titeln des ADAC MX Masters ist er bis heute Rekordchampion. 2024 zog Max Nagl gleich© Steve Bauerschmidt

Begleitprogramme

Die Rennen in den vier Klassen des ADAC MX Masters stehen im Mittelpunkt des Wochenendes. Dazu gibt es vielfältige Side-Events, bei denen es ebenfalls sportlich zugeht, etwa Pitbike- oder E-Mountainbike-Rennen. Legendär ist der Motorrad-Weitsprung-Wettbewerb in Ried, bei dem Fahrer bis zu 50 Meter überwunden haben. Auch Fußballspiele sind bei den Besucherinnen und Besuchern beliebt.

Text: Louis Friebe