Mitgliederversammlung und 100 Jahre ADAC Schleswig-Holstein
Damp (24.3.2024) Der ADAC Schleswig-Holstein hat sich auf seiner Mitgliederversammlung am Sonntag in Damp deutlich für Vielfalt und Toleranz ausgesprochen. „Die ADAC Gemeinschaft ist so bunt und vielfältig wie die Gesellschaft in der wir leben. Jede Form von Antisemitismus, Rechtsradikalismus und Menschenfeindlichkeit hat bei uns keinen Platz“ sagte der Vorsitzende des Clubs, Gerhard Hillebrand. Hillebrand, der auch Verkehrspräsident im ADAC ist, betonte: „Wir verurteilen jegliche Ausgrenzung, Hass oder Hetze aufs Schärfste.“
Der ADAC Schleswig-Holstein feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. „Es waren Männer vom Schlage des allerersten Vorsitzenden Hans Harz, die um 1920 herum Bestrebungen für einen eigenen Regionalclub zeigten und dieses Vorhaben 1924 auch in die Tat umsetzten“, so Hillebrand. Damals wie heute steht der ADAC für klare Haltungen und
Standpunkte.
Verkehrsthemen in Schleswig-Holstein
Mit Blick auf die aktuelle Mobilitätsdebatte sagte der Vorsitzende: „Es ist schon auch bitter, wenn ich sagen muss, dass wir mit unserer Kritik und den Prognosen – auch bei der E-Mo- bilität Recht behalten haben. Die Bundesregierung wollte eigentlich bis 2030, dass jedes dritte Auto ein vollelektrisches sein sollte. Dass diese Planwirtschaft völlig überambitioniert war, wurde schon bei Verkünden des Ziels klar. Mittlerweile sind die Verkäufe drastisch eingebrochen. Zuviel handwerkliche Fehler der Regierenden und Verantwortlichen führen dazu, dass das Verbrauchervertrauen schwindet. Das ist fatal für die Autoindustrie, fatal für die Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch für Politik und Regierung und fürs Klima sowieso.“
Um Mobilität aufrecht zu erhalten, müsse es Technologieoffenheit geben. „Wir brauchen keine ideologische Bevormundung und immer absurdere Regulierungen in Form von Verboten und Verhaltensregeln“, so Hillebrand weiter.
Gerhard Hillebrand richtete den Blick auch auf die aktuellen Verkehrsthemen im Lande: „Der Winter hat auch in Schleswig- Holstein mehr als deutlich die Folgen des Kaputtsparens der Infrastruktur der letzten Jahrzehnte aufgezeigt. Die Straßenschäden in Form von Rissen, Schlaglöchern oder Unterspülungen sind derart in die Höhe geschossen, dass der Bund, das Land oder die Kommunen, die hier und da gerade mit der Sanierung der alten Schäden begonnen hatten, nun an anderer Stelle wieder von vorne beginnen müssen.“ Eigentlich müsse der Etat allein für die Sanierung massiv aufgestockt werden. Auf jeden Fall dürfe das kein Grund sein, den Ausbau zu vernachlässigen. Der ADAC Schleswig-Holstein setzt weiter auf den Ausbau der A20, A23 oder die A21.
Auch 2023 war für den ADAC Schleswig-Holstein ein überragendes Geschäftsjahr: „Wir dürfen festhalten, dass wir 2023 das zweitbeste Geschäftsjahr seit Bestehen des ADAC Schleswig-Holstein hatten, ein wirklich tolles Ergebnis.“
Die erfreuliche Entwicklung bei den Mitgliederzahlen hält an, der Regionalclub konnte im vergangen Jahr 13.569 neue Mitglieder gewinnen und hat jetzt 668.875 ordentliche Mitglieder.
Deutschlandweit zählt der ADAC nunmehr über 21,8 Millionen Mitglieder.
Rainer Pregla
Pressesprecher ADAC Schleswig-Holstein e.V.
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