100 Tage-Bilanz der ADAC Luftrettung für Christoph 67“

Seit 1. Juli in Hohenlockstedt: Der Hubschrauber Christopher 67
Der ADAC Hubschrauber Christoph 67 fliegt täglich fast vier Einsätze.© Foto ADAC

„Christoph 67“ fliegt täglich fast vier Einsätze

100 Tage-Bilanz der ADAC Luftrettung für den Standort
„Hungriger Wolf“

Itzehoe/München (10.10.2024) Seit Indienststellung der ADAC Luftrettungsstation „Hungriger Wolf“ am 1. Juli in Hohenlockstedt bei Itzehoe im Kreis Steinburg flog die Crew um Sta-tionsleister Sascha Richter mit dem Hubschrauber „Christoph 67“ schon 388 Einsätze. Das sind im Durchschnitt fast vier Einsätze täglich. Das unterstreicht die Bedeutung und Wich-
tigkeit der Rettung mit dem Helikopter, denn in medizinischen Notfällen ist höchtste Eile geboten. Die schnelle Hilfe ist da oftmals nur auf dem Luftwege möglich. Fast ein Drittel der Einsätze (31 Prozent) bezog sich auf Unfälle im Freizeit- Sport- oder Verkehrsbereich, gefolgt von Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkten (27 Prozent). 13 Prozent waren neurologi-
sche Notfälle wie Schlaganfall und sechs Prozent bezogen sich akute Atemnotfälle wie beispielsweise Asthmaanfälle. Die meisten Einsätze wurden in Schleswig-Holstein geflogen, sieben Prozent erfolgten in Niedersachsen. Die meisten Einsätze gab es in den Landkreisen Steinburg, Rendsburg-Eckernförde, Pinneberg, Dithmarschen und Nordfriesland.
Bis zur Fertigstellung der neuen Station, die vom Träger, dem Ministerium für Justiz und Gesundheit in Schleswig-Holstein gebaut wird, arbeitet das Team aus einer voll ausgerüsteten
Interimsstation. Die Beauftragung durch den Träger sieht den Bau und Betrieb einer Luftrettungsstation nach höchsten Umwelt- und Nachhaltigkeitskriterien vor.
„Christoph 67“ ist die jüngste und zugleich 38. Luftrettungsstation der ADAC Luftrettung.
Mittlerweile gibt es auch eine Reservemaschine, die für die drei nördlichen ADAC Luftrettungsstationen (Christoph 26, Christoph 67, Christoph Hansa) zum Einsatz kommt. Die Stationierung in Hohenlockstedt eignet sich ideal für einen Ersatzhubschrauber, welcher aufgrund seiner Konfiguration (mit Winde) für den Einsatz in den Küstenregionen Deutschlands gerüstet ist und die Station in der Nähe der See ideal unterstützt. Der Interimshangar für diese Maschine wird noch im Oktober fertiggestellt.
Die Einsatzbereitschaft besteht von Sonnenaufgang (frühestens 7 Uhr) bis Sonnenuntergang.
Christoph 67 ist ein hochmoderner Rettungshubschrauber vom Typ Airbus H145 und kann im Dual-Use-Betrieb sowohl für Rettungseinsätze als auch als fliegende Intensivstation für
Interhospitaltransporte (von Klinik zu Klinik) genutzt werden.
Bei einer Alarmierung besteht die Crew von aus einem Piloten, Notarzt und Notfallsanitäter (TC HEMS). Insgesamt sind am neuen Standort 21 Teammitglieder im Einsatz. Alarmiert wird der ADAC Rettungshubschrauber über das neue zentralisierte Alarmierungssystem der Leitstelle Mitte in Kiel. Dieses einmalige Dispositionskonzept der Luftrettung startete zeitgleich mit „Christoph 67“ am 1. Juli. Dadurch werden Rettungseinsätze zentral für ein gesamtes Bundesland disponiert.


Rainer Pregla
Pressesprecher ADAC Schleswig-Holstein e.V.

Tel.: 0170-2823229
Mail: presse@portoma.de




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