Landtagswahl 2024 in Brandenburg: Parteiprogramme zu Verkehr & Mobilität

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Ob die zahlreichen Lücken im ländlichen ÖPNV, die zu hohe Abhängigkeit vom eigenen Pkw oder die zu wenigen sicheren Radwege. Wie auch immer die Landtagswahl am 22. September 2024 in Brandenburg ausfallen wird, die neue Regierung hat hinsichtlich Verkehr und Mobilität dringende Aufgaben auf dem Tisch. Der ADAC Berlin-Brandenburg hat die verkehrspolitischen Vorhaben der Parteien zusammengefasst*.

Die Zusammenfassung umfasst aus Sicht des ADAC Regionalclubs wichtige Verkehrs- und Mobilitätshemen für das Land Brandenburg. Die Darstellung zeigt die Haltung der einzelnen Parteien zu aktuellen und zukünftigen Verkehrsthemen. Sowohl Auswahl als auch Wiedergabe der Positionen sind mit dem klaren Ziel und nach dem Grundsatz parteipolitischer Neutralität erfolgt.

Fragen an die Parteien - Landtagswahl Brandenburg 2024

1. Multimodale Vernetzung

2. Autoverkehr

3. ÖPNV

4. Schienenverkehr

5. Radverkehr

6. Flughafen BER

1. Wie wollen die Parteien die multimodale Vernetzung unterschiedlicher Fortbewegungsmittel in Brandenburg fördern und welche Schwerpunkte setzen sie dabei?​

© Lorenzo Capunata
  • Stärkung der brandenburgischen Infrastruktur für Auto, Bahn, Bus und Rad zur Verbesserung der Mobilität und Klimafreundlichkeit 

  • Gleichberechtigte Betrachtung und Entwicklung verschiedener Verkehrsgruppen

  • Stärkung der brandenburgischen Infrastruktur für Auto, Bahn, Bus und Rad zur Verbesserung der Mobilität und Klimafreundlichkeit 

  • Beschleunigung von Genehmigungs- und Planungsverfahren durch dynamisches Kostencontrolling und digitale Bürgerbeteiligungsplattform 

  • Ergänzungen des Straßennetzes, um Lebensqualität zu erhöhen und ländliche Räume besser anzubinden 

  • Vollständige Abrufung von Bundesmitteln zur Erneuerung der Verkehrswege durch Vorhaltung fertig geplanter Projekte und Erhöhung der Planungskapazitäten 

  • Einrichtung einer "Taskforce Straßenreparatur" zur kurzfristigen Beseitigung von Schäden und verkürzter Straßenbauarbeiten unter Nutzung verschiedener Arbeitszeiten und -modelle 

  • Sanierung der Fernverkehrsinfrastruktur gemeinsam mit dem Bund 

  • Ausbau zentral steuerbarer Verkehrsleitsysteme auf Autobahnen, Bundesstraßen und staubelasteter Straßen zur Reduzierung von Staus und Unfallrisiken 

  • Umsetzung öffentlicher Infrastrukturprojekte durch private Betreibermodelle für Kalkulierbarkeit der Ausgaben 

  • Förderung serieller Genehmigungsverfahren zur Beschleunigung von Planungsvorhaben 

  • Schaffung eines "Digitalen Zwillings" von Brandenburg durch Aktualisierung des Brandenburg-Viewers zu einem vollumfänglichen OpenData Geoinformationsportal 

  • Herausforderung der Kommunen: keine ausreichende Planungskapazität, Mangel an Personal, zu geringe finanzielle Mittel 

  • Gründung einer Beratungsstelle, um Kommunen fachlich zu unterstützen, sie miteinander zu vernetzen und gemeinsam mit ihnen Mobilitätsmöglichkeiten zu fördern 

  • Verbesserung der grenzüberschreitenden Verkehrsverbindungen (über Landkreise, Bundesländer, Polen) 

  • ÖPNV und Radwegenetz: vernetztes System, das die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen über die Grenzen von Landkreisen und Brandenburgs hinaus berücksichtigt 

  • Verkehrspolitik auf Bundesebene neu denken: Verbindungen, wie die Strecke Berlin-Angermünde-Stettin und andere, müssen auch als Fernverkehrsverbindungen angeboten werden (Verantwortung: Bund) 

  • In Doppelstädten und Grenzgebieten: Ausbau des nachbarschaftlichen Nahverkehrs 

  • Grenzüberschreitende Ticketlösungen vereinfachen 

  • Pauschaltarife über die Grenze nach Polen (Vorbild: Euro-Neiße-Ticket) 

  • Individuelle Mobilität durch Anreize und attraktive Angebote verändern – nicht mit Verboten 

  • Klare Orientierung an den Zielen der Klimaneutralität bis 2045  

  • Erhöhung des Anteils des ÖPNV und des Rad- und Fußverkehrs bis 2030 auf 60 Prozent 

  • „Bündnis für Mobilität“ initiieren, in dem sich Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verkehrsbranche und Verbänden zusammenfinden 

  • Zusammenspiel aller Mobilitätsformen ebenso berücksichtigen wie die unterschiedlichen Bedürfnisse städtischer und ländlicher Regionen 

  • VBB-App zu einer „Brandenburg-Mobilitäts-App“ weiterentwickeln, die die komplette Mobilitätskette mit allen Angeboten abbildet und beispielsweise Rufbus-Angebote integriert 

  • Brandenburg als Modellregion für autonomes Fahren auf der Schiene und auf der Straße etablieren. 

