Kombilösung - Das neue Liniennetz
Mit der Eröffnung des Stadtbahntunnels hat der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) das bestehende Liniennetz komplett überarbeitet.
Kaum eine Linie ohne Veränderungen
Europaplatz und Durlacher Tor ober- und
unterirdisch erreichbarDownload neuer Liniennetzplan
Das neue Liniennetz des KVV und der neue Fahrplan gelten seit der Tunnel-Eröffnung am 12. Dezember 2021. Seither ist die Karlsruher Kaiserstraße eine bahnfreie Fußgängerzone in der wieder flaniert werden kann, da die Straßen- und Stadtbahnen dort unterirdisch verkehren.
Die Karlsruher U-Bahn-Linien
Im neuen Bahntunnel fahren die Tramlinien 1 und 2 sowie die Stadtbahnlinien S1, S2, S4, S5, S7, S8, S11, S51, S52. Westlich der Haltestelle Mühlburger Tor verschwinden die Linien S2, S5, S51, S1, S11 und die Tram 1 über eine Rampe in den Tunnel. Bis auf die S1 und S11, die am Markplatz unterirdisch nach Süden abbiegen, gelangen diese dann im Osten der City nach der unterirdischen Haltestelle Durlacher Tor ebenfalls über eine Rampe wieder nach oben. Von Osten kommend werden die Linien S4, S7, S8 und die Tram 2 nach unten geführt und biegen ebenfalls am Marktplatz nach Süden ab. Hier startet zusätzlich die S52. Die sieben, auf dem Südabzweig verkehrenden Linien, werden nach der Haltestelle Kongresszentrum in der Ettlinger Straße wieder an die Oberfläche geführt.
Diese Linien fahren über die Kriegsstraße
Die Tramlinien 4 und 5 werden über die neue Gleistrasse auf der Kriegsstraße geführt und damit parallel zur Kaiserstraße südlich der City. Sie bedienen die oberirdischen Haltestellen Karlstor, Ettlinger Tor und Rüppurrer Tor.
Details zu den Änderungen einzelner Linien finden Sie hier*.
Neues KVV-Liniennetz: Jeweils zwei Haltestellen am Europaplatz und Durlacher Tor
Durch die zum Teil neuen Ost-West und Nord-Süd-Achsen wurden auch auf vielen anderen Straßenbahnlinien Änderungen im Streckenplan vorgenommen. Zusätzlich zu den sieben unterirdischen Haltestellen gibt es am Europaplatz und am Durlacher Tor weiterhin jeweils eine oberirdische Haltestelle. Diese werden von den Linien 2 Knielingen/Wolfartsweier, 3 Rappenwört/Rintheim und 4 Oberreut/Waldstadt angefahren.
Neue KVV-Tickets für mehr Flexibilität
Noch im November 2021 hatte der ADAC in einem Preisvergleich unter 21 Großstädten festgestellt, dass die Ticketpreise in Karlsruhe zwar unter dem Durchschnitt liegen, jedoch fehlte eine sonst übliche Wochenkarte für den ÖPNV. Aus ADAC Sicht mangelte es an einem entsprechenden Angebot für gelegentliche Nutzer und Fahrgäste, die durch flexible Arbeitsmodelle nur noch zwei bis dreimal pro Woche ins Büro fahren sowie an einem Kurzstreckentarif.
Mit den Tarifen KVV.luftlinie und KVV.homezone* wurden zum Fahrplanwechsel Produkte für Gelegenheitsfahrgäste sowie ein flexibles Abo unabhängig der Wabenstruktur geschaffen.
„Die neuen, digitalen Tarife sind der richtige Schritt, um mehr Menschen zum Umsteigen auf den ÖPNV zu bewegen.“
Karin Birthelmer, Stellvertretende Vorsitzende und Verkehrsreferentin des ADAC Nordbaden e.V.©Foto Fabry
Verbraucherfreundliche und flexible Tarife sind laut Birthelmer nötig, um den ÖPNV gegenüber dem Auto attraktiver zu machen und Kunden, die in der Pandemie verloren wurden, zurückzugewinnen. Wenn die Pendlermobilität zwischen Stadt und Land weiter steigt, müssen Verkehrsmittel intelligent miteinander verknüpft werden. Die Zukunft liegt in einer vernetzten, intermodalen Mobilität. Das heißt, es muss den Verkehrsteilnehmern erleichtert werden, sämtliche Verkehrsmittel reibungslos zu kombinieren. Hier liege der Karlsruher Verkehrsverbund mit seiner App Regiomove im Trend.
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