Teures Vergnügen: So hoch sind Bußgelder im Ausland

Von Redaktion Südbayern

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Geschwindigkeitskontrolle Österreich
Egal ob Österreich, Italien oder Schweiz: Die Bußgelder im Ausland sind je nach Verstoß deutlich höher als in Deutschland.© stock.adobe.com/Ewald Fröch

Schon ein kurzer Moment der Unachtsamkeit kann im Straßenverkehr weitreichende Folgen haben. Und womöglich das Urlaubsvergnügen trüben. Doch wie teuer sind Verkehrssünden in unseren Nachbarländern eigentlich? Wir geben einen groben Überblick über Bußgelder und Strafen.

Sommer, Sonne, Entspannung – auch wenn wir uns alle wünschen würden, dass der Urlaub genau so beginnt, ist nicht selten das Gegenteil der Fall. Auch zum Start der Osterferien gab es im Freistaat und auf den wichtigsten Routen in die Urlaubsländer lange Staus. Doch egal, wie sehr der Zeitverlust an den Nerven nagt, es lohnt sich nicht nur aufgrund der Temperaturen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Denn Fehlverhalten im Straßenverkehr wird im Ausland teilweise deutlich schärfer geahndet als hierzulande.

Überblick über Gesetze und Regelungen verschaffen

Daher lohnt es sich doppelt, vor Fahrtantritt einen Blick auf die wichtigsten Gesetze, Regelungen und Bestimmungen zu werfen, durch die die Urlaubsreise führt. Oder wüssten Sie aus dem Stegreif, wie schnell man auf einer österreichischen Landstraße oder einer tschechischen Autobahn fahren darf? Wie in Deutschland gilt auch in allen anderen Staaten: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Und selbst wenn die Geschwindigkeitsübertretung keine Absicht war, schmälert das drohende Bußgeld die Urlaubskasse unter Umständen deutlich.

Strafen und Bußgelder im Ausland

Verstöße mit weitreichenden Folgen

Wen die drohenden Bußgelder und Strafen in den Nachbarländern nicht abschrecken, der sollte sich auch darüber im Klaren sein, dass Fahrverbote in Zukunft in der EU grenzüberschreitend gelten. Wie sich EU-Parlament, -Rat und -Kommission geeinigt haben, sollten Fahrverbote aus dem EU-Ausland dann beispielsweise auch in Deutschland greifen. Nach den aktuellen Plänen sollen Maßnahmen mit einem Fahrverbot ab mindestens drei Monaten zu einem EU-weiten Fahrverbot führen. Die Idee dahinter: Autofahrer müssen für massive Tempo-Verstöße, Alkohol- und Drogenfahrten nicht nur im Urlaubsland die Konsequenzen tragen. Bis die neue Regelung umgesetzt wird, kann es noch rund drei Jahre dauern.