  • IAA Mobility als Leitmesse für die Zukunft der Mobilität aus Bayern zurück in die Metropolregion Berlin-Brandenburg holen 

  • Forderung nach dem Ausbau straßenbegleitender, separater Radwege entlang von Landesstraßen 

  • Sicherstellung der Barrierefreiheit an Haltestellen und Umsteigepunkten 

  • Möglichkeit, schnell, kostengünstig, zuverlässig und sicher Arbeitsstellen, Schulen, Ausbildungsstätten, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Apotheken und Freizeiteinrichtungen zu erreichen 

  • Umstrukturierung der Städtebau- und Infrastrukturförderung zur Gewährleistung gleichwertiger Lebensverhältnisse 

  • Sanierung und Erweiterung von Straßen, Schienen und Radwegen im ländlichen Raum 

  • Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken 

  • Ziele und Leitlinien für gerechte Mobilität in Brandenburg festlegen und das Gesetz im Austausch mit Verbänden, Gewerkschaften und Kommunen verbessern 

  • Integration des Gesetzes über den öffentlichen Nahverkehr in das Mobilitätsgesetz 

  • Einführung landesweiter Mindeststandards für Fahrpläne und klare Zuständigkeiten für Radwege 

  • Erwägung, den kommunalen Nahverkehr zur Pflichtaufgabe für Landkreise und Städte zu machen. 

  • Vorfahrt für umweltfreundliche Verkehrsmittel 

  • Umsetzung der im Mobilitätsgesetz formulierten Ziele zur Stärkung von Bahn, Bus, Fahrrad- und Fußverkehr, um die Abhängigkeit vom Auto zu reduzieren 

  • Erarbeitung und Umsetzung eines neuen Landesnahverkehrsplans und eines Landesradverkehrsplans 

  • Verbesserung der Vernetzung der Verkehrsmittel des Umweltverbunds (Bahn, Bus, Fahrrad, Fußverkehr) 

  • Bereitstellung sicherer Abstellplätze für Fahrräder und Klein-Elektrofahrzeuge an allen Bus- und Tramhaltestellen 

  • Bau von Fahrradparkhäusern und Ausbau von Park&Ride-Anlagen an Bahnhöfen 

  • Ausbau der Ladeinfrastruktur für klimafreundliche Mobilität 

  • Verbesserung der Anbindung durch Bahnen und Busse in ländlichen Gebieten 

  • Verbesserung der Verknüpfung von Verkehrsträgern wie Bus, Bahn, Fahrrad und Carsharing 

  • Unterstützung des Deutschlandtickets

    • Prüfung weiterer Preissenkungen für bestimmte Zielgruppen

  • Verbesserung der Fahrradparkplätze durch Schaffung sicherer und gut zugänglicher Abstellanlagen an Bahnhöfen, Haltestellen, Einkaufszentren und anderen öffentlichen Orten 

  • Besseres Mobilitätsangebot für Pendlerinnen und Pendler: Innerstädtische Umsteigepunkte und Mobilitätsstationen bedarfsgerecht ausbauen 

  • Inter- und multimodale Mobilitätslösungen: ÖPNV mit anderen Verkehrsträgern verknüpfen 

  • Bessere Anbindung und Vernetzung vom Flughafen Berlin-Brandenburg, Eisenbahn und Bus 

  • Getrennte Wegeführung von Auto-, Rad- und Fußverkehr 

  • Bessere Kennzeichnung besonders gefährlicher Strecken für Motorradfahrende 

  • Ausreichend breite Gehwege 

  • Attraktive Verweil- und Ruhemöglichkeiten 

  • Querungshilfen erweitern 

  • Knotenpunkte auch für Fußgängerinnen und Fußgänger sicher und zügig passierbar machen 

2. Welche Maßnahmen planen die Parteien zur Förderung des Autoverkehrs und zur Verbesserung der Straßeninfrastruktur in Brandenburg?

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  • Intensivierung der Bemühungen zum Erhalt der Landesstraßen als zentrale Verkehrswege 

  • Mehr "Park&Ride"-Anlagen im Personenverkehr, um den Umstieg auf andere Verkehrsmittel zu erleichtern 

  • Unterstützung der Kommunen beim Ausbau einer guten Ladeinfrastruktur für elektrische Pkw in Zusammenarbeit mit regionalen Energieversorgern 

  • Gleichberechtigte Betrachtung und Entwicklung verschiedener Verkehrsgruppen 

  • Aus- und Neubau von Umschlaganlagen zur Förderung des kombinierten Verkehrs zwischen Schiene und Straße, um den Güterverkehr klimaschonender und kostengünstiger zu gestalten

  • Betonung des Autos als wichtigen Bestandteil des Mobilitätsmixes und als Symbol persönlicher Freiheit 

  • Ablehnung eines Kulturkampfes gegen das Auto 

  • Bekenntnis zur Technologieoffenheit und Ablehnung von ungleichen Fördermaßnahmen, die den Wettbewerb verzerren könnten 

  • Fahrverbote und pauschale Tempolimits werden abgelehnt 

  • Ablehnung der Schlechterstellung des Autos durch das Mobilitätsgesetz Brandenburg  

  • Befürwortung des flächendeckenden Ausbaus einer leistungsstarken Infrastruktur, einschließlich Ladesäulen für Elektromobilität und Wasserstofftankstellen 

