Volle Straßen durch Reiseverkehr: Stau an Fasching erwartet

Stauprognose Fasching
Gerade an Baustellen rechnet der ADAC Südbayern zu Beginn der Faschingsferien mit Stau.© ADAC Südbayern/Markus Kehl

Wie die Staubilanz 2024 gezeigt hat, ist Bayern besonders stark von Stau betroffen. Dies gilt vor allem in den Schulferien, wenn der Reiseverkehr in die Urlaubsländer zunimmt. Daher erwartet der ADAC auch zum Start der Faschingsferien Stau auf den bekannten Routen Richtung Süden.

Bereits am letzten Schultag vor den Ferien am Freitag, den 28. Februar, dürfte sich die Lage auf den Autobahnen Bayerns zuspitzen. Allerdings gibt es auch einen kleinen Lichtblick. „Im Vergleich zum letzten Jahr könnten die bayerischen Urlaubsreisenden noch Glück haben, da Bayern als einziges Bundesland zwischen dem 3. und 7. März schulfrei hat“, erklärt der Verkehrsexperte des ADAC Südbayern, Alexander Kreipl.

Trotzdem herrscht auf den bekannten Routen Richtung Süden erhöhte Staugefahr – hiervon besonders betroffen sind die A99 Ostumfahrung München, die A8 Richtung Salzburg sowie die Inntalautobahn Rosenheim - Kiefersfelden. Auch auf dem Fernpass Füssen/Reutte wird sich der verstärkte Reiseverkehr in die Ski- und Urlaubsgebiete bemerkbar machen. Zahlreiche Baustellen im Freistaat erhöhen die Gefahr für zähfließenden Verkehr und Staus. Zudem zeigen Erfahrungen, dass aktuell deutlich mehr Fahrzeuge aus nördlichen Ländern Europas auf den Urlaubsrouten unterwegs sind.

Staukarte Fasching
In Bayern wird es vor allem um München und auf den Routen Richtung Österreich zu Staus und Behinderungen kommen. Auf der Brennerroute birgt vor allem die Baustelle an der Luegbrücke hohes Staupotenzial.© ADAC Südbayern

Staugefahr durch Baustelle an Luegbrücke

Gerade in Österreich müssen Reisende auf dem Weg Richtung Süden viel Geduld mitbringen. Das liegt auch an der besonderen Situation auf der Brennerautobahn A 13 rund um die baufällige Luegbrücke. Auch wenn der Betreiber der Brücke (die österreichische ASFINAG) plant, den Verkehr Richtung Süden am 1. und 2. März zweispurig über das Bauwerk zu leiten, sollten sich Urlauber auf Staus einstellen. In Richtung Norden ist vom 4. bis zum 9. März
eine zweispurige Verkehrsführung geplant. „Die Brennerroute ist seit vielen Jahren sehr stauanfällig. Die Baustelle an der Luegbrücke erhöht trotz aller Bemühungen der Betreiber das Staupotenzial. Das liegt auch daran, dass bei einer temporären Umstellung auf Zweispurigkeit der Verkehr verschwenkt werden muss, d.h. Lkw müssen auf die linke Spur wechseln, Pkw auf die rechte. Und dieser Vorgang kann zu Rückstaus führen“, erläutert Kreipl. Falls am Wochenende Schnee fällt, entfällt die Zweispurigkeit. Dafür soll dann ein Lkw-Fahrverbot für einen besseren Verkehrsfluss sorgen.

Der ADAC empfiehlt, sich kurzfristig auf der Homepage der ASFINAG über die Verkehrsführung am Reisetag zu informieren. Zudem sollten Urlauber, die über den Brenner fahren, auf jeden Fall mehr Zeit einplanen.

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