50 Jahre Führerschein: Unterwegs mit Herz, Abenteuerlust und einem treuen Begleiter

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Autos sind oft mehr als nur ein Fortbewegungsmittel. Sie sagen viel über ihren Besitzer aus, spiegeln Charakterzüge, erzählen Geschichten aus alten Zeiten und begleiten uns über Jahrzehnte hinweg auf den Abenteuern, die uns das Leben schreibt. Auch Dorothea Endreß aus Weinstadt kann solche Geschichten erzählen, die sie zusammen mit ihren Autos erlebt hat. Dazu gehören viele schöne Ausflüge und Erlebnisse aus ihrer Jugendzeit, aber auch Pannen – die ihr Dank ADAC sogar in positiver Erinnerung geblieben sind.

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„Meine Enkel bekommen auf jeden Fall eine Mitgliedschaft von mir, wenn sie alt genug sind. Ich möchte, dass sie die gleiche Sicherheit kennenlernen, die ich hatte.“

Rückblick auf ein bewegtes Leben

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Heute blickt die lebenslustige 68-Jährige auf ein bewegtes Leben zurück. Vor nicht allzu langer Zeit jährte sich ihre ADAC Mitgliedschaft: 50 Jahre ist Dorothea nun beim ADAC. Ihr Vater schenkte ihr die Mitgliedschaft zum 18. Geburtstag. Für ihre Treue erhielt sie jetzt eine Ehrenurkunde und einen ADAC Anstecker in Gold sowie ein historisches Exemplar der ADAC Motorwelt. Es ist nicht das einzige 50er Jubiläum, das sie in diesem Jahr feiert. Auch Führerschein und Schulabschluss haben nun die fünf davor. Das brachte Dorothea Endreß zum Nachdenken, und sie beschloss ihre Erinnerungen zu sammeln und zu teilen. Den Anfang machte sie mit einem Dankeschön an den ADAC, der sie über die Jahre begleitet hat. Viermal eilte er ihr in dieser Zeit zu Hilfe und stand dabei immer mit Rat und Tat an ihrer Seite.

Ein herzliches Dankeschön an den ADAC

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Dorothea schickte eine Mail an den ADAC Württemberg: „Ganz herzlich möchte ich mich über die Ehrenurkunde und Ehrennadel zu meinem 50-jährigen ADAC Mitgliedschaftsjubiläum bedanken. Auch die Zeitschrift ist herrlich und beamt mich in meine "Sturm- und Drangzeit" zurück (…).“ Die geschäftige Naturheilkunde-Beraterin nahm das „Zurückbeamen“ wörtlich. Sie bastelte eine Foto-Collage, inklusive Original-Führerschein von 1975, in dem ihr Titel noch, als „Fräulein“ beschrieben wurde. Auf den Bildern der Collage, eine lächelnde unabhängige Frau, die viel mit ihrem Auto erlebt hat und damit schöne Erlebnisse verbindet. Dorothea erinnert sich: „700 D-Mark hat mich der Führerschein damals gekostet – unvorstellbar aus heutiger Sicht.“ Auch die Übungsstunden auf der ADAC Übungsanlage auf dem Solitude-Ring, hat sie nicht vergessen. Die Fahrprüfung absolvierte sie daraufhin souverän.

„Frau am Steuer, Ungeheuer“?

Im Oktober 1975 hält sie ihren Führerschein in den Händen, damit beginnt für die junge Frau ein neues Leben. Sie liebt die Freiheit, die ihr das Auto ermöglicht und ist gerne unterwegs, auch außerhalb von Deutschland. Was damals für eine Frau noch nicht selbstverständlich war – wie sie selbst sagt, hörte sie viel zu oft den Spruch: „Frau am Steuer, Ungeheuer“. „Ich konnte sicher fahren, und hatte auch Vertrauen, dass alles gut geht. Und ich hatte meine ADAC Mitgliedschaft mit dem Wissen, wenn ich eine Panne habe, dann bekomme ich Hilfe, egal wo ich bin – was sich bei einer Autopanne in Holland dann auch bewahrheitete. Der ADAC gab mir Sicherheit, auch wenn ich mit meinem alten Käfer unterwegs war.“ Lächelnd erinnert sie sich „ich weiß zwar nicht mehr wie wir das gemacht haben, aber wir sind damals auch mal zu fünft mit ihm nach Südtirol gefahren.“

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Autopanne mitten in der Nacht

Die Collage weckt viele Erinnerungen in ihr, auch Momente, in denen sie wirklich Angst hatte und auf Hilfe angewiesen war. Sie wohnte zu dieser Zeit in Stuttgart Freiberg. Im noch weit entfernten Zuffenhausen blieb die junge Frau mit ihrem Auto mitten in der Nacht liegen. Eine Möglichkeit nach Hause zu kommen, gab es für sie nicht. Es fuhren weder S- noch Straßenbahnen und schon gar nicht zu dieser späten Stunde. Sie alarmierte den ADAC über eine Telefonzelle und musste nicht lange warten. „Dem Auto ist erstmal nicht mehr zu helfen“, teilte der freundliche Pannenhelfer mit. Dorothea erinnert sich noch gut: „Ich hätte laufen müssen, die Vorstellung war für mich noch viel schlimmer als das kaputte Auto.“ Was mit dem Auto 10 Minuten sind, wären zu Fuß eine gute Stunde gewesen. „Ich war richtig verzweifelt.“ Für den Pannenhelfer war das keine Frage, er fuhr die junge Frau bis vor die Haustür. Das war eine Ausnahme, aber für Dorothea eine Entscheidung, für die sie noch heute dankbar ist – und die sie nie vergessen hat.

Sicherheit in allen Lebenslagen

Umso wichtiger ist Dorothea, dass ihre Familie und sogar Freunde im ADAC abgesichert sind. „Meine Enkel bekommen auf jeden Fall eine Mitgliedschaft von mir, wenn sie alt genug sind. Ich möchte, dass sie die gleiche Sicherheit kennenlernen, die ich hatte. Heutzutage wird es immer hektischer, und oft auch kühler im Umgang mit und zwischen Menschen. Ich finde es so schön, dass ich beim ADAC mit so netten Leuten zu tun habe, und das wollte ich mit meiner Geschichte und meinem Dankeschön ein stückweit zurückgeben.“

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