  • Gegen die Diskriminierung älterer Verkehrsteilnehmender, wie beispielsweise durch ablaufende Führerscheine ab 60 Jahren oder Nachtfahrverbote 

  • Unterstützung smarter und digitaler Verkehrskonzepte zur Verbesserung der Luftqualität, insbesondere in Städten 

  • Vorantreiben der Digitalisierung der Verkehrsleitsteuerung und Einführung von Countdown-Anzeigen an Ampeln, um den Verkehrsfluss zu verbessern 

  • Vision Zero: Automatisierte Assistenzsysteme und autonomes Fahren werden in Zukunft schwere und tödliche Unfälle im Verkehr verhindern 

  • Identifizierung und Vorantreiben weiterer Testfelder für autonomes Fahren und Transport mit Fokus auf transparentem Fahr- und Entscheidungsverhalten der Software 

  • Notwendigkeit der Fahrten mit dem Pkw durch einen effizienten ÖPNV und ein gut ausgebautes Radwegnetz reduzieren 

  • Ausbau der Sharing-Angebote (Autos, E-Bikes, Lastenräder) im ländlichen Raum. Landkreise sollen Sharing-Flotten aufbauen und einzelne Fahrzeuge in Dorfvereinen verwalten

  • Förderung der E-Mobilität 

  • Qualitativer Ausbau von Park&Ride- sowie Bike&Ride-Anlagen 

  • Sonder-Straßensanierungsprogramm „Worst-First“: Jeder Landkreis soll die am dringendsten sanierungsbedürftige Straße benennen. Diese Straßen sollen in der kommenden Wahlperiode saniert werden. 

  • Dynamische Anpassung der Geschwindigkeiten an Verkehrs-, Wetter- und Staulagen 

  • Keine pauschalen Geschwindigkeitsbeschränkungen über die geltenden Regelungen hinaus 

  • Ausbauoffensive für Elektro-Ladeinfrastruktur: jährlich 150 neue öffentlich nutzbare Ladepunkte

  • Förderprogramm „Dorf-E-Sharing“: In kleinen Orten sollen eine Ladesäule und zwei Elektroautos zur Verfügung gestellt werden 

  • Bedarfsgerechter Ausbau der Autobahnen durch den Bund 

  • Bereitstellung von Mitteln für den Erhalt und weiteren Ausbau des Landesstraßennetzes 

  • Sanierung oder Erneuerung eines Viertels der Brandenburger Brücken in den kommenden Jahren 

  • Einsatz für den Erhalt der typischen Brandenburger Alleen

  • Abschaffung ideologiegetriebener Verordnungen 

  • Forderung, dass Straße und Schiene gleichberechtigt zum Vorteil von Wirtschaft, individueller Mobilität und Umweltschutz beitragen 

  • Forderung nach der Wiederinkraftsetzung des §43 des Brandenburger Straßengesetzes, der Vorschriften zum Neubau und Ausbau von Landesstraßen beinhaltet 

  • Anpassung der Straßeninfrastruktur an das Verkehrsaufkommen der langfristigen Verkehrsprognose des Bundes, einschließlich des sechsspurigen Ausbaus der Bundesautobahn A13 

  • Erarbeitung eines legislatur- und haushaltsübergreifenden Landesverkehrsplans, eines Landesstraßenbedarfsplans sowie eines Landesstraßeninstandsetzungsbedarfsplans 

  • Schaffung von Sonderprogrammen für die Sanierung, Instandsetzung und den Neubau von Ortsdurchfahrten, Ortsumgehungen, Brücken und Infrastruktur im Zusammenhang mit Wasserstraßen 

  • Einsatz auf Bundesebene für die Verlagerung des Lkw-Transitverkehrs auf die Schiene und Ausbau des Güterschienennetzes 

  • Versetzen der Landesstraßen in einen zeitgemäßen Zustand 

  • Sanierung und Erhalt von Brücken 

  • Errichtung neuer Straßen, besonders Ortsentlastungsstraßen 

  • Behebung personeller Engpässe beim Landesbetrieb Straßenwesen 

  • Ablehnung von Last- und Volumenerhöhungen für Lkw

  • Ausbau der Verkehrswege in der Grenzregion zu Polen zur Entlastung der Anwohner 

  • Bereitstellung von öffentlichen Leihautos, um Kosten zu sparen und Stellplätze in Gemeinden zu reduzieren 

  • Weitgehender Ersatz des Individualverkehrs durch ÖPNV-Angebote 

  • Klimafreundliche Gestaltung des verbleibenden Individualverkehrs 

  • Unterstützung der Kommunen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge 

  • Förderung von Carsharing-Angeboten und Schaffung von Mitfahrgelegenheits-Plattformen 

  • Beschleunigung der Planfeststellungsverfahren für Verkehrsprojekte 

  • Einführung verkehrsberuhigter Zonen und Förderung von Fußgänger- und Fahrradverkehr in Wohngebieten 

  • Ablehnung eines allgemeinen Tempo-30-Limits in Ortslagen und eines Tempolimits von 120 km/h auf Autobahnen 

  • Individuelle Mobilität bewahren 

  • Bedarfsgerechten Erhalt und Ausbau der Landesstraßen als zentrale Verkehrswege

  • Erhalt und Sanierung der Brandenburger Brücken  

  • Bündelung des städtischen Autoverkehrs auf leistungsfähigen Hauptverkehrsstraßen  

  • Bereitstellung alternativer Parkmöglichkeiten, wie etwa in Quartiersgaragen, Parkhäusern, Tiefgaragen oder durch automatische Parksysteme 

  • Ältere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr nicht diskriminieren: Förderung von freiwilligen Angeboten 

  • Entlastung des Stadtverkehrs in touristisch interessanten Ballungsgebieten durch Schaffung von Parkplätzen außerhalb der Städte 

  • Schaffung von mehr "Park&Ride"-Anlagen 

  • eine Anordnung von Tempo 30-Zonen sollten nur dann erfolgen, wenn nachweislich Unfall- und Gefahrenstellen vorliegen 

  • Reduktion des Pendelverkehrs in Innenstädten durch optimierte Verkehrssteuerungssysteme, moderne Parkraumkonzepte und benutzerfreundliche Park&Ride-Plätze  

  • Planungs- und Beteiligungsprozesse ermöglichen, um gesellschaftliche Akzeptanz sicherzustellen 

  • Flächendeckender Ausbau eines bedarfsgerechten Netzes an Ladepunkten: Die aktuelle Anzahl von 2.059 Ladepunkten (Stand: 17.02.24) erhöhen 

  • Ablehnung einer City-Maut: Eine City-Maut schafft Barrieren und behindert die Mobilität, anstatt alternative, autofreie Mobilitätsoptionen zu fördern

3. Welche Maßnahmen fordern die Parteien zur Verbesserung und zum Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)?

© Will Mu-pexels
  • Förderung eines planbaren öffentlichen Verkehrsangebots, um eine Alternative zur ausschließlichen Nutzung von Pkw zu schaffen und Mobilität in der gesamten Fläche Brandenburgs zu gewährleisten 

  • Festlegung gesetzlicher Mindestbedienstandards für den ÖPNV und gemeinsame finanzielle Anstrengungen mit Kommunen und Verkehrsunternehmen, um sie zu erfüllen 

  • Ausbau der PlusBus-Linien 

  • Umstellung des Azubitickets und des Studierendentickets auf das Deutschlandticket 

  • Einsatz für einen zuverlässigen ÖPNV mit attraktiven Verbindungen, insbesondere durch den Ausbau des Angebots in ländlichen Gebieten 

  • Berücksichtigung der Bedürfnisse älterer und hilfsbedürftiger Personen bei der Gestaltung von Stadtgebieten, dem ÖPNV-System und Haltepunkten 

  • Kontinuierliche Verbesserung der Fahrzeugqualität im ÖPNV hinsichtlich Barrierefreiheit, Sauberkeit, Sicherheit und WLAN 

  • Bereitstellung von vergünstigten oder kostenfreien Fahrtmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler bis zur 13. Jahrgangsstufe sowie Prüfung eines vergünstigten Jahrestickets für Schüler und Schülerinnen, Studierende, Azubis und Freiwilligendienstleistende 

  • Verpflichtung privater und öffentlicher Verkehrsanbieter zur Bereitstellung von Fahrplan- und Echtzeitdaten im Regional- und Nahverkehr zur automatisierten Verwendung durch Dritte, um Effizienz und Digitalisierung des ÖPNV voranzutreiben 

  • Ablehnung einer weiteren Vergünstigung des Deutschlandtickets auf Kosten zusätzlicher Investitionen des Landes in das Verkehrsnetz, um seinen grundlegenden Verpflichtungen nachzukommen 

  • Förderung des autonomen öffentlichen Personennahverkehrs im ländlichen Raum 

  • Einrichtung smarter Mobilitätskonzepte, die per App bestellbare, autonome und klimaneutrale Fahrsysteme wie automatisierte Shuttlebusse umfassen 

  • Realisierung eines abrufbaren autonomen ÖPNV in Brandenburg 

  • Einführung von Flugtaxis in den nächsten Jahren, um Brandenburg als eines der ersten Länder von den Vorteilen dieses neuen Verkehrsträgers profitieren zu lassen 

  • Mobilitätsgarantie für den ÖPNV: Zwischen 5 und 22 Uhr sollen alle Bahnhöfe mindestens stündlich bedient werden 

  • Plus- und Taktbusse für regelmäßige Querverbindungen zwischen den Schienenachsen 

  • Alternativ Linien- und fahrplanungebundene Busse, um abgelegene Orte zu erschließen 

  • Bezahlbarkeit von Bus und Bahn: Senkung des Preises für das Deutschlandticket (aktuell 49€) für armutsgefährdete Gruppen 

  • Der Preis des Deutschlandtickets soll für Kinder, Jugendliche, Auszubildende, Rentner und Rentnerinnen sowie Menschen, die Bürgergeld erhalten, bei maximal 29€ liegen 

  • Forderung nach einem Zusatzticket für das Fahrrad zum Deutschlandticket im VBB 

  • Angebote von Bus und Bahn weiter ausbauen 

  • Anteil des Umweltverbunds bis 2030 auf 60 Prozent steigern 

  • Erfolgreiche PlusBus- und RufBus-Angebote weiter ausbauen, die Förderung evaluieren und an die Mobilitätsbedürfnisse anpassen 

  • Bestehende Tarifstruktur und das Deutschlandticket familienfreundlich weiterentwickeln 

  • Pilotprojekte für autonomes Fahren (als Teil eines attraktiven öffentlichen Personennahverkehrs im Brandenburg-Ring) 

  • Festschreibung der Daseinsfürsorge, inklusive öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV), als dauerhaftes Staatsziel in der Landesverfassung 

  • Forderung nach auskömmlicher Finanzierung des ÖPNV durch das Land zur Unterstützung der Landkreise 

  • Notwendigkeit eines flächendeckenden ÖPNV in Brandenburg 

  • Festlegung von Mindeststandards für die ÖPNV-Bedienung und die Ausstattung der zugehörigen Infrastrukturen 

  • Sicherstellung der Barrierefreiheit an Haltestellen und Umsteigepunkten 

  • Möglichkeit, schnell, kostengünstig, zuverlässig und sicher Arbeitsstellen, Schulen, Ausbildungsstätten, Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Apotheken und Freizeiteinrichtungen zu erreichen 

  • Anerkennung der Erreichbarkeit wesentlicher Einrichtungen als Voraussetzung für persönliche Freiheit und gesellschaftliche Teilhabe 

  • Flächendeckender, barrierefreier und attraktiver ÖPNV in Brandenburg 

  • Zusätzliche 100 Millionen Euro jährlich aus dem Landeshaushalt für SPNV (Schienenpersonennahverkehr) und ÖPNV 

  • Konzept Brandenburg-Takt 2040:

    • Taktverkehr von Bussen und Bahnen täglich von 4 bis 24 Uhr

    • Regionalexpress-Verbindungen alle 30 Minuten

    • Regional-S-Bahnen alle 60 Minuten

    • Ausbau des Streckennetzes

    • Reaktivierung von Eisenbahnlinien

    • Schaffung neuer Haltepunkte 

    • Verbesserung von Park&Ride- und Bike&Ride-Angeboten 

    • Anbindung kleinerer Orte

  • Kostenfreier ÖPNV für alle Schüler und Schülerinnen (Klasse 1-13) sowie Auszubildenden, ganzjährig im gesamten VBB-Tarifgebiet 

  • Einführung eines 9-Euro-Tickets für junge Leute und Menschen mit geringem Einkommen, gültig in Brandenburg und Berlin. Ausweitung auf Personen mit Ehrenamtskarte 

  • Mehr finanzielle Mittel für Landkreise und kreisfreie Städte, um Lücken im Straßenbahn- und Busangebot zu schließen 

  • Sicherstellung, dass jede Gemeinde und jeder Bahnhof tagsüber mindestens stündlich erreichbar ist 

  • Einsatz für gerechte Löhne und attraktive Arbeitsbedingungen in Verkehrsbetrieben 

  • Unterstützung der Kommunen bei der Entwicklung eigener Finanzierungsmodelle für den öffentlichen Nahverkehr, z.B. Bürgertickets 

  • Steigerung der Zuverlässigkeit von Bahn und Bus 

  • Rechtzeitige Information und Entschädigung der Fahrgäste bei Störungen 

  • Mehr Sitzplätze durch Freigabe der 1. Klasse 

  • Spezielle Abteile für besondere Nutzergruppen (z.B. Familien) 

  • Funktionierender Schienenersatzverkehr und barrierefreier öffentlicher Nahverkehr 

  • Verbesserung der Infrastruktur an Bahnhöfen, einschließlich öffentlicher Toiletten und Schutz vor Witterung 

  • Einführung flexibler Angebote wie Ruf- und Bürgerbusse für dünn besiedelte Gebiete, die ohne feste Fahrpläne und Haltestellen fahren 

  • Kostenfreier ÖPNV für Schulkinder und Azubis 

  • Verbesserung der Anbindung durch Bahnen und Busse in ländlichen Gebieten 

  • Erhöhung der Attraktivität von Bahnhöfen, damit sich Menschen rund um die Uhr sicher fühlen 

  • Ausbau barrierefreier Zugänge zu Bahnhöfen und Haltestellen sowie Anpassung der Fahrzeuge für Menschen mit eingeschränkter Mobilität 

  • Unterstützung des Deutschlandtickets, Prüfung weiterer Preissenkungen für bestimmte Zielgruppen

  • Ausbau eines verlässlichen öffentlichen Verkehrsangebots im ländlichen Raum 

  • ÖPNV durch flexible und pragmatische Lösungen attraktiver gestalten 

  • Ausbau von barrierefreien Informationsangeboten 

  • Bessere Vernetzung von Anreise- und Vor-Ort-Mobilität 

  • Aufgestocktes ÖPNV-Angebot zu Hauptreisezeiten 

  • Einfachere Tarifsysteme & flexiblere Ticket-Angebote 

  • Inter- und multimodale Mobilitätslösungen: ÖPNV mit anderen Verkehrsträgern verknüpfen 

  • Bessere Anbindung und Vernetzung von Luftverkehr, Eisenbahn und Bus 

  • Integration von Sharing-Angeboten in den ÖPNV 

  • Anschluss des städtischen ÖPNV und der Radverkehrsinfrastruktur an das Umland 

  • Innerstädtische Umsteigepunkte und Mobilitätsstationen bedarfsgerecht ausbauen 

4. Was planen die Parteien speziell für die Förderung des Schienennahverkehrs (SPNV)?

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  • Weiterführung des Schienenausbau-Programms i2030 in Zusammenarbeit mit Berlin, dem Bund und der Deutschen Bahn AG, um Takte und Fahrzeiten für große Teile des Landes zu verbessern 

  • Barrierefreiheit an Bahnhöfen wird priorisiert 

  • Aufnahme der Ostbahn in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 

  • Reaktivierung von Schienenverbindungen, wo es klare verkehrliche und wirtschaftliche Vorteile gegenüber dem Bus gibt 

  • Ausbau des Angebots im Schienenpersonennahverkehr, um sicherzustellen, dass mindestens einmal pro Stunde ein Zug an allen Bahnhöfen im Land abfährt und eine abgestimmte Taktung mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht wird 

  • Schienenverkehr als Lebensader für Brandenburg: Priorität auf Ausbau des Regional- und Fernverkehrsnetzes 

  • Schaffung eines zweiten Bahn-Rings um Berlin zur Entlastung der Trasse und Stärkung der Mobilität in der Metropolregion 

  • Einsatz für flächendeckenden, barrierefreien Eisenbahnverkehr durch Umbau von Bahnhöfen und Zugangswegen

  • Reaktivierung alter Bahnstrecken zur Stärkung ländlicher Regionen mit schnellen Verbindungen zu regionalen Zentren 

  • Vorantreiben der Elektrifizierung wichtiger Bahnstrecken und Einsatz alternativ angetriebener Züge bei fehlender Elektrifizierung 

  • Beschleunigung des Projekts i2030 durch eine Taskforce, um bis 2029 alle Planungen abzuschließen und erste konkrete Vorhaben zu realisieren 

  • Förderung des europäischen Zugsicherungssystems ETCS und Nutzung digitaler Technik zur Fehlervermeidung und Steigerung der Kapazitäten auf den Strecken 

  • Offenheit für neue und innovative Verkehrskonzepte zur schnelleren Verbindung der Lausitz mit der Metropolregion 

  • Schienenausbau im Rahmen des Projekts i2023 schneller und konsequenter umsetzen (v.a. den Regionalverkehr mittels Bahn) 

  • Reaktivierung von stillgelegten Strecken und gestrichenen Angeboten (Investitionsentscheidungen für die elf Strecken, die im Reaktivierungsgutachten des Verkehrsministeriums am besten abgeschnitten haben) 

  • Finanzierung für den Ausbau der Schienenwege stabilisieren: Infrastrukturfond (Vorbild: Österreich/Schweiz), der Gelder projektbezogen verwaltet 

  • Vernetzung der größeren Städte in Brandenburg durch einen Brandenburg-Ring, ähnlich der Berliner Ringbahn 

  • Entwicklung möglichst direkter und schneller Querverbindungen durch abgestimmte Bus- und Bahn-Fahrpläne in Zusammenarbeit mit Landkreisen und Kommunen 

  • Modernisierung der Schieneninfrastruktur 

  • Elektrifizierung sowie Bau und Ausbau von Bahnstrecken in Brandenburg

  • Ambitioniertes Investitionsprogramm i2030, den begonnenen Prozess der Streckenreaktivierungen fortsetzen und den langfristigen und möglichst überjährigen Finanzierungshorizont im Landeshaushalt sichern 

  • Lkw-Transitverkehr konsequent auf die Schiene verlagern  

  • Ausbau des Güterschienennetzes

  • Brandenburg soll so zum Vorreiter im Gütertransport sowohl auf der Schiene als auch auf dem Wasser werden 

  • Gezielter Ausbau des Lausitzer Straßen- und Schienennetzes 

  • Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene, besonders für Schwergüter 

  • Aufstockung der Regionalisierungsmittel des Bundes und zusätzliche Landesmittel 

  • Verbesserung der Schieneninfrastruktur und Effizienz 

  • Maßnahmen zum Lärmschutz umsetzen 

  • Ziel: Eisenbahn in die ländlichen Regionen zurückbringen 

  • Beschleunigung der Reaktivierung durch zügige Vorbereitung und Planung, inklusive Vorlaufbetrieb mit Bahnen oder Bussen 

  • Verbesserte Anbindung der Städte in Brandenburg an den Fernverkehr 

  • Nutzung von Fernzügen mit Nahverkehrstickets auf Pendelstrecken 

  • Überprüfung und Aktualisierung des Infrastrukturprogramms "i2030“ 

  • Spezifische Berücksichtigung der Schienenprojekte für die Lausitz und grenzüberschreitende Verbindungen 

  • Förderung der Verlagerung des Güterverkehrs auf die Bahn 

  • Reaktivierung von Bahnstrecken zur Anbindung weiterer Regionen an das Schienennetz 

  • Erhöhung der Attraktivität von Bahnhöfen, damit sich Menschen rund um die Uhr sicher fühlen 

  • Verbesserung der Anbindung durch Bahnen und Busse in ländlichen Gebieten 

  • Ausbau barrierefreier Zugänge zu Bahnhöfen und Haltestellen sowie Anpassung von Fahrzeugen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität 

  • Beschleunigung des Programms i2030 zum Schienenausbau 

  • Größere Städte in Brandenburg sollen durch direkte und schnelle Querverbindungen sowie durch koordinierte Bus- und Bahnfahrpläne besser angebunden werden 

  • Reaktivierung von Schienenverbindungen 

  • Bessere Anbindung und Vernetzung des Flughafens Berlin-Brandenburg 

  • Der Ausbau der Schiene muss unabhängig von der Straße angemessen finanziert werden 

  • Beschleunigung der Elektrifizierung wichtiger Bahnstrecken und der Einsatz von Zügen mit alternativen Antrieben auf nicht elektrifizierten Strecken 

5. Was wollen die Parteien unternehmen, um den Radverkehr zu fördern?

© Reinhard Krull-EyeEm
  • Stärkung der brandenburgischen Infrastruktur für Auto, Bahn, Bus und Rad zur Verbesserung der Mobilität und Klimafreundlichkeit 

  • Erstellung eines landesweiten Radverkehrsplans in Zusammenarbeit mit den Kommunen und Berlin, um ein landesweites Netzwerk von Fahrradverbindungen zu schaffen 

  • Einrichtung von sicheren Fahrradabstellplätzen und Fahrradparkhäusern an Bahnhöfen und Bushaltestellen 

  • Ausbau des touristischen und Freizeit-Radverkehrs und Verknüpfung mit der Planung des Alltagsradverkehrs 

  • Das Fahrrad wird als emissionsfreies Transportmittel für kurze und mittlere Distanzen betrachtet und gehört gleichberechtigt zum Mobilitätsmix 

  • Vorantreiben des Ausbaus von Fahrradwegen und des Baus neuer Fahrradschnellwege: Planung und Berücksichtigung von Radwegen bei jedem Landesstraßenbau, um Lücken im Netz zu schließen, weitere Ortschaften zu erschließen und neue überregionale Verbindungen zu schaffen 

  • Einsatz für bauliche Trennung und farbliche Markierungen im Straßenverkehr, während disruptive Maßnahmen wie Pop-up-Radwege abgelehnt werden 

  • Förderung des Baus sicherer und überdachter Abstellplätze und Fahrradparkhäuser, insbesondere an Knotenpunkten wie Bahnhöfen 

  • Vermehrter Einsatz von Leihgeräten (Fahrräder, E-Scooter) an Bahnhöfen in Brandenburg 

  • Sicherheit im Radverkehr fördern 

  • Entwicklung eines Landesradwegenetzes, in dem jeder Fahrradweg im Land und jeder noch fehlende Fahrradweg verzeichnet ist 

  • Höhere Investitionen in das Radwegenetz (von den Geldern, die für Radwege und den Straßenbau vorgesehen sind) 

  • Der Bau von Radwegen soll gegenüber dem Straßenbau priorisiert werden 

  • Trennung von Rad- und Autoverkehr, um die Sicherheit der Radfahrer zu erhöhen 

  • Sofern das nicht möglich ist: Tempo 30, farbige Markierungen, Beleuchtungen, Beschilderungen 

  • Umstieg vom Radverkehr zum ÖPNV erleichtern mittels Fahrradparkplätzen, Reparaturstationen, öffentlicher Toiletten und Mitnahmemöglichkeiten 

  • Schulwege und Fußverkehr sicherer und barrierefreier machen 

  • Radverkehr weiterentwickeln 

  • Ausbau von Radschnellwegen vorantreiben: mindestens einen Radschnellweg aus jeder Himmelsrichtung auf die Metropolregion zulaufend in den nächsten fünf Jahren 

  • Erfolgreiches Projekt „Modulares Fahrradparkhaus“ ausweiten 

  • In Zusammenarbeit mit Berlin weitere Bike&Ride- und Park&Ride-Flächen realisieren  

  • Erweiterung des bestehenden Radwegenetzes, insbesondere in innerstädtischen und touristischen Regionen 

  • Verbesserung der Alltagstauglichkeit bestehender Radwege 

  • Forderung nach dem Ausbau straßenbegleitender, separater Radwege entlang von Landesstraßen 

  • Notwendigkeit eines schnelleren Ausbaus der Radinfrastruktur aufgrund der wachsenden Verkehrsgruppe 

  • Systematischer Ausbau innerörtlicher, straßengetrennter Fahrradwege 

  • Finanzielle Unterstützung der Kommunen durch das Land 

  • Verstärkter Ausbau von Radwegen entlang von Kreis- und Landstraßen 

  • Ausbau überörtlicher Radwege gemeinsam mit den Landkreisen 

  • Entwicklung eines landesweiten Radwegenetzes für den Alltagsverkehr 

  • Führung der Radwege abseits der Landesstraßen durch Grünräume 

  • Bereitstellung von Winterdienst und Raststellen entlang der Radwege 

  • Verbesserung der Fahrradparkplätze durch Schaffung sicherer und gut zugänglicher Abstellanlagen an Bahnhöfen, Haltestellen, Einkaufszentren und anderen öffentlichen Orten 

  • Ausbau von sicheren und gut ausgebauten Radwegen in urbanen und ländlichen Gebieten 

  • Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer, insbesondere auf Schulwegen 

  • Einführung verkehrsberuhigter Zonen und Förderung von Fuß- und Fahrradverkehr in Wohngebieten 

  • Befürwortung der Entwicklung eines landesweiten, flächendeckenden Fahrradwegenetzes 

  • Hierarchisch gestuftes Radverkehrswegenetz 

  • Radwege und Radfahrstreifen müssen dem wachsenden Bedarf angepasst und sicher ausgebaut werden 

  • Förderung des Ausbaus von Radschnellwegen in Richtung der Metropolregion  

  • Sichere und überdachte Abstellplätze und Fahrradparkhäuser, insbesondere an Knotenpunkten wie Bahnhöfen, ausbauen 

  • Stärkung des touristischen und freizeitorientierten Radverkehrs und Förderung dessen Integration in die Planung des Alltagsradverkehrs 

  • Einrichtung von Park&Ride (P&R) und Bike&Ride (B&R) an zentralen Bahn- und Bushaltestellen

  • Möglichst separierte Führung von Rad- und Autoverkehr 

  • Radwegebenutzungspflicht aus Sicherheitsgründen beibehalten 

  • Fuß- und Radwege sind nach Möglichkeit zu entflechten 

  • Den „Holländischen Griff“ zur Vermeidung von Dooring-Unfällen populärer machen 

6. Was fordern die Parteien hinsichtlich des Flughafens BER?

© Dennis Roubos-pexels
  • Fortsetzung der Bemühungen um ein Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr 

  • Schallschutzprogramme umsetzen 

  • Ablehnung einer dritten Start- und Landebahn am Flughafen BER 

  • Sicherung der Arbeit der Fluglärmkommission 

  • Stärkung des Flughafens Berlin Brandenburg als Standortfaktor durch effiziente Anbindung an die Schiene und das ICE-Netz 

  • Förderung von Forschung und Infrastruktur für emissionsfreie Flugzeugantriebe 

  • Abschaffung einseitiger Belastungen wie der Luftverkehrssteuer und Einsatz für faire Wettbewerbsbedingungen im europäischen Luftverkehr 

  • Ablehnung pauschaler Verbote von Kurzstreckenflügen 

  • Privatisierung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Unabhängigkeit von staatlichen Zuschüssen 

  • Sicherstellung eines effektiven Lärmschutzes, einschließlich Nachtflugverboten zur Stärkung der Akzeptanz der Flughäfen 

  • Flugrouten sollen sichergestellt werden 

  • Fluglärm soll durch eine Anpassung der Gebührenordnung reduziert werden

  • Nachtflugverbot durchsetzen 

  • Reduktion des Flugverkehrs aufgrund seiner erheblichen Klimaauswirkungen, insbesondere aufgrund der sogenannten Nicht-CO2-Effekte, die etwa zwei Drittel der Klimawirkung des Flugverkehrs ausmachen 

  • Alternativ zum Flugverkehr attraktive Schienenverbindungen bauen (Kurz- und Mittelstrecken), da der Flugverkehr nicht klimaneutral sein kann, auch wenn das Kerosin als Kraftstoff klimaneutral erzeugt wurde 

  • Neue Konzepte fördern: klimaoptimierte Flugrouten, neue Antriebskonzepte 

  • Unterstützung des Ziels des Flughafens, den Energiebedarf klimaneutral bereitzustellen 

  • Emissionen im Umfeld des BER erheben und Fluglärmkommission stärken 

  • Offen für den Einstieg eines strategischen Investors bei der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, um neue Potentiale zu erschließen und wirtschaftlichen Erfolg zu erreichen  

  • Angebot von Langstreckenflügen ausbauen, damit der BER als Hauptstadtflughafen im Vergleich der europäischen Hauptstädte von einem hinteren auf einen vorderen Platz rückt  

  • Flughafenumfeld in den nächsten Jahren weiterentwickeln und sowohl Straßen- als auch Bus- und Bahnverkehr ausbauen 

  • Konsequente Umsetzung der Schallschutzprogramme  

  • Unterstützung der Arbeit der Fluglärmkommission und die weitere Finanzierung des Fluglärmbeauftragten absichern 

  • Keine Position im Wahlprogramm enthalten 

  • Gewährung von passivem Schallschutz für betroffene Anwohner und Anwohnerinnen 

  • Umsetzung eines Nachtflugverbots von 22 bis 06 Uhr 

  • Ablehnung der Erweiterung des BER um eine dritte Start- und Landebahn 

  • Minimierung der finanziellen Abhängigkeit des Flughafens von Landeshaushaltszuschüssen 

  • Entgegenwirken des Verkehrsinfarkts in der BER-Region durch intelligente Verkehrsleitsysteme und bessere Autobahnanbindung 

  • Kritik an der Standortwahl des Flughafens BER in Schönefeld 

  • Eintreten für ein Nachtflugverbot am Flughafen BER zwischen 22 und 6 Uhr 

  • Ablehnung des Ausbaus des Flughafens BER zum internationalen Drehkreuz und des Baus einer dritten Start- und Landebahn 

  • Begrenzung von Inlands- und Privatjetflügen zur Verringerung der Lärmbelastung für Anwohnerinnen und Anwohner 

  • Keine Position im Wahlprogramm enthalten 

  • Bessere Anbindung des Flughafens Berlin Brandenburg durch eine Verknüpfung mit dem Schienenverkehr und dem ICE-Netz 

  • Strikte Umsetzung der Lärmschutzprogramme 

  • Die Grenze für sanktionslose Verspätungen (derzeit drei Stunden) darf nicht erhöht werden 

* Die Zusammenfassungen erfolgte auf Basis der Wahlprogramme der Parteien und orientiert sich an den jeweiligen Wortlauten. Der ADAC Berlin-Brandenburg erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und/oder Richtigkeit der Positionen. Der ADAC Berlin-Brandenburg ist gemäß seiner Satzung parteipolitisch neutral; Positionen des ADAC Berlin-Brandenburg entstammen ausschließlich der eigenen fachlichen Einschätzung und stellen auch im Fall von Überschneidungen mit Parteiprogrammen keine parteipolitische Positionierung dar.